Ludum Dare 28: Crew — A Futuristic Detective Game
Die Ermittler von irdischen Mordkommissionen haben es nicht gerade leicht – Täter könnte prinzipiell jeder sein. Motive sind oft undurchsichtig, Zeugen unehrlich, die Spuren verwischt oder verfälscht. Nicht so in Crew: A Futuristic Detective Game. Im Ludum Dare-Beitrag von James Hostetler dreht sich alles um einen Mord, der auf einem Raumschiff geschehen ist, was den Kreis der möglichen Täter drastisch einschränkt. Durch systematische Befragung der Crew muss der Spieler herausfinden, an wessen Händen Blut klebt.
Privilegiert kann sich so ein Weltraum-Ermittler vor allem deshalb fühlen, weil alle Zeugen bedingungslos ehrlich sind. Wenn die grünhäutige Bakyahk voller Überzeugung verkündet, der Roboter Zed sei zum Tatzeitpunkt in der Lounge gewesen, ist das die hundertprozentige Wahrheit. Fraglich nur, ob nicht vielleicht die Lounge der Tatort war. Ein Blutstropfen könnte darauf hindeuten. Was aber macht dieses Brecheisen neben der unscheinbaren Brandy?
Wer Glück hat, sieht schon nach ein paar Befragungen und Ortsbegehungen, wie sich die Puzzleteile des Mordfalls ineinanderfügen. Dann gilt es, Mörder, Tatort und Tatwaffe zu nennen – versagt der Spieler, hat er Pech gehabt und das Spiel beginnt mit vertauschten Rollen von neuem. Dummerweise generiert Crew derzeit allzu oft Fälle, die sich aus Mangel an Beweisen nicht lösen lassen. Wahrscheinlich ist das aber nur realistisch – selbst auf einem Raumschiff.