Ludum Dare 29: Delve
Wer an der Oberfläche von Einrichtungsgegenständen kratzt, entdeckt womöglich eine feine Schmutzpatina. Beim Kratzen an der Oberfläche von Medien, Literatur und Musik entsteht vielleicht ein tieferes Verständnis von künstlerischen Inhalten. Und an der Oberfläche von Menschen zu kratzen, enttarnt bisweilen unbekannte Charaktereigenschaften. In Delve lässt Entwickler Conor Mccann die Spieler an der Oberfläche einer flashgewordenen Kunstinstallation kratzen.
Als Spieler bewege ich in Delve einzelne Elemente der Spielwelt zur Seite, stets auf der Suche nach dem Durchgang zum nächsten Bildschirm, wo sich das Gleiche mit neuen Bildern, Farben und Formen wiederholt. Obwohl ich es nach kaum einer Minute geschafft habe, den Dingen des Spiels auf ihren sprichwörtlichen Grund zu gehen, hinterlässt es doch einen bleibenden Eindruck. Delve ist wunderschön. Ich könnte es zwar vergessen, aber ich möchte nicht.