Insert Moin — Folge 714: Ni No Kuni
Lange haben wir euch warten lassen, aber jetzt hat es endlich geklappt: Gregor, Micha und Manu unterhalten sich über Ni No Kuni, dem alten/neuen JRPG der traumhaften Level 5/Studio Ghibli-Kollaboration für Sonys PS3.
Ob uns Olis Abenteuer und Suche nach seiner Mutter wie erwartet verzaubert hat oder ob wir völlig verdorben durch den etwas überraschenden Hype zum Release des Spiels waren, erfahrt ihr im Podcast.
Wem unser Podcast nicht lange genug war, dem sei noch Daniels Artikel zum Spiel hier auf superlevel empfohlen.
21 Kommentare zu “Insert Moin — Folge 714: Ni No Kuni”
Ein Trackback zu “Insert Moin — Folge 714: Ni No Kuni”
Kommentare sind geschlossen.
Ihr solltet Gregor öfter einladen. Jawohl.
Aber dann werden die Folgen so lang! :)
Klar, aber: That’s not a bug, that’s a feature! ;-)
Das Fabu sagt kluge Dinge. :nick:
Der Fabu sagt sogar sehr kluge Dinge. Hört auf ihn. ;-)
“Es ist schon ein glücklicher Zufall, dass alle Äquivalente aus der kompletten Welt sich in Motorville befinden. In quasi Laufnähe…” -- “Und nicht in Lüneburg oder so…”
Grüße aus Lüneburg :) Wie darf ich das verstehen, dass wir hier der Arsch der Welt sind? ;)
Für Menschen mit Aufwachssozialisation in HH wie etwa Gregor ist Lüneburg in der Tat periphäre Randlage (aka Indianerland/ArschderWelt)
Nette Gesprächsrunde. Aber ein bisschen kritischer hätte es doch schon sein dürfen. Bin jetzt auch in meiner 20. Stunde bei dem Spiel angelangt und irgendwie ist meine Motivation am Boden. Die Story begeistert nur noch geringfügig da immer das gleiche Schema abläuft. Gehe zu König/Herrscher der Stadt sowieso und erledige Aufgabe sowieso. Und falls nicht möglich in dieser Welt, gehe durch Portal nach Motorville.
Das Kampfsystem fand ich am Anfang wesentlich bequemer als man Alleine unterwegs war. Da hatte man die volle Kontrolle, mit allen drein rum zu laufen ist für mich einfach nur chaotisch. Meistens stelle ich die Taktik bei allen auf “Nichts tun” ein. Schade eigentlich das die KI so unbrauchbar ist, aber naja.
Mhja, der Punkt das Spiel nebenbei zu spielen für 1 bis 2 Stunden stimmt vollkommen. Wenn man es länger am Stück spielt, vor allen nach der Hälfte des Spieles, ist eine ganz starke Gähnphase.
Trotzdem schöne Grafik und wunderbare Spielwelt, nur mir persönlich zu linear und zu eintönig. Wahrscheinlich hatte ich auch zu hohe Erwartungen nachdem ich Xenoblades gezockt habe.
zum schluss noch eine anmerkung, ob schottisch, irisch oder walisisch, am ende sind es alles keltische abstammungen und somit alle mit dem gälischen verbunden. aber ob ich damit richtig liege weiss ich auch nicht hundert prozentig.
Danke für das Feedback. Aber genau diese Punkte haben wir doch kritisiert, oder? Das Spiel lullt einen ganz nett ein, aber vor allem das Kampfsystem und die langweiligen Boten-Gänge lassen auch genau bei mir die Motivation arg schleifen.
Ja, nachdem ich meinen Kommentar geschrieben habe ist mir auch eigentlich aufgefallen, dass das ja eigentlich erwähnt wurde. Vielleicht wollte ich innerlich einfach das mehr geflamet wird gegen das Spiel. Hatte gerade ein Dota 2 Match hinter mir und vielleicht noch angestaute Aggression in mir.
Wollt noch einen Dank für eure Mühen da lassen. Finde die Seite und eure Community ganz dufte. Weiter so :)
Hier hat doch jemand Dota gesagt, oder?
Sind wir ehrlich: Gegen Xenoblade Chronicles sehen die allermeisten JRPGs ziemlich alt aus ^^
Hallo liebe Podcaster, danke für eure schöne Diskussion!
Ich bin auch erst bei Spielstunde 20, in Schweinfort. Ich spiele das Spiel mit japanischen Stimmen ubd deutschen Subs (also ein Hardcore-Nerd wie ihr es so schön gesagt habt ^^), und ich bin ein großer Ghibli-Fan! JRPGs hab ich allerdings gar nicht sooo viele gespielt, “nur” die Final Fantasies von 7-13.
Trotzdem wurde Ni no Kuni gekauft, wegen der atemberaubenden Reviews! Doch ich bin vom Spiel ziemlich enttäuscht…
1. Ich find, es ist ne Kinderstory (bin selbst 27). In der Einleitung habt ihr ja von dieser 2. Metaebene gesprochen, die Erwachsene in den Ghibli-Filmen eigtl immer entdecken können, und da stimme ich euch auch zu. Aber in Ni no Kuni find ich davon nix. Es geht um Oliver, der seine Mama retten will, und der Ausgang der Story AN SICH interessiert mich auch nicht, denn: er eird es wohl schaffen. Is klar, oder?
1b. Die Fantasiewelt find ich die fantasieloseste, die man sich ausdenken kann. Katzen-Könige, dann ne Kuhstadt, und dann ne Schweinsstadt. *schnarch* Erinnert man sich in Mononoke an die riesigen Tier-Götter und den Waldgott und die Baumgeister, oder in Chihiro an den Faulgott, das Badehaus, das Ohngesicht und fie Brücke, auf der man nicht atmen darf, um nicht als Mensch entlarvt zu werden, so gähn ich doch bei Ni no Kuni nur. Das kann sich auch ein 3.Klässler ausdenken.
1c. (Ja, die Vertrauten sind alle ganz niedlich und ich geb ihnen auch gern lustige Nanen.)
1d. Einzig und allein EURE Interpretation mit Olivers Flucht in eine Traumwelt finde ich ansprechend, und ihr habt mich diesbezüglich nun auch als Anhängerin/Verfechterin dieser Theorie gewonnen! …aber im Spiel ist davon ja nix zu sehen.
1e. Ach ja, den Feenforst fand ich als einziges was Besonderes!
2. Ich krie das Kotzen, wenn das Spiel mich auch nach 20 Stunden noch für dumm verkaufen will und es mir ALLES 3x erklärt. Oliver ist so beschränkt, dass Tröpfchen ihm alles erklären muss, worauf ich schon vo 20 Minuten gekommen bin. “Oh, schau mal Oliver, da hat wohl einer ein gebrochenes Herz!” -“Ehrlich?” -“Ja, dem fehlt es wohl an Güte.” Und das auch noch nach der 20. Spielstunde!? “Wir müssen meine Mutter zum Lachen bringen.” -“Hmm, leider hab ich gar keinen Humor, was machen wir denn da?” Esther:”Dann müssen wir wohl umdrehen.” Tröpfchen:”Oder wir fragen das Komik-Duo, ob sie uns helfen können!” -“Das Komik-Duo??” -“Ja, Jin und Jan in der Mitte des Dorfes.”
Argh!!! Ich bin nicht so blöd!! Warum stört das niemand anderen? Grad mal in einem der >90% Reviews schrieb jemand “Na gut, die Charaktere sagen sich immer alles 3x, aber nicht so schlimm.”
Ich find das total schlimm. Ihr nicht? Das Spiel soll mich mal ein bisschen fordern!! Was mich zu Punkt 3 bringt:
3. Ich spiele auf “einfach”, und ich find die Kämpfe ganz und gar nicht einfach. Sie sind einfach zu schnell. Ich schaff es ehrlich manchmal nicht, zwischen der Bossattacken-Ansage und deren Durchführung auf Verteidigung zu stellen. Zumal manche Vertraute diesen Befehl ja auch gar nicht haben.
Ich hab selten Zeit, mal kurz durchzugucken, welches Element welches Vieh hat, oder wieviel MP Esther noch zum Heilen hat. Es geht einfach zu schnell. Oder bin ich einfach nur zu doof dazu? ^^
Gut, das solls erstmal gewesen sein! Würd mich freuen, wenn ihr detailliert drauf eingehen könntet!
-Andrea
Yap, du sprichst mir vollkommen aus der Seele. Ich bin mittlerweile soweit das ich die Dialoge einfach ganz schnell weiter klicke und nur jede 3. oder 4. dann mal wirklich lese. Mich stört diese permanente “Ich-befinde-mich-nach-der-Hälfte-des-Spiels-immernoch-im-Tutorial”-Situation ziemlich. Deshalb wahrscheinlich auch die immer abfallende Motivation.
Das mit der Fantasiewelt ist für mich jetzt nicht all zu schlimm, aber ich kann deine Punkte diesbezüglich verstehen. Und ja, jetzt wo du es erwähnst hat die Feenwelt im Verhältnis zu den anderen Abschnitten mehr Kreativität abbekommen.
Und nein, du bist nicht die einzige die Probleme beim Kämpfen hat. Das Kampfsystem ist einfach nicht ausgereift. Hat aber einen schönen Ansatz meiner Meinung nach, mit dem Sonne Mond Stern System. Da es aber an einem ordentlichen Kampfmenü fehlt und die KI nur beschränkt nützlich ist, stellen sich die Kämpfe immer schwerer heraus als sie eigentlich sein sollten.
Mir hat Sven letztens 3 mal hintereinander dieses Ultimate/Spezialangriff geklaut, obwohl er auf “Nichts-Tun” eingestellt war. Und den sein Angriff macht ja nicht mal Schaden, zumindest hat bei mir keinen gemacht..
Naja, bin mal gespannt ob ich es bis zum Ende durchhalte.
Hallo Andrea,
doch, dass mit dem 3x sagen nervt mich auch. TIERISCH!
Aber ich bin das irgendwie gewohnt von Rollenspielen, gerade JRPGs, dass da immer alles überdeutlich gesagt wird. Daher wundert es mich hier nicht wirklich.
Dass die Erwartungen an Story und Meta-Ebene nicht erfüllt werden, finde ich schade. Wie gesagt: Ich hoffe ja noch, dass da mehr kommt, aber das scheint wohl nicht der Fall zu sein.
Zu den Kämpfen kann ich auch nichts wirklich sagen. Ich fand sie bisher zu einfach vom Konzept her, aber bin auch ein paar mal schon gestorben, weil ich mit der ART der Menüführung nicht wirklich klar gekommen bin. Das gefällt mir leider gar nicht.
@Manuel: Hmm okay, also wie gesagt hab ich ja “nur” die Final Fantasies gespielt, und da war das ja überhaupt nicht so mit “alles 3x sagen”. In anderen JRPGs ist das echt auch so……. billig-platt-stumpf?
Bei dem Kampf-System gibt es ja auch noch dieses Sonne-Mond-Stern-System, das war doch so mit Stein-Schere-Papier, oder? Naja, jedenfalls ist das auch noch so ne Sache, die ich noch NIE beachten konnte, weil ich einfach nie genug Zeit hab, meine Viecher danach auszuwählen… -.-
Hi Andrea,
die Welt gefällt nach wie vor sehr gut, auch wenn sie längst nicht so abgedreht ist wie bei Opoona, Nier oder ähnlichen JRPGs, die mir von dem Welten ingesamt besser gefallen. Das hier ist alles ziemlich klassisch, was ich aber ganz ansprechend finde.
Die Kämpfe … ja. Die gehen so, ne? Finde ich auch. Ich finde das System zwar nicht kaputt oder besonders schwer, aber kreativ ist anders. Im Cast habe ich schon Alternativen genannt, mitunter Resonance of Fate, was IMHO eines der allerbesten Kampfsysteme in JRPGs der letzten Jahre hatte.
Der Cast ist für Manu und Mich einen Art Status Quo. Wir haben beide das Spiel noch nicht durchgespielt. Während mich Xenoblade Chronicles und Last Story bis zum Schluss gefesselt haben, hatte ich bei Ni No Kuni aber schon irgendwie im Blut, dass die späteren Stunden nicht ganz unproblematisch werden.
Wie es aussieht, sollten wir in ein paar Wochen das Spiel noch einmal besprechen, oder?
Ja wenn ihr euch noch mal über die Sachen unterhalten würdet, die ich so angesprochen hab, würd ich mir den Podcast nach Vollendigung des auch sehr gerne noch mal anhören! Denn diese einfache Fantasy-Welt und diese Kinder-Erzähl-Ebene stören mich doch gewaltig.
Ich hab zwar nicht sehr vielfältige JRPGs gespielt, so dass ich von den ganzen abgedrehten Welten mal wieder etwas Normales, Bodenständiges wie in Ni no Kuni begrüßen würde, aber ich schaue sehr viel Animes (Serien sowie Filme) mit abgedrehten Settings, Metaebene und richtig Brain Twists und so weiter. Trotzdem ist mir die Welt von Ni no Kuni zu platt und für mich ganz und gar keine willkommene Abwechslung. Leider.
Hauptsache, ich hab das Spiel ungefähr zum gleichen Zeitpunkt durch wie ihr! :D Was sagst du, “ein paar Wochen”? Gut, der Countdown läuft! :D
Achso, und noch ein bisschen zum Klugscheissen: Die Fantasiewelt _heißt_ Ni no Kuni, was “zweites Land/Reich” bedeutet. Das hört man raus an den japanischen Dialogen, wie die darüber reden.
Studio Ghibli spricht man “Gschibli” aus, nicht “Gibli” (wusst ich lange auch nicht), und bei Joe Hosaishi trennt man das a und das i: “Hi-za-i-shi”. ;)
Da muss ich doch gleich Micha berichtigen, denn Prinzessin Mononoke hat KEINEN Oscar gewonnen, denn a) gab es seinerzeit die Kategorie des besten animierten Spielfilmes noch nicht und b) wurde der Film zwar als Japans Beitrag zur Kategorie des besten nicht-englischsprachigen Filmes eingereicht, allerdings nicht nominiert. Erst Chihiros Reise ins Zauberland konnte die Trophäe in der Animationskategorie abräumen, was durchaus als Konzessionsentscheidung gewertet wird, obwohl Chihiro damals auch der mit Abstand stärkste Kandidat war. ;-)
Die Welt heißt quasi einfach “andere Welt”, was letztendlich auch die Bedeutung von “Ni No Kuni” ist.
Ich liebe das Spiel und für mich ist es mein GOTY-Kandidat. Ich hab mir extra dafür eine PS3 gekauft und habe auch das Gefühl, dass Ni No Kuni tatsächlich für manche ein Systemseller war. Zumindest hab ich bei Twitter von einigen Leuten gelesen, für die erst Ni No Kuni ein Kaufgrund für die PS3 war.
Der Hype liegt natürlich darin begründet, dass mit den beiden großen Namen eine entsprechende Erwartungshaltung verbunden ist und diese auch noch erfüllt wird. Vlt. liegt es auch daran, dass es endlich mal wieder auf einer der großen Konsolen ein namhaftes JRPG gibt. Obwohl ja gerne behauptet wird, dass das Genre tot sei, floriert es insbesondere auf den Handhelds (The World Ends with You, Final-Fantasy- und Dragon-Quest-Remakes, FF: The 4 Heroes of Light, Golden Sun, Rune Factory, aktuell Persona 4 Golden auf der Vita), im Indie-Bereich (Cthulhu Saves the World, Dragon Fantasy) oder z.B. auf der Wii (Xenoblade Chronicles, The Last Story, Pandora’s Tower), findet dadurch aber auch eher in einer Nische statt. Ni No Kuni dagegen ist ein regelrechter JRPG-Blockbuster.
Als Fan des Genres freut es mich riesig, dass es solche Verkaufserfolge feiert und zwischenzeitlich sogar die Verkaufscharts angeführt hat. In den USA ist für XSeed The Last Story aktuell ebenfalls so erfolgreich, dass es die Lokalisierung einer ganzen Reihe weiterer JRPGs finanzieren wird. Und mit dem von Nintendo angekündigten “X” aus dem Hause Monolith Soft steht vmtl. ein weiterer Kracher aus. Womöglich zeichnet sich eine kleine Renaissance des Genres ab.
Oh, pardon. Hatte ich falsch in Erinnerung.