IM776: Xbox 180
Holladiewaldfee, Microsoft. Das kam unerwartet. Microsoft hat gestern Abend gegen 23 Uhr unserer Zeit eine Pressemeldung zur Xbox One veröffentlicht, die zumindest meine Gamer-Timeline spürbar wach gerüttelt hat. Denn ein Raunen, Stöhnen und Wehklagen schwappte durch das Internetz nach der E3-Präsentation. Der Unmut über den geplanten 24h-Rückruf-Zwanganruf ins Internet und die quasi Abschaffung der Gebrauchtspiele war groß, bzw. laut und vehement. Nun die Kehrtwende: Der 24h-Connect fällt weg und Spiele dürfen wieder wie eh und je verkauft werden. Alles beim alten.
So einfach wollte man dann der PS4 das Feld doch nicht überlassen? Hat das rumpoltern der Xbox-Spieler auf Twitter und Facebook-Walls doch zu einem Umdenken geführt? Warum der plötzliche Sinneswandel, bevor auch nur eine einzige Konsole verkauft wurde? Darüber spekulieren Daniel, Manu und Gast Marcus in der IM Late-Night.
38 Kommentare zu “IM776: Xbox 180”
2 Trackbacks zu “IM776: Xbox 180”
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das ändert gar nichts
Stimmt, meine Xbox One hatte ich ja schon vorher geordert. :-)
Das trifft es eigentlich genau. Microsoft macht immer noch eine Konsole für die Content-Anbieter und Werbekunden und nicht für die Konsumenten. Diese Attitüde wird mit jeder Ankündigung die kommt klarer.
Ich werde diesen launch der kommenden Generation eh erstmal abwarten, Tee trinken und ältere/PC-Spiele zocken.
“We at Xbox love games. More importantly, we at Xbox love gamers.”
Love everywhere!
Ich dachte eher an das hier:
\o\ \o\ /o/ /o/
Im zweifel findet Microsoft andere Möglichkeiten, solche Einschränkungen einzubauen.
was meinst du damit?
Warten wir mal auf Sony… Ihr glaubt doch nicht, dass das Hippies sind.
@Manu was ich meine ist das MS, nach dem Lunch immer noch sagen “hey Leute das mit Gebrauchtspielen, geht jetzt doch nicht, weil wir da ja Verträge haben. Die müssen wir halt einhalten.” Sowas in der Richtung.
Okay ich gebe gerne zu das ich da vielleicht ein bisschen paranoid bin, aber letzen Endes würde es mich auch nicht wundern.
Hanlon’s razor, monoxyd, nicht Occam’s razor …
Stimmt. Andererseits: Das eine ist ja eine Ableitung vom anderen. :)
Wegen diesem-Spontancast musste ich das Finale von Last Of Us abbrechen -- mir ist Microsoft also jetzt nur noch unsympathischer!
+++
“…nach der E3-Präsentation und den Wochen danach…” Ist das die E3, die genau vor einer(!) Woche war, Manu? :-D
huch, kommt mir ehrlich gesagt schon länger vor…
That’s what HE said! Trolololo!
Richtiger Schritt von Microsoft. Obwohl ich immer noch der meinung bin, dass sie nur aufgezeigt haben was möglich wäre. Das Sony nicht diese Pläne irgendwo in der Schublade hat, kann ich nicht glauben.
Eine sehr vorhersehbare Entscheidung. Dass „das unerwartet kam“ ist doch ein Witz, oder?
Wie ich im Cast sage: es kam unerwartet schnell. Nur eine Woche nach der E3-Präsi? Hätte gedacht, sie warten zumindest die Verkaufszahlen zum Launch ab.
Ich finde nicht, dass das eine vorhersehbare Entscheidung war. Seit wann ändern Milliardenkonzerne so radikal und kurzentschlossen ihre Entscheidungen, weil ein paar Leute im Netz rumschreien?
Insbesondere Microsoft ist doch bekannt dafür, Konzepte mit aller Macht durchdrücken zu wollen, um sie dann nachträglich verschämt vom Markt zu nehmen (Zune, Tablet-Laptops, Kacheloberflache in Windows 8, etc.).
Möglicherweise fällt es mir als Leihen, der nicht die genauen Abläufe der Spieleindustrie kennt, leichter derartige Schritte für vorhersehbar zu benennen. In meinem Umfeld und im Radius meiner Foren waren die Meinungen zu den Ankündigungen zur XBOX ONE, seien sie jetzt wirklich so drastisch zu sehen oder nicht, so eindeutig, dass ich keine Sekunde gezweifelt habe, dass jeden Augenblick eine Richtigstellung kommt. Warum sollte ein so großer Konzern auf die „wenigen“ im Internet hören? Weil sie die Kunden sind und es eine realistische Gefahr bestand, bereits den Launch in eine Katastrophe zu führen. Wie aber angedeutet: Wenn man sich beruflich mit der Materie auseinandersetzt, ist man vielleicht eher Skeptiker und hat zu viel erlebt. Ich verweise aber auch kurz auf einen anderen aktuellen Fall: Auch die Telekom und ihre Drosselung lenken teilweise ein; möglicherweise aber genau wie Microsoft nicht genug?
Es war aus ihrer Sicht das beste was sie machen konnten. Schnell reagieren und suggerieren.
Lustig finde ich vor allen Dingen das viele die “Features” ausblenden und die Digitale Distribution hervorheben als sei sie das Ziel aller Dinge. Klar wir laden uns alle jeden Monat ein paar Blue Rays runter… Solange die technischen Möglichkeiten nicht mal Ansatzweise vorhanden sind bleibt das zum Glück ein Abltraum
Schade, dass MS eingelenkt hat. Damit rückt die XBONE noch weiter aus meinem Interessensgebiet.
► Keine Boxed-Games “anytime” aus der Cloud
► Disc-Zwang beim Zocken (welcome in the year 2001)
► Kein Cloud-Sharing von Games unter Freunden/Familie
XBONE goes XBOX 360 2.0 -- dafür zahle ich dann keine 500€ für bessere Hardware. Ich habe bis heute glaube 2 Spiele gebraucht gekauft, von daher ist mir die Diskussion total egal, dafür bin ich ein Freund von Steam, Cloudfeatures & Co., habe aber auch gerne noch eine Box im Regal, weshalb ich online nur Sale- und Indie-Stuff kaufe. Der schönste Tag als PC-Spieler für mich war, als CDs in Laufwerk keine Pflicht mehr waren (abgesehen von No-CD-Cracks). Aber naja … vielleicht ist der Markt ja in ein paar Jahren für die Next-Next-Gen bereit. :]
Die Diskussion um Privatsphare mag übrigens richtig sein, aber wenn man Angst hat, dass ein “Profil” von einem erstellt wird, sollte man auch Smartphones und Suchmaschinen meiden.
Ja, das nervt wie Sau. Aus diesem Grund habe ich in der Vergangenheit tatsächlich Downloads den billigeren (!) Datenträgern vorgezogen. Das ist so absurd, aber ich will mich verdammt noch mal nicht mit Discs beschäftigen.
Dank Steam, Origin (*schauder*) und wie sie alle heißen ist das mit dem CDs ja glücklicherweise eh komplett Geschichte. Aber -- es geht um’s Prinzip!!!111elf Jeder Digital Inhalt rettet sicher … Bäume oder sowas.
ich hoffe noch ein wenig, dass die Vorteile, die nun gestrichen wurden, zurückkommen als “Anreiz” für die digital-only-Titel.
Wäre ja ok, wenn man sozusagen freiwillig sagen würde in den Settings: Ich erlaube den 24h-Connect und dafür bekomme ich die und die Vorteile.
Darauf hoffe ich auch und ich frage mich, wieso MS nicht von Anfang an sagt: Hey, wir bieten dir Option 1 und 2. Wähle aus und hör auf zu meckern. Vielleicht wäre das aber auch zu einfach, who knows? :|
Nanu? Fabu hat eine Zitate-Funktion? o_O
Ja. Und du hast sie auch. ;-)
http://d.pr/i/toaq
Hmmmmm.
Aaaaah. :)
Als zum Thema in die Konsole gucken was da so vor sich geht könnte ich empfehlen mal nach Talks vom Chaos Communication Congress (vom Chaos Computer Club) zu googeln (z.B. 22c3 X-Box Hack). Unter dem Motto Spaß am Gerät sind da immer ein paar ehrbare Hacker dabei zu untersuchen was da wie funktioniert. Das sollte bei den kommenden Geräten auch nur eine Frage der Zeit sein.
Ich denke diese frühe Entscheidung einer Kehrtwende kommt daher, dass Microsoft seine Position als Top Konsolen Firma in den USA beibehalten möchte. (siehe: http://www.microsoft.com/Investor/EarningsAndFinancials/Earnings/Performance/FY13/Q3/Performance.aspx)
Ich glaube weniger das Gemotze der Spieler war ausschlaggebend, sondern erste Vorbestellerzahlen, die Sony laut Umfragen dominiert haben dürfte. Das Entertainment Segment wird nach Win8 / Surface “Fiasko” noch wichtiger werden, und deshalb muss im Vorfeld schon kräftig an der Strategie gearbeitet werden, damit der Launch optimal klappt. Allein für den Aktienkurs. Image ist nach “Spionect”, unnötigen Zwängen, Namen und Auslegung der XBox One eh bereits stark angekratzt.
Persönlich hätte ich mir ein ähnlich konsequentes Vorgehen wie @Haschbeutel oder @Fabu gewünscht, cloud games, die ich nach einloggen auch an der Konsole meines Freundes spielen kann etc.
Sehr richtig, was ihr über den Preis sagt, das löst sich 100%ig durch Bundles, Xbox Live Beilagen etc. innerhalb der ersten 6 Wochen auf. Irgendwie nimmt sich das doch alles nix. Vielleicht sollte man als Spieler auch einfach ehrlich zu sich selbst sein und zugeben, dass man mehr als gedacht nach “Image” kauft und nicht nur nach der Frage was nun besser ist oder die besseren Spiele hat. Cola oder Pepsi, McD oder Burgerking, Rossmann oder DM… Da entscheidet ja de facto eben nicht nur der Geschmack, Service und Preis.
Trotzdem geil, dass es mal wieder son richtigen kleinen Konsolenkrieg gibt -- nur schade, dass Nintendo da nicht mitspielen kann (will?). Fürchte ja, das die es bald Sega gleich tun und sich vom “großen” Konsolenmarkt verabschieden.
Es hätte so schön werden können, wenn Microsoft und Sony genug Mut gehabt hätten, direkt nur auf digitale Distributionen zu bauen.
Chance vertan… na ja, vielleicht in 10 Jahren dann… *seufz
die technischen Möglichkeiten sind ja bei beiden gegeben. Sogar bei der Wii U -- also von daher glaube ich nicht, dass es so abwägig ist, dass die Disc doch bald stirbt. Die Publisher drängen ja drauf.
die möglichkeiten sind allein vom internet nicht geboten, ich wohn schon in der stadt, trotzdem hat sich mein pc neulich beim download von ac3 (15.3GB) 6stunden genommen wo kein anderer das internet nutzen konnte weil sich der download client dann auf geschmeidige 32 stunden eingependelt hat, aber bekanntermaßen ist das internetz hier für alle neuland ._.
Den Dritthandel mit Gamekeys für die 360 gibt es auch jetzt schon (Hab mir zuletzt einen The Witcher 2 Code für 10£ gekauft). Leider nur sehr begrenzt und scheinbar nur Spiele, deren Downloadcodes bei Konsolenbundles beilagen.
Wäre schön, wenn der Markt in der nächsten Generation geöffnet wird, aber große Hoffnungen mache ich mir nicht.
Schön gesagt: es ist tatsächlich die Einsicht die M$ fehlt!
Die heulen doch jetzt höchstens, weil Ihnen all die tollen Einnahmemöglichkeiten wegbrechen, die sie in Ihren Allmachtsphantasien für die als Spielkonsole getarnte HorrorBox geplant haben.
Da freut mich, dass in den USA gerade ein Gesetzentwurf eingebracht wurde, der die Überwachung der Zuschauer durch TV und angeschlossene Hardware verbieten will, bzw. alles anzeigt, was protokolliert wird.
Ohne permanente Internetverbindung gibt es keine Live-Überwachung,
aber eine offline betriebene Konsole mit Kinect kann immer noch ganz einfach Personen im Raum identifizieren -- eindeutig und weltweit über Stimm- und Gesichtserkennung. Und wer sich in welchem Wohnzimmer
befand, kann man dann immer noch hochladen, wenn die Konsole dann doch das nächste Mal online ist. Die paar Kilobyte fallen niemand auf und
Prism ist leider Realität.