Re: Cooking Mama
Um es mit den Worten eines imaginären Fußballbloggers zu sagen: Ernste Themen sind eine ernste Sache. Um es mit meinen Worten zu sagen: Ach, PETA.
Natürlich sind Tierhaltung und der Konsum tierischer Produkte ein Thema, das Aufklärung und Umdenken bedarf. Gar keine Frage. Aber jedesmal, wenn die Organisation PETA bekannte Spiele mit Tier- oder Fleischbezug pseudo-aufklärend persifliert, möchte ich nur aus Prinzip ein Tier quälen. (Natürlich metaphorisch. Ich bin quasi der Ace Ventura von Barmbek.) Manch einer erinnert sich vielleicht noch an Super Tofu Boy (Re:) und Mario Kills Tanooki (Re:). Und auch die arcadige Kochsimulation Cooking Mama musste einst dran glauben.
Ich frage mich ernsthaft, was die Damen und Herren damit erreichen möchten. Wenn es um die reine Polarisierung geht, dürfte die Rechnung aufgehen. Schließlich kommen dann Menschen wie ich daher und hinterfragen öffentlich die Vorgehensweise. Die Intention ist klar, aber inwiefern hat das einen sachlich bezogenen Effekt — abgesehen davon, das platte Provokationen etwaige Lager nur noch weiter voneinander entfernen? Genau. Und aus Protest sollten wir jetzt alle ein Schwein töten. Ist ja nur ein Spiel.