Ludum Dare 29: Planet Corp.
Dass die fossilen Rohstoffe unseres Planeten zu Neige gehen, hindert die Menschheit aktuell nicht daran, weiterhin einen Großteil der Wirtschaft auf ihnen aufzubauen. Technologien wie Fracking sollen künftig dafür sorgen, dass jedem noch so unbedeutenden Kieselstein die wertvollen Substanzen in seinem Inneren entlockt werden können. Und wenn auch die Kieselsteine knapp werden, suchen die Menschen eben künftig im Weltall nach Rohstoffen – das zumindest meinen die Entwickler von Maschinen-Mensch, ihres Zeichens Macher von The Curious Expedition. In ihrem Ludum Dare-Beitrag Planet Corp. prophezeien sie eine düstere Zukunft, in der ein interstellar tätiger Konzern zur Rohstoffgewinnung die Existenz ganzer Planeten riskiert.
Als Spieler übernehme ich darin die Kontrolle über ein Minenraumschiff. Mit meinem (garantiert benzinbetriebenen) Steuerungsdüsen kreise ich um die Planeten des Sonnensystems und verschieße Torpedobohrer, die die Rohstoffe in seinem Inneren anzapfen. Auch im Kapitalismus der Zukunft ist Effizienz von größter Wichtigkeit, ich sollte also schnell arbeiten und mich bemühen, mit meinen Torpedos nicht den Kern des Planeten zu treffen. Falls doch, fällt selbiger nämlich auseinander und seine wertvollen Inhaltsstoffe verteilen sich im Weltraum.
Allerdings: Mein penetrantes Gebohre hat am Ende ohnehin den gleichen Effekt – die Tage der Planeten sind also gezählt — so oder so. Wichtig ist nur, ihnen vor ihrem Ableben so viele Rohstoffe zu entziehen wie irgendwie möglich. Gut, dass es Fred Donovan gibt, einen Nachrichtenmoderator, der die Bevölkerung der Erde darüber informiert, dass das ständige Auseinanderbrechen der Planeten ausschließlich natürliche Ursachen hat. Was nach der Zerstörung der Planeten geschehen soll, ist übrigens noch unklar. Vielleicht lässt sich ja auch die Sonne irgendwie anbohren.