w00t zum Sonntag
Hach, Sonntag, du Balsam für die Seele, Energiespender und kuschelige Kur vorm Start in die neue Woche. Die Sonne strahlt, hunderttausende Grills und ihre Meister gieren nach Befleischung. Doch was bleibt zu tun, wenn die Wänste einmal vollgeschlagen und die Füße hochgelegt sind? Gäbe es doch bloß irgendwo guten Lesestoff, um das Ganze abzurunden… Oh, richtig. Bei uns.
Hier kommt eine weitere Ausgabe von w00t zum Sonntag, der QUOTE.fm-gestützten Sammlung von Leseempfehlungen rund um Spiele. Nehmt euch ein wenig Zeit, lehnt euch zurück und habt ganz viel Spaß mit den besten Artikeln der letzten Woche – diesmal in etwas höherer Zahl, denn das Wochenende ist lang.
Rainer Sigl schreibt auf Golem.de über seine wohlüberlegte Entscheidung, nicht Diablo 3 zu Spielen, und prangert die perfekte Mischung aus Kampf, Belohnung und Item-Management vor allem Bezug auf Zeitmangel an:
Als Follow-Up macht er im eigenen Blog Video Game Tourism anhand einiger hervorragend ausgewählter Beispiele fest, was Spielspaß für ihn ausmacht, und wie dieser ohne Item-Grinding zu erreichen ist:
Oli Welsh von Eurogamer erklärt das neue Blizzard-Monster zum Spiel der Woche und beleuchtet die wahnsinnig aufpolierte Mechanik, den Zwang zur permanent aktiven Internetverbindung und die Qualitäten eines Diablo, das seiner Zeit selbst heute offensichtlich ein gutes Stück voraus ist:
Alec Meer von Rock Paper Shotgun fühlt sich vom roten Dämonen hingegen auf den Arm genommen und kritisiert den ausgesprochen niedrigen Schwierigkeitsgrad der normalen Stufe:
Zur Riege der Artikel, die sich nicht um Diablo 3 drehen, gehören Killscreen und Michael Thomsen, der über “Free-to-play”-Modelle und die Instrumentalisierung der Spielerschaft durch große Konzerne schreibt:
Patrick Stafford erkennt treffend das Phänomen, dass moderne Spiele nicht länger voraussetzen, sich Notizen zu machen – abgesehen vom durchaus kryptischen FEZ, das hier die Ausnahme zur Regel darstellt. Haben sich Spieler über die Jahre an leichte Kost gewöhnt und sind zu ungeduldig und faul geworden?
Leigh Alexander erläutert die große Bedeutung und die zahlreichen Vorteile des Texts in Spielen und bringt die Frage auf, ob es nicht an der Zeit wäre, dem geschriebenen Wort zu neuem Glanz zu verhelfen:
Die vielversprechende (und Gerüchten zufolge dezent wahnsinnige) Superlevel-Neuverpflichtung Sebastian hat im Zuge des 32. Ludum Dare alle 1402 Einreichungen innerhalb einer Woche getestet und beschreibt in einem gigantischen Bericht, welche Erfahrungen sich daraus mitnehmen lassen:
Bei den Kollegen von Polyneux schreibt Arne (komisch, irgendwie kommt mir der Kerl bekannt vor) über die Crowdfunding-Plattform Kickstarter, sein Misstrauen gegenüber Spielen, die nur dank Hype und Nostalgie finanziert werden, und viel zu hohe Geldsummen für viel zu geringe Gegenleistung:
In der Sektion “Nicht direkt zitiert, dennoch lesenswert” landet nach dem Retro Remakes-Beitrag von letzter Woche ein weiterer Artikel zum Thema Spiele-Erhaltung: Brandon Sheffield stellt sich die Frage, was übrig bleibt, sobald Spiele-Services und -Plattformen einmal offline gehen.
Ryan Rigney von Wired erzählt in einem ausführlichen Portrait die Geschichte von Rooster Teeth und ihrer Erfolgsserie Red vs. Blue. Lobend erwähnt sei außerdem Christof Zurschmitten, der sich mit viel Liebe fürs Detail mit den beiden Witcher-Spielen und den mit ihnen verbundenen Sagen und Mythen beschäftigt.
Die nächste Ladung hochwertiger Prosa folgt nächsten Sonntag, bis dahin seid ihr erneut herzlich eingeladen, uns eure persönlichen Empfehlungen per Twitter oder Mail zukommen zu lassen.
Sämtliche Artikel sind übrigens in hübsch aufbereiteter Version zum Nachlesen für eure elektronischen Lesegeräte verfügbar. (Kindle / Epub) – Viel Spaß beim Lesen!
Aufgrund hoher Nachfrage tüfteln wir bereits an einem System zur bequemeren, wöchentlichen Bereitstellung von w00t zum Sonntag in den Kindle- und Epub-Versionen. Interessierte hinterlassen bitte eine Kommentar mit gültiger Email-Adresse, um auf dem Laufenden gehalten zu werden.
3 Kommentare zu “w00t zum Sonntag”
2 Trackbacks zu “w00t zum Sonntag”
Kommentare sind geschlossen.
w00t! bitte sigl mit kurzem i! :)
Super Ausgabe. <3
Verzeih den Tippfehler, es war schon spät und ich gelobe Besserung. <3