Ein Merkmal der Browsergames von Nitrome ist der verspielte und detailverliebte Pixelstyle. Bei Gunbrick wurden die Herrschaften sich selbst untreu, was ich aber durchaus erfrischend finde. Das Arcade-Puzzle kommt sowohl grafisch als aus musikalisch reduzierter daher, es gibt weder einen der sonst so farbenprächtigen Introscreens noch ein auf Anhieb ersichtliches Spielprinzip. Dieses Mal schubst Nitrome seine Kundschaft ins kalte, grobpixelige Wasser — und das gefällt mir außerordentlich gut. Worum’s eigentlich geht? Ach, das findet ihr schon heraus.

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Die Pixelschubser von Nitrome sind ja bekanntlich die heimlichen Erfinder von Flash Gordon und verhätscheln uns regelmäßig mit neuen Ergüssen aus ihrem schier unendlich wirkenden Fundus verrückter Ideen für Adobes beliebtestes Browser-Plugin. Kürzlich veröffentlichten die Londoner ihr einhunderstes Spiel und gaben zur Feier des Tages die eigene (virtuelle) Firmenzentrale zum Abschuss frei. Also ran an die Tasten und zur Chefetage durchballern! Nitrome Must Die!!!!

http://www.youtube.com/watch?v=nzaVKLhMxUQ

Es gibt mal wieder Neues aus dem Hause Nitrome. Sieben Retrogames in einem — ein Sonderangebot sozusagen. Die Rede ist von Mega Mash. Während ihr im flauschig-kuscheligen Pelzmantel eines immer gut gelaunten Häschens von Plattform zu Plattform hüpft und dabei leckere Möhren einsammelt, sitzt ihr im nächsten Moment in einem interstellaren Raumschiff und fliegt durch ein Asteroidenfeld. Kurz darauf legt ihr als Blast-Man Joe hochexplosive Bomben oder schwingt euch als Ninja Takeshi von Wand zu Wand. Alle Spiele fügen sich wunderbar in die von Nitrome gewohnte wohlige Spielatmosphäre ein. Fein.

Machen wir uns doch nichts vor, werte Zielgruppe — das Zerstören liegt uns im Blut. Sei es die Umwelt, Beziehungen zu Menschen, Leber und Lunge oder eben Pixel und Polygone. Wird durch die eigene Hand etwas zu Fall gebracht, fangen die Synapsen im Hirn Feuer. Es ist also nicht weiter verwunderlich, wenn Spiele wie Rubble Trouble die Speichelbildung ankurbeln. Das ist normal. Und wenn dann auch noch die Freunde von Nitrome dafür verantwortlich sind, sieht es ganz nebenbei hervorragend aus. Also los, lasst es krachen — wahlweise in New York oder Tokio.

Mit ihren herzerquickenden Ideen versetzen uns die Buben von Nitrome regelmäßig in Entzückungszustände. In ihrem neuesten Streich Silly Sausage steuert man einen Hund, der sich mit seinem elastischen Körper in eine meterlange Wurst verwandeln kann. Mit dieser Gabe kann er sich von Wand zu Wand hangeln, an Kreissägen vorbeischlängeln, durch Rohre warpen und entfernte Items erreichen. Herrlich!

Unsere Pixelfreunde von Nitrome melden sich mit einem feinen Puzzle-Platformer zurück. In Test Subject Green schlüpft ihr in die Rolle eines Versuchskaninchensdingsbums und müsst durch das Platzieren von Portalen an ausgelegtes Futter und abschließend zum Ausgang gelangen. Es gilt 32 Levels zu meistern. Sehr schön, Nitrome für den Gewinn! Ich vergebe vier von fünf Gehirnhälften.

http://www.youtube.com/watch?v=-WKrFcHwLbY

In The Bucket steuert ihr einen fliegenden Kugelfisch, der einen Waschbären durch verschachtelte Level transportiert. Während man als Luftschiff fungiert, muss der pelzige Freund in einem schaukelnden Eimer nach Hause befördert werden, ohne unterwegs verloren zu gehen oder Schaden zu nehmen. Für einen Rettungsversuch bleibt nur wenig Zeit, nebenbei müssen Früchte eingesammelt und Hindernisse überwunden werden. An Geschicklichkeit und Reaktionsschnelle sollte es also möglichst nicht mangeln. Ich vergebe vier von fünf Knopfaugen und einen Bonus für die vorzügliche Hintergrundmusik.

Die letzten Flashgames aus dem Hause Nitrome fand ich eher mittelmäßig, deswegen landeten sie allesamt nur in der Kategorie Super.licio.us. Mit Super Treadmill brechen die Engländer die Flaute und liefern ein Spiel ab, das mir wirklich gut gefällt. Das Spielprinzip erinnert zwar stark an den iOS-Titel The Incident, aber das stört nicht weiter.

Der kleine Billy isst für sein Leben gern. Das macht sich leider auch in seiner Figur bemerkbar und so nimmt sich Onkel Rico der Sache an. Kurzhand wird ein Fließband zum Laufband umfunktioniert. Von oben regnen allerlei Objekte (Kisten, Kühlschränke, Kakteen etc.) auf Billy herab, denen der Junge ausweichen muss. Dabei purzeln merklich die Pfunde. Allerdings stopft sich Billy nach dem absolvierten Workout wieder voll — und muss von Level zu Level dem Gewicht erneut den Kampf ansagen. Ich vergebe vier von fünf Cremetörtchen.

Worm Food ist das neueste Werk von der Flashgameschmiede Nitrome. Als Raketenwurm gilt es in insgesamt 20 Levels Angst und Schrecken zu verbreiten, indem man möglichst viele Objekte zerstört und Dorfbewohner verspeist. Wenn einem das mit der Zeit zu eintönig wird, sollte man vielleicht in Erwägung ziehen, die Seite zu wechseln. Guten Appetit!

Fault Line ist ein Puzzle-Jump’n'Run, bei dem ihr den euch umgebenden Raum manipulieren müsst. So könnt ihr an vorgegebenen Stellen diverse Levelabschnitte verkürzen oder verlängern, um einen Weg durch diverse Tunnel-Labyrinthe zu bahnen. Klingt etwas abstrakt, ist im Prinzip aber ganz einfach und beweist erneut, das Nitrome rockt.

Bei Chisel schlüpft ihr in die Rolle des Bohrroboters Chiselle und werdet vor die Aufgabe gestellt, diverse Planeten bis zu einem gewissem Prozentsatz zu zerkleinern. Dabei gilt es diversen Gegnern auszuweichen oder ihre Schwachstelle auszumachen und sie zu beseitigen. Das ganze kommt wie immer im kunterbuntem Nitrome-Gewand und wird euch einige Zeit lang unterhalten.

Weicht entgegenkommenden Raketen sowie Projektilen aus und schießt dabei böse Aliens vom Himmel. Diverse kurzweilige Power-Ups unterstützen euch dabei. Viel mehr müsst ihr beim aktuellen Nitrome-Titel Bullethead nicht beachten.

Trotz des angestaubten Spielprinzips könnte euch Bullethead einige Zeit unterhalten — vorausgesetzt, ihr habt gerade einen Mitspieler für den 2-Player-Modus parat. Der macht nämlich richtig Spaß!

Das Entwicklerstudio Nitrome ist bekannt für unterhaltsame und detailverliebte Flashspiele. Mit Tiny Castle stellen sie erneut ihr Können unter Beweis.

Als Ritter kämpft ihr euch durch zweidimensionale Dungeons, zerschneidet mit dem Schwert allerlei Getier und geht auf die Suche nach Schlüsseln und anderen Gegenständen, die euch weiter in das Gemäuer vordringen lassen. Es gilt zahlreiche Fallen zu umgehen, die eure Geschicklichkeit auf die Probe stellen. Dabei zeichnet Tiny Castle nicht die saubere Umsetzung aus, sondern der Retro-Charme, der an dem Spiel haftet. Das einfach Spielprinzip ist schnell verinnerlicht und erinnert an den ein oder anderen Videospielehelden der 80er und 90er Jahre.

Blast RPG ist eines dieser Spiele, bei dem es darum geht, eine Spielfigur mit Hilfe einer Kanone so weit wie möglich über ein zweidimensionales Spielfeld zu befördern. Doch Nitrome hat etwas nachgeholfen und dem angestaubten Spielprinzip einen frischen Anstrich verpasst.

So beinhaltet das Spiel auch einige RPG-Elemente, wodurch das Gameplay etwas mehr Tiefe erhält. Während euer Spielecharakter durch die Lüfte segelt, muss er sich mit unterschiedlichen Monstern duellieren. Dabei ist darauf zu achten, dass die Lebensanzeige nicht in den Keller sinkt, sonst ist die Runde verloren und der neue Rekord dahin.

Jede Runde setzt eine bestimmte “Mindestflugweite” voraus, bevor ihr das nächste Level beschreiten könnt. Zum Glück geben euch die einzelnen Kämpfe nicht nur neuen Aufschwung, sondern auch Erfahrungspunkte, mit denen ihr die Fähigkeiten wie “Stärke” und “Verteidigung” verbessern könnt. Zusätzlich stehen euch im Shop weitere nützliche Gegenstände zur Verfügung, die mit den zahlreichen, im Flug eingesammelten Münzen gekauft werden können.

Nitrome hat schon zwei Spiele rund um den fiktiven Attraktionspark Skywire produziert. Mit Skywire VIP folgt nun ein drittes, welches sich aber grundlegend von den Vorgängern unterscheidet.

Die Skywire Cooperation hat einen neuen Park eröffnet und natürlich strömen viele Stars und Sternchen herbei, um die neuen Seilbahnen auszuprobieren. Doch um wen oder was handelt es sich überhaupt? Ganz nach dem klassischem Hangman-Prinzip erratet ihr die berühmten Persönlichkeiten aus Film, Fernsehen, Musik, Comics und Videospielen. Wisst ihr mal nicht weiter, könnt ihr mit einem Klick auf das Fragezeichen in der linken oberen Ecke einen Hinweis herbeirufen.

Die Jungs und Mädels von Nitrome haben sich bei der Auswahl und Digitalisierung der vielen VIPs sichtlich Mühe gegeben. Wer der englischen Sprache mächtig ist, wird mit diesem Spiel sehr viel Spaß haben.

Es gibt viele Flashspiele, bei denen ihr mit diversen explosiven Hilfsmitteln in kürzester Zeit Strukturen und Gebäude zerstören müsst. Rubble Trouble ist eines davon, sticht aber auf Grund einiger Merkmale aus der Masse hervor.

Ihr seid Mitarbeiter bei einem etwas chaotischen Abrissunternehmen und für rückstandslose Beseitigung diverser Bauwerke zuständig. Dass ihr eure Arbeit gründlich macht, liegt ganz im Interesse eures gierigen Chefs — weniger Gebäude = mehr Geld. Euer Cousin Ivan “findet” während des Spielverlaufes immer wieder neue Möglichkeiten, euch mit zerstörerischen Werkzeugen unter die Arme zu greifen. So kommen neben den üblichen Sprengladungen auch Bohrer, Raketen, Helikopter, Luftangriffe und Kanonenkugeln zum Einsatz.

Die einzelnen Missionen beschränken sich dabei nicht nur auf das bloße Zerlegen von Bauwerken. Je nach Level gilt es ein paar Safes zu bergen, um euer Gehalt zu erhöhen, euren dümmlichen Bruder vom Dach des zu zerlegenden Gebäudes zu retten oder darauf zu achten, bei den Sprengungen nichts in der unmittelbaren Umgebung zu beschädigen. Lustige Dialoge, hübsche Grafik und einfache Steuerung runden das explosive Gesamtpaket ab. Oh Gott, klingt das cheesy…

Nitrome meldet sich mit einem netten Flashgame zurück, das wunderbar in die kalte Jahreszeit passt: Cold Storage

“You play as a yeti who has unfortunately been captured by a giant and thrown into his deep-freeze larder cave to save for a later date… You have to escape the cave-freezer by jumping and swinging on the metal hanging poles that the giant uses to store his other foodstuffs.”

Sehr schön. Bei Level 13 schmiss ich jedoch nach dem 20. Versuch wutentbrannt mein Notebook gegen die Wand. Natürlich nur um Geiste.

Im ersten Moment war ich etwas enttäuscht, da ich hinter Graveyard Shift nur einen weiteren Moorhuhn-Klon vermutete. Im zweiten Moment war ich von der schönen Pixelgrafik in gewohnter Nitrome-Qualität angetan. Und im dritten Moment strich ich den ersten Moment aus meinem Gedächtnis und erfreute mich an einem liebevoll gestalteten Zombie-Shoot ‘em Up. Peng, peng!

Rockitty ist das neueste Machwerk aus dem Hause Nitrome. Das Spiel reiht sich nahtlos ins hochwertige Portfolio der detailverliebten Briten ein. Im dem Arcade-Puzzle gilt es, eine Katze (!) zum Raumschiff zu manövrieren und auf dem Weg dorthin lässt sich mit etwas Glück Geschick das Punktekonto füllen. Simpel, aber gut. Miau!

Nitrome präsentieren Teil 2 ihres Jump’n'Run-Puzzles Twin Shot. Sehr schön. Im Grunde genommen handelt es sich nur um ein Upgrade mit 50 neuen Levels (bzw. 50 weiteren, die jedoch kostenpflichtig sind), aber das mindert nicht die Qualität des Spiels. Ich musste übrigens spontan an Bubble Bobble denken.

Mit Parasite ist Nitrome ein herrliches Jump’n'Run-Puzzle gelungen. Als Parasit muss man die Kontrolle von diversen Lebewesen übernehmen und unter zu Hilfenahme derer Fähigkeiten alle Checkpoints eines Levels erreichen. Eine tolle Idee, die in der von Nitrome gewohnten Qualität umgesetzt wurde.

Nitrome haben ihr Portfolio um ein weiteres Schmuckstück erweitert. Double Edged ist ausnahmsweise mal kein Puzzle, sondern ein Sidescroller-Beat ‘em up. Auch wenn sich das Design auf gewohnt hohem Niveau bewegt, ist “Double Edged” wohl eher einer der schwächeren Titel von Nitrome. Barbarian Onslaught sieht vielleicht nicht so schön aus, macht aber deutlich mehr Spaß.

Wenn es um das Beschreiben der Spiele von Nitrome geht, komme ich regelmäßig ins Straucheln. Droplets bildet da keine Ausnahme, also versuche ich es erst gar nicht und überlasse das euch. Ich bitte um eine passende Umschreibung des Spiels. In einem Satz. Ohne dass es albern klingt. Ha!