Wie die bizarre Visualisierung von Schuldgefühlen in einem der schönsten Puzzlespiele der letzten Zeit resultiert.
Unser Unterbewusstsein kann uns schon üble Streiche spielen: Verdrängte Gedanken und Erlebnisse, die wir einfach nur vergessen wollen, werden dort gelagert und lauern viele Jahre auf uns, bis sie uns hinterrücks überfallen. Doch wie reagiert unser Gewissen, unser Schuldgefühl, wenn wir ihnen im Koma, eingesperrt in unserem Kopf, offen gegenüberstehen; quasi schutzlos ausgeliefert sind?
MIND – Path to Thalamus erforscht diese Frage und beeindruckt dabei in vielerlei Hinsicht. Zum einem wurde das Projekt nahezu allein von Carlos Coronado durchgezogen, zum anderen sind die surrealistischen Landschaften mehr als beeindruckend. Joe von Arrcade.de und Micha haben sich das Spiel angesehen und philosophieren gemeinsam – vor brennendem Kamin, mit Weinglas und Blubberpfeife – über die tiefere Bedeutung dieses Indie-Kleinods.