Dunkle Gänge und Klaustrophobie in der Moskauer U-Bahn: Warum Metro: Last Light zwar im wahrsten Sinne des Wortes ein Tunnelshooter ist, dieser Begriff aber nach der gängigen Definition völlig fehl am Platze ist.
Manu, Micha und Daniel unterhalten sich über Metro: Last Light, den Nachfolger von Metro 2033. Dem ukrainischen Entwickler 4A Games ist es abermals gelungen, die Atmosphäre in der Moskauer U-Bahn nach dem Atomkrieg äußerst bedrückend einzufangen. Die Geschichte von Protagonist Artjom in dieser postapokalyptischen Welt zieht Spieler schnell in ihren Bann. Mit Last Light haben die Entwickler schon jetzt einen der besten Ego-Shooter des Jahres erschaffen.
Im Cast klären Manu, Micha und Daniel, warum sie von Metro: Last Light so begeistert sind, welche Schwächen der Shooter aber nichtsdestotrotz hat und ob man den Vorgänger oder die Bücher kennen sollte, um die Geschehnisse zu verstehen:
Der auch in der Folge angesprochene Text von Jason Rubin, dem ehemaligen Präsidenten von THQ, über die Arbeitsverhältnisse beim Entwickler 4A Games findet sich hier.
Launch-Trailer
12 Kommentare zu “IM760: Metro Last Light”
Ein Trackback zu “IM760: Metro Last Light”
Kommentare sind geschlossen.
Ich möchte euren Podcast wirklich gerne hören, spiele aber gerade selber Metro.
Da ich nicht gespoilt werden will meine Frage: Sprecht ihrm im Detail über sie Ereignisse ab der Stelle wo
!SPOILER!
Der Schwarze an der Oberfläche mit dir rumläuft und sich gerade Klamotten geholt hat?
!SPOILER!
Da Manu und Micha zum Zeitpunkt der Aufnahme selber noch nicht mit Last Light durchwaren, reden wir nicht über Details der Story — schon gar nicht übers Ende.
Du kannst dir die Folge also problemlos und ohne Angst vor Spoilern anhören.
Zum Thema Literatur: Es gibt im “Metro 2033″-Universum bereits mehr als zwei Bücher, siehe http://de.wikipedia.org/wiki/Metro_2033_Universum#Bereits_erschienene_Romane
Holy Fuck, sind das viele! Ich kannte tatsächlich nur zwei. Ein Großteil dieser Liste ist ja aber bisher nur auf Russisch erschienen. Aber danke für den Hinweis!
Danke für die netten Grüße!
Schöner Podcast übrigens! Mir ist bei der “Manu-Kacknoob” Stelle das halbe Frühstücksbrötchen aus dem Mund gefallen. Im Café. Vor allen Gästen. ;)
Zur deutschen Sprachausgabe: Gerade die Kinder sind unglaublich schlecht vertont worden. Ich habe wirklich noch nie so eine unpassende Stimme in einem Videospiel gehört.
Sowohl Mädchen als auch Junge werden mit einem etxrem gefakten russischen Akzent gesprochen.
Kleines Beispiel: http://bit.ly/13YJvq9
Beim ersten Teil konnte man auch bei der XBox Version die Sprache und die Untertitel getrennt voneinander im Hauptmenü einstellen. Wundert mich, dass es beim Nachfolger nicht mehr geht.
Ich bin ja dafür, daß Micha öfters verschnupft und/oder auf und oder unter medikamentöser Beeinflussung Podcasts aufnimmt. :) Gute Besserung.
@Daniel: Ihr lobt ja die Detailfreude und Glaubwürdigkeit der Spielwelt. Da das erste Metro ja (bis auf das Ende) eine 1:1-Kopie des Buches ist/sein soll (nicht gelesen). Wie frei ist denn das Spiel in der Weltgestaltung? Findet man als Freund der Vorlage Dinge und Beschreibungen sowohl im Buch/den Büchern als auch im Spiel? Oder ist das alles (Unterhaltungen, Beobachtungen, Szenerien etc.) frei interpretiert und gut integriert?
Habe Heuschnupfen und es dieser Tage etwas schwer. Danke für die Genesungswünsche!
Klar muss das Spiel aufgrund seines Wesens ein paar Sachen anders machen als das Buch, so wird zum Beispiel ein bisschen mehr geballert. Auch beginnt es aus dramaturgischen Gründen kurz vorm Ende, erzählt die Handlung als Rückblick -- was im Roman nicht der Fall ist.
Ob die Unterhaltungen jetzt 1:1 gleich sind, weiß ich nicht, aber ansonsten ist Metro 2033 eine sehr exakte Umsetzung der Vorlage.
Sehr schöner Podcast und ich teile die Euphorie vollkommen. LAST LIGHT stellt für mich (spielwelttechnisch) sogar BS: Infinite in den Schatten. Eine Korrektur habe ich aber noch: auch wenn die Mutanten oftmals auf den Spieler zurennen, kann man diese auch “Stealth”-mäßig umgehen. Oftmals ziehen die Rudel weiter, wenn man sie nicht attackiert oder man kann mit einem Schalldämpfer einzelne Herdentiere ausschalten, ohne dass die die ganze Meute rufen. Vor allem beim Rennen über/durch den roten Platz später sagt ja auch der “Dark One”, dass sie angst haben und nicht angreifen werden, wenn man sie in Ruhe lässt (was auch so ist). Im übrigen beeinflusst es auch das Ende, ob und wie viele von den Mutanten man killt, z.B. auch die “Mutti” von denen später … ;)
Schade aber, dass ihr -- bei allem Respekt vor Spoilern -- kein Wort über diese grandiose Brückensequenz verloren habt oder den Lauf durch die Häuserschluchten mit den ganzen Flashbacks. Holy Cow, ich glaube ich hab meinen Controller noch nie so heftig umfasst … ich glaube, das letzte mal so eine angenehme “Grundspannung” in einem Spiel hatte ich bei “Clive Barker’s Undying” … und das ist schon einige Tage her …
Danke fürs Lob!
Klar hätten wir noch einige Aspekte oder Passagen mehr ansprechen können, aber es ist halt immer ein Abwägen: Wie viel muss man verraten, um sinnvoll über ein Spiel zu sprechen, aber wie viel darf man verraten, um nicht zu viel zu spoilern.
Außerdem waren wir ja auch so schon deutlich über unserer 30-Min.-Marke.