Superlevel » Online http://superlevel.de Fri, 08 Jun 2012 12:00:39 +0000 de hourly 1 http://wordpress.org/?v=3.3.1 Superlevel no © superlevel.de Superlevel » Online http://superlevel.rip/wp-content/plugins/powerpress/rss_default.jpg http://superlevel.de Make All The Things: Bottleship http://superlevel.rip/spielkram/make-all-the-things-bottleship http://superlevel.rip/spielkram/make-all-the-things-bottleship#comments Tue, 20 Sep 2011 17:07:42 +0000 Jeremy http://www.superlevel.rip/?p=30476

Jeremy sagt: Wer mir auf Twitter folgt, der kam während der letzten Tage vermutlich kaum drumherum. Für alle Anderen: Das hier ist super, vor allem wenn ihr Pixelkunst mögt.

Bottleship ist das jüngste Projekt von Leonard und Sylvia Ritter und (momentan*) ein Online-Pixeleditor in JavaScript und HTML5 auf Creative Commons Basis. Letzteres ist wichtig, denn erst das ermöglicht das Hauptfeature von Bottleship: Jeder kann hier jedes Werk auf Knopfdruck modifizieren (“remixen”, wenn man so will). Dabei wird vollautomatisch eine Kopie angefertigt und Beide werden entsprechend miteinander verknüpft. Dabei entstehen tolle Dinge, und womöglich ist am Ende nichts mehr vom Original zu erkennen. Beispiel: Ich pixelte vor ein paar Tagen ein simples Kasettentape in Grautönen. Ein paar Generationen später, nun, seht selbst.

Das hat unheimlich viel Potenzial.

Aber wo Licht ist, ist auch Schatten. Natürlich gibt es auf so einer Plattform prinzipbedingt sehr, sehr viel was sich ohne schlechtes Gewissen als Müll bezeichnen lässt. Seien es Hitlerbärtchen, FDP-Wähler oder der 9000. geklaute Mario-Sprite. Naja.

Um dem Unsinn ein wenig entgegenzuwirken, habe ich die Ehre an dieser Stelle ein paar Invites an die schönste und talentierteste Zielgruppe des Universums zu verteilen. Für einen Invite verlange allerdings einen Beweis eurer Fähigkeiten.

Na los, ihr wisst, was zu tun ist.

Arne sagt: Wer mir auf Twitter folgt, der kam während der letzten Tage vermutlich drumherum. Für alle Anderen: Das hier ist langweilig, vor allem wenn ihr Pixelkunst mögt.

Schon seit einigen Tagen versauen irgendwelche halb garen Pixelquadrate meine Timeline. Ein Avatar sieht hässlicher aus als der andere und ich weiß mittlerweile überhaupt nicht mehr welcher RGB-Haufen zu welchem Account gehört. Verwirrung pur, besonders wenn man sich bei diversen Social-Media-Netzwerken eher anhand des Benutzerbildes als an anderen Variablen orientiert. Doch so etwas passiert nun mal, wenn man einer Horde Idioten (Hallo Internetbevölkerung, ich meine euch) ein so starkes, vielseitiges und produktives Tool an die Hand gibt.

Pixelkunst ist tatsächlich schon sehr alt und in nahezu allen Bereich erforscht und praktiziert. Man findet sie dank Menschen wie Gerhard Richter in der klassischen Malerei, Personen wie Paul Robertson vollenden sie in Perfektion. Warum brauche ich dann unbedingt eine weitere Plattform, die sich mit diesen farbigen Quadraten, die scheinbar eine ganze Menschengruppe faszinieren, beschäftigt.

Bottleship macht sich den modernen Mashup-Gedanken zu eigen. Lasst uns Neues mit Altem erschaffen. Wir bedienen uns bei vorhanden Werken, nehmen ein paar Bestandteile hiervon sowie davon, und damit das Ganze auch wirklich gut wird geben wir noch eine Priese unserer eigenen, ganz alleine ausgedachten Idee mit hinein (die im Endeffekt auch nur ein Mix aus vorhanden Bestandteilen darstellt). Remix. Bottleship liegt damit am Puls der Zeit, die Entwickler haben einiges Richtig gemacht. Kudos dafür. Das mag für viele Revolutionär erscheinen und total neu und toll, wurde so aber schon unzählige Male praktiziert, diesmal halt mit Pixeln.

Mit Kunst hat Bottleship leider herrlich wenig zu tun. Aber das war ja auch nicht das Ziel der Entwickler. Stattdessen möchte man eine Grundlage schaffen, die es ermöglicht, spielerisch wertvollen Content für ein Videospiel, ein Machinima oder ähnliches zu erstellen. Die frühe Alphaphase lässt das mögliche Potential bisher nur erahnen. Trotzdem könnte sich Bottleship zu einer ernsthaften Anlaufstelle für die Szene entwickeln. Vorausgesetzt, das Programm wird mehr von Profis und leidenschaftlichen Pixelschubsern bedient und nicht von irgendwelchen Idioten, die sich anscheinend diesen Text hier noch nie durchgelesen haben und ihre Invites direkt an eine Hand voll weiterer Idioten verschleudern. Ja, Bottleship, in das Invite-System hättet ihr mehr Arbeit stecken können, aber das ist jetzt auch egal, in diesem Sinne: Viel Erfolg. ♥

*momentan sind die sogenannten Picoids generell 16×16 Pixel groß, haben 256 Farben und können noch nicht animiert werden. Kommt noch alles. Und noch viel mehr.

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Burnout Bugadise http://superlevel.rip/spiele/burnout-bugadise http://superlevel.rip/spiele/burnout-bugadise#comments Mon, 16 Feb 2009 09:49:42 +0000 Marcus http://www.superlevel.rip/?p=1693 Burnout Paradise Server Not Available

Eigentlich wollte ich für nächstes Wochende zu einer Burnout Paradise Superduper-Superparty aufrufen. Irgendwann, später Nachmittag vielleicht, Ende am Gelände gegen Mitternacht oder darüber hinaus. Dazu ein paar Bierchen auf den Straßenrand stellen, während willfähige Mitgegner über die Sessel fliegen.

Eigentlich. Leider habe ich gestern jegliches Vertrauen in das Spiel und seinen Online-Modus verloren.

Es fing ganz harmlos an. Ich stellte einen Straßenrekord auf und sah am unteren Bildschirmrand den Ticker durchlaufen. Zuerst wunderte ich mich zwar, dass anstelle meines eigenen Namens der Name eines Freundes neben der Rekordzeit stand, doch hielt ich dies direkt für einen spannenden Gleichzeitigkeits-Zufall und drückte ein wenig stärker aufs Gaspedal.

»Haha«, so der Gedanke, »der nächste Abschnitt gehört mir. SUCKAH!!!«

Als besagter Abschnitt jedoch ebenfalls an besagten Freund ging, und selbst zehn Minuten und etliche Abzweigungen später immer noch jede meiner Zeiten dem doofen Verfolger gutgeschrieben wurden, wollte ich eine direkte Kontaktaufnahme über den Xbox Live Chat herstellen. »Hey, Du Penner«, wollte ich ihm zurufen, »mach dich aus meinem Windschatten und such dir eine eigene Route durch die City!!!«

Doch siehe da: Der Typ war gar nicht online.

Reichlich verwirrt versuchte ich nun, auf die Burnout Paradise Online Leaderboards zuzugreifen, aber ein lustiger Hinweisschirm lachte mich mit dem lustigen Hinweis aus, ich sei gar »nicht mit dem Burnout Paradise Server verbunden«.

Weil das nicht lustig genug war, teilte mir der Hinweis im gleichen Atemzug mit, ich sei noch nicht mal »mit Xbox Live verbunden« und bot mir an, selbiges durch Drücken des A-Knopfes nachzuholen. Verwundert aber gehorsam drückte ich A und sah in der Folge dem Spiel dabei zu, wie es am Versuch scheiterte, meinen bereits angemeldeten Gamertag erneut anzumelden.

Dividiert duch Null gab es schließlich auf und jagte mich schnurstracks aus dem laufenden Spiel zurück zum Startbildschirm. Angeblich hatte sich »die Anmeldung geändert« — ach nee, und vielen Dank auch, Ihr oberwitzigen Scherzkekse.

Seitdem loopt dieser Treppenstraßengag herauf und herunter, ohne Aussicht auf Besserung, Abzweigung oder Zielgerade. Ich kann problemlos online gehen, doch sobald ich versuche, auf die Burnout Server zu gelangen, murkst das gesamte System einen wahnsinnig undurchsichtigen Vollmurks.

Rekorde und Bestzeiten werden scheinbar wahllos den Leuten auf meiner Freundesliste zugeschrieben, und ich erleide jedesmal kurze Heulkrämpfe, wenn ich den Ticker durchlaufen sehe. Gelange ich beim Blättern im Menü versehentlich auf die Seite für den In-Game Store, startet automatisch das lustige Verbindungs-Spielchen und beendet völlig humorlos das eigentliche Videospiel.

Daher also kein Aufruf zu einer Burnout Paradise Superduper-Superparty dieses Wochenende. Ich muss erstmal EA anpampen und Criterion und wie sie alle heißen und ihre Hände in Unschuld waschen.

Stattdessen überlege ich, massenweise Zombies zu zerballern und im Gegenzug als Zombie vier Überlebende zu jagen. More as it breaks. Squash the bugs…

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Internet-Sharing, Mac OS X, Xbox 360 http://superlevel.rip/spielkram/internet-sharing-mac-os-x-xbox-360 http://superlevel.rip/spielkram/internet-sharing-mac-os-x-xbox-360#comments Tue, 10 Feb 2009 08:49:43 +0000 Marcus http://www.superlevel.rip/?p=1004 Internet-Sharing Mac OS X Xbox 360

Ich bin müde. Müde vom ausprobieren, nachschlagen, herumgoogel-googlen, forumwälzen, haareraufen, großundgetrenntschreiben. Ich habe mir die halbe Nacht mit dem Versuch um die Ohren geschlagen, meine Xbox 360 via Mac OS X’ Internet-Sharing zum Download fremdsprachiger Inhalte mit Xbox Live zu verbinden.

Braucht man ja manchmal. Wollte ich haben.

Ich dachte: »Schließte das Kabel an den Mac, stellste Internet-Sharing ein, und ab geht die Post!« Aber Pustekuchen. Zuerst ging gar nix, dann ging’s so halb, und je nach Konfiguration und Änderung bekam ich auf Konsole und Rechner unterschiedliche, nicht-zu-vereinbarende Fehlermeldungen.

Die halbe Nacht.

Jetzt geht’s, und die Lösung ist so simpel und gleichzeitig so undenkbar beknackt, dass ich sie eigentlich für mich behalten möchte. Doch ich bin ein guter Mensch. Und mitteilungsbedürftig. Wer also wissen möchte, wie das geht – Internet-Sharing, Mac OS X, Xbox 360 und der ganze Mist –, der klicke, lese und staune…

Voraussetzungen
Ein Internetzugang über den Mac. Am besten über WLAN.
Ein freier Ethernetport am Mac.
Eine Xbox 360.
Ein genügend langes Ethernetkabel.

Erste Schritte
Ethernetkabel hinten in die Xbox rammen. Sollte ein WLAN-Adapter angeschlossen sein, kann dieser stecken bleiben, er wird automatisch ignoriert.
Anderes Ende des Kabels mit viel Gefühl in den freien Ethernetport des Macs gleiten lassen.
Normale Internetverbindung über den Mac herstellen (aka: ins Internet gehen).

Erste Hürde: Internet-Sharing aktivieren
Unter Systemeinstellungen › Sharing den Punkt »Internet-Sharing« anhaken.
Bei Verbindung gemeinsam nutzen die bestehende Internetverbindung angeben. Wer über WLAN ins Netz geht, wählt hier »AirPort«, wer einen VPN-Tunnel eingerichtet hat, wählt hier »VPN«. Kicher, kicher.
Beim Punkt Mit Computern über muss die Schnittstelle angehakt werden, an der die Xbox hängt. Hier können u.U. mehrere Ethernetports auftauchen — wohl dem, der einen iMac nutzt.

Internet-Sharing Dialog Mac OS X

So weit, so gut. Bis auf die etwas unglücklichen Beschriftungen ist alles noch halbwegs logisch. Xbox hängt am Mac, der Mac geht ins Netz und stellt der Xbox diese Verbindung bereit.

»Das ist ja einfach«, sagen die ersten…

Easy-peasy
Jetzt geht’s nur noch darum, der Xbox zu verklickern, dass sie sich mit dem Mac verbinden soll. Dazu muss man lediglich herausfinden, welche IP-Adresse der Mac hat; genauer gesagt, welche IP-Adresse der Ethernetport hat, an dem die Xbox hängt.
Diese Adresse gibt man dann in den Netzwerkeinstellungen der Xbox ein, und schwuppdiwupp, piff-paff und ab dafür. Rock’n'roll.

»Hurrah, gleich geht’s los«, rufen die zweiten…

Security through Obscurity oder: WTF, Apple, tickt Ihr noch ganz richtig?!?!?
IP-Adresse des Ethernetanschlusses herausfinden?
Öffne Systemeinstellungen › Netzwerk.
Klicke auf Ether…griert).

Netzwerk Dialog Mac OS X

Ignoriere roten Warnpunkt.
Ignoriere »Nicht verbunden«.
Ignoriere Statusmeldung »Kabel nicht verbunden«.
Ignoriere zusätzlichen Hinweis auf »nicht angeschlossenes Kabel«.
Ignoriere unter allen Umständen (!!!) das Popup-Menü »Konfiguration: Aus«.

Unterdrücke den Impuls, den Sitz des Ethernetkabels an Mac und Xbox zu kontrollieren, das Kabel zu tauschen, nach zusätzlichen Ethernetanschlüssen zu suchen, Konfigurationen zu testen oder gar weitere Dienste anzulegen, aufzugeben — es ist alles vollkommen in Ordnung.
»Aus« ist »an«, und »nicht angeschlossen« ist Apples »angeschlossen«. Die denken halt anders.

OK.
Finde IP-Adresse.

Back to the motherfucking roots
Unter Windows, so habe ich mir sagen lassen, hätte der geneigte Internet-Sharer in einem gar nicht allzu verwinkelten Dialog brereits die Information erhalten, dass sein Ethernetanschluss mit der IP-Adresse 196.168.2.1 versehen wurde.
Unter Mac OS X sagt einem das keiner. Noch nicht einmal ein mies übersetztes Sheet oder ein verstümmelter Pop-Up Dialog. Die IP-Adresse wird dem User nicht verraten, und sollte er auf die widersinnige Idee kommen, via DCHP/manuell eine eigene vergeben zu wollen, so wird ihm nicht mitgeteilt, dass dies völlig belanglos ist und nur Kopfschmerzen verursacht.

IP-Adressen für Ethernetanschlüsse sind Nerdkram.
Und Nerds nutzen das Terminal.

ifconfig en0

So geht das.
Und siehe da: Auch bei mir lautet die IP 192.168.2.1 — mein Mac ist ein PC, YMMV.

Letzte Hürde: Xbox konfigurieren
Nachdem wir bereits wertvolle Zeit mit der Suche nach einer offenbar standardisierten IP-Adresse verplempert haben, gilt es, den Rest des Setups in Windeseile hinter uns zu bringen. Nicht zu viel nachdenken jetzt, bloß nichts falsch machen.

Nur noch eins und eins zusammenzählen und der Xbox sagen, was zu tun ist:
Systemeinstellungen › Netzwerk › Manuell konfigurieren.
IP-Adresse: 192.168.2.2 (das ist die Xbox)
Teilnetzmaske: 255.255.255.0 (Standard)
Router/Gateway: 192.168.2.1 (das ist der Ethernetport des Macs)
DNS 1: 192.168.2.1 (ebenfalls der Mac)
DNS 2: 0.0.0.0 (leer lassen geht nicht)

Sichern.
Verbindung testen.

Make it run, baby, run!
Im ersten Test wird geguckt, ob sich die Xbox mit dem Mac verbinden kann. Ist das erfolgreich geschehen, wird geguckt, ob die Xbox über den Mac ins Internet kann. Danach wird lediglich die Qualität der Verbindung überprüft, wozu offenbar auch irgendwelche Firewall-Einstellungen gehören.
Im Normalfall sollte der Test durchlaufen und maximal irgendwas von wegen »NAT« anmahnen, was nur Leute interessiert, die mit anderen Leuten spielen wollen, also weder mich noch Euch.
Die Verbindung zu Xbox Live, irgendwelchen Marktplätzen (zwinker), das Herunterladen von Inhalten — fluppt wunderbar.

Zusammenfassung
Die größte Fehlerquelle stellt das Denken dar. Ich habe Stunden damit zugebracht, sowohl dem Ethernetport am Mac als auch der Xbox irgendwelche IP-Adressen zu verpassen, die Verbindung zu testen und immer wieder beim DNS-Server zu scheitern.

Ich habe mich durch meinen Router gewühlt, auf der Suche nach Sicherheitseinstellungen, MAC-Adress-Filtern, IP-Nummer-Reservierungen. Ich war der festen Überzeugung, dass irgendwo ein Häkchen war, das ich übersehen hatte, eine Einstellung im Sinne von »unterbinde Anfragen von Microsoft-Produkten über Apple-Hardware«.

Letztlich ist das Setup so simpel, dass vor allem Apple sich fragen muss, warum sie die IP des Ethernetports geheimhalten. Egal, nochmal zusammenfassend in fünf Schritten:

Xbox mit Mac verbinden.
Internet-Sharing am Mac aktivieren.
Ethernetanschluss wie oben gezeigt »konfigurieren«.
Der Xbox die IP-Adresse 192.168.2.2 verpassen, Router und DNS auf 192.168.2.1 setzen.
There is no step five.

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