Gesichtserkennungs-Pong auf der grünen Wiese
Niklas Roy war so frei, mich über eines seiner aktuellen Projekte zu informieren. Man nehme einen Windows-Rechner inklusive Webcam, etwas Gesichtserkennung und den Arcade-Klassiker schlechthin. Voilà!
Da der gute Mann es wohl selbst am besten beschreiben kann, zitiere ich einfach mal aus seiner Mail:
“(…) Es geht dabei um ein Spiel, das ich kürzlich programmiert habe. Eigentlich entstand es als Spin-Off einer Gesichtserkennungs-Recherche. Und wenn man mal so Algorithmen ausprobiert, was programmiert sich da am schnellsten? Genau: Das gute alte Pong.
“Headpong with Windows on the green meadow” ist nun auch genau das: Ein Kopfpong, bei dem die Spieler ihre Schläger durch die Positionierung ihres Gesichts steuern. Alles was das Spiel braucht ist ein Rechner mit Webcam. Dann kann das einfach so auf Parties laufen. Und wenn mal jemand am Computer vorbeiläuft und bemerkt, dass er da was steuern kann, dann ist das Hallo bald groß und schnell findet sich ein zweiter Mitspieler.
Bemerkenswert ist vielleicht auch die Grafik-Engine des Spiels. Hierbei handelt es sich um den Window-Manager des Betriebssystems. Denn anstatt klassischer Sprites verwendet das Spiel dynamisch positionierte Programmfenster. Dadurch kann man dieses Rasentennis auf der wunderschönen Wiese von Windows spielen.”
Fetzt! Ich vergebe vier von fünf Kopfnüssen. Und lasst euch nicht die anderen Arbeiten des Berliners entgehen. Da tummelt sich wirklich die eine oder andere Perle. Über die Installation “My little piece of Privacy” berichtete ich ja bereits bei Spreeblick.