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Archiv: Kategorie „AAA“

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Resident Evil: Willkommen im Überlebenshorror

Als Resident Evil 1996 für die PlayStation erschien, veränderte es Videospiele nachhaltig. Als es sechs Jahre später mit überarbeiteter Grafik auf dem GameCube veröffentlicht wurde, erinnerte es noch einmal an seine Brillianz. Aber was kann über Resident Evil noch gesagt werden, das nicht schon längst gesagt wurde? Welchen Platz hat es im tagesaktuellen Review-Terminkalender einer Games-Redaktion? (…)

Alien: Isolation – Und die Angst beflügelt den eilenden Fuß

Es hat lang gedauerte, bis ich über Alien: Isolation schreiben konnte. Eine Stunde lang habe ich es gespielt und dann mehrere Wochen lang Ausreden gesucht, mich ihm nicht weiter zu widmen. Das liegt nicht daran, dass Creative Assembly ein schlechtes Spiel programmiert hätten. Ich hab einfach nur Angst. Bei meiner ersten Stunde Alien: Isolation bekam ich HR Gigers berühmte Kreatur, den Xenomorph, nicht ein einziges Mal zu Gesicht. (…)

Sunset Overdrive: Der Boden ist Lava!

Es gibt mittlerweile Spiele, die sind von vorne bis hinten nach allen Regeln der Marketingkunst durchkalkuliert. Grafikstil, Sound, Mechaniken, Belohnungssysteme und Hintergrundgeschichte werden zu einem Konsensmonolithen zusammengepresst, der nach dem kurzfristigen Stillen des kreierten Hype-Hungers nur Leere im Magen zurücklässt. Dass nun ausgerechnet Microsofts neuestes Exklusivzugpferd, das von Insomniac Games entwickelte Sunset Overdrive, anarchisch mit den Blaupausen für großbudgetierte Blockbuster bricht, kann durchaus als erste positive Überraschung gewertet werden. (…)

Lords of the Fallen: Seelenverwandt

Heino Ferch ist kein schlechter Schauspieler. Er macht seine Sache sehr ordentlich, doch gehört er auch der Generation deutscher Schauspielerinnen und Schauspieler an, die sich Ende der 90er mit den Weltstars aus Hollywood messen sollten, aber nie einen vergleichbaren Glanz ausstrahlen konnten. Aufgrund der äußeren Ähnlichkeit watschte man Ferch deshalb gerne als den „deutschen Bruce Willis“ ab. (…)

Risen 3: Titan Lords – Schlägereien, Schnaps und Schießgewehre

Je nach Weltanschauung hat der Begriff der Seele eine unterschiedliche Bedeutung. Verbreitet ist jedoch die Vorstellung, die Seele sei unsterblich, vom Körper unabhängig und könne ihn verlassen. Genau das geschieht auch dem namenlosen Helden in Risen 3: Titan Lords, der nunmehr zweiten Fortsetzung des inoffiziellen Gothic-Nachfolgers. Eine Schatzgräbertour entlang der Krabbenküste treibt den Helden mit seiner Schwester Patty in eine Höhle auf einer scheinbar verlassenen Insel – dort findet er jedoch weder Gold noch Silber, sondern einen dämonischen Schattenlord, der nichts besseres zu tun hat, als ihm die Seele aus dem Leib zu saugen. (…)

Sacred 3: Die unheilige Einfaltigkeit

Als die deutsche Antwort auf Diablo präsentierte sich im Jahre 2004 das fantasievolle Hack’n’Slay-Abenteuer Sacred aus dem Hause Ascaron, welches mittlerweile vom Winde verweht wurde. Als Deep Silver die Markenrechte übernahm, war lange nicht klar, ob es nach dem fast in der Insolvenz Verschütt gegangenen zweiten Teil jemals einen weiterer Ableger der Reihe geben würde. Als Anfang dieses Jahres schließlich Sacred 3 angekündigt wurde, traute man deshalb seinen Ohren kaum. Man hätte sich besser die Ohren zugehalten. (…)

Dark Souls II Crown of the Sunken King: König ohne Reich

“For Dark Souls II, we don’t even expect any additional downloadable content because we want to deliver a full game, the full experience, to fans who purchase the package from day one” (Takeshi Miyazoe)

Nur knapp ein halbes Jahr war vergangen, da folgte der ursprünglichen Aussage, man habe keine Erweiterungen für Dark Souls II geplant, eine Ankündigung von gleich drei DLCs, die in Anbetracht ihres strammen Veröffentlichungsrhythmus im Nachhinein gar nicht mal so ungeplant wirken. (…)

Der Fluch von Naxxramas: Ein Flügelschlag ins Gesicht

Lange hatte ich mich dagegen gewehrt, doch vor einigen Tagen ignorierte ich meine Prinzipien und gab einige Groschen aus, um neue Karten für Hearthstone zu erwerben. Grund dafür war nicht die aufgestaute Frustration, mehrmals von legendären Karten in Grund und Boden gerammt zu werden — vielmehr war ich es Leid, ständig mit den gleichen Karten und Strategien antreten zu müssen. (…)

Die leisen Töne des Krieges: Valiant Hearts

Als der Musiker und Komponist J.J. Cale im vergangenen Jahr verstarb, nahmen nur wenige Menschen Notiz davon. Cale war jemand, den man gerne als „Musician’s Musician“ bezeichnete. Jemand, der unter Musikerkollegen und Kritikern einen einträglichen Ruf genoss, dessen Schaffen jedoch bei der breiteren Öffentlichkeit auf taube Ohren stieß. Dem Weltkriegsadventure Valiant Hearts von Ubisoft könnte ein ähnliches Schicksal zuteilwerden, wirkt es doch an den üblichen Verkaufsargumenten für moderne Kriegsspiele vorbeiprogrammiert. (…)

Review: Sniper Elite 3

Das hier ist mein Review! Es gibt viele andere, aber dies ist meins! Mein Review ist mein bester Freund! Es ist mein Leben! Ich muss es meistern, wie ich mein Leben meistern muss! Ohne mich ist mein Review nutzlos! Ohne mein Review bin auch ich nutzlos! Mein Review verfehlt sein Ziel nie! Ich muss schneller schießen als mein Feind, denn sonst tötet er mich! Ich muss ihn erschießen, bevor er mich erschießt! Das werde ich! (…)

Hearthstoned: Im Rausch der Belanglosigkeit

Aus Konsumentensicht unterscheide ich bei Spielen zwischen »Fast Food«, »Hausmannskost« und »Haute cuisine«. Zu Fast Food zählen Spiele, die man zwischen Tür und Angel verschlingen kann und die für wenige Augenblicke eine gewisse Befriedigung verschaffen, wie es z.B. bei zahlreichen Browser- oder Mobile Games der Fall ist. Hausmannskost ist schon etwas anspruchsvoller und sättigender, hat etwas Vertrautes und integriert sich unaufdringlich in den Alltag, kann aber auch schon mal schwer im Magen liegen. (…)

Dark Souls II und das Leben nach dem Tod

Es gibt sie immer noch. Menschen, für die ihre Zeit auf Erden nur eine Prüfung ist. Das Diesseits als Bewerbungsmappe für das vermeintliche Paradies. Es ist eine zutiefst spirituelle, wenn nicht gar religiöse Haltung, hinter der tatsächlichen Welt ein Tor in eine weiterführende zu sehen, weil es so unbegreiflich scheint, dass alles mit einem Schlag vorbei sein kann. (…)