Superlevel

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Photon Baby

Der Puzzle-Platformer Photon Baby würde ganz hervorragend in die Halloween-Zeit passen, aber ich möchte euch das Spiel nur ungern bis zum 31. Oktober vorenthalten.

Photonen können auf vielerlei Arten erzeugt werden, insbesondere durch Übergänge (Quantensprünge) von Elektronen zwischen verschiedenen Zuständen (z.B. verschiedenen Atom- oder Molekülorbitalen oder Energiebändern in einem Festkörper). Photonen können auch bei nuklearen Übergängen, Teilchen-Antiteilchen-Vernichtungsreaktionen (Annihilation) oder durch beliebige Fluktuationen in einem elektromagnetischen Feld erzeugt werden. Warum das für diesen Artikel wichtig ist? Ist es nicht — ich wollte lediglich meine akute Schreibfaulheit kaschieren und bediente mich kurzerhand bei Wikipedia.

Ausgestattet mit einer Photonen-Kanone müsst ihr allerlei monströses Schurkengesindel erledigen. Hier ist neben Geschicklichkeit auch etwas Grundwissen in der Physik vonnöten, da bei Gegnern nur selten direkte Treffer gelandet werden können. Bande und so.

Asphyx

Asphyx

“You! The human at the keyboard.
This is a game about you. When your avatar is underwater, you must be holding your breath.”

Wo wir gerade bei Gameplay abseits der Norm sind: Schon häufiger dachte ich darüber nach, wie man eine Spielerfahrung neben VR-Brillen “echter” gestalten könnte. Immersion durch tatsächlich spürbaren Schmerz bei einer Verletzung der Spielfigur liegt nahe, wäre für Noobs die meisten von uns aber sicher unangenehm.

Asphyx bietet Spielern eine besondere Erfahrung, indem es sie zu einem Selbstversuch einlädt: Was, wenn unter Wasser nicht nur der pixelige Avatar sondern auch die Person vorm Bildschirm die Luft anhalten muss? Atmet man beim Tauchen ein, muss man Escape drücken und damit das Spiel beenden. Die simple aber geniale Veränderung in der Spielweise erzeugt besonders in scheinbar ausweglosen Situationen enorme Spannung – solange man sich aufs Gedankenspiel einlässt. Ich jedenfalls halte den Trockentauchgang für absolut empfehlenswert und… atemberaubend.

The Magnetic Cat

Müsste ich mich entscheiden, welche drei Dinge ich auf eine einsame Insel mitnehme, wären das wohl ein Schweizer Offiziersmesser, ein Pixel und eine Katze. Da im Puzzle-Platformer The Magnetic Cat sowohl Pixel als auch eine Katze zu finden sind, entsprach das Spiel direkt meinem Beuteschema.

“Scientists have conducted experiments on this poor cat. As a result his fur became magnetic.Luckily, the cat has escaped from the lab.”

Besagte Katze gilt es nun aus dem Labor zu führen. Vorbei an allerlei Todesfallen und sonstigen Hürden, die in Laboren üblicherweise (nicht) zu finden sind. Dabei helfen Magneten, die an Wänden platziert werden können und dem Vierbeiner das Erreichen unerreichbarer Ebenen ermöglichen. Sehr schön, ich vergebe vier von fünf Katzenfutterdosen (Thunfisch).

Run Right

Hätte mir heute Morgen jemand gesagt, dass ich zusammen mit einem Zylinder tragenden Dinosaurier samt Jetpack auf einem Hochrad vor der Apokalypse fliehen werde, während das putzige Viech mit einem Revolver auf das jämmerliche Fußvolk feuert, dann hätte ich gesagt, dass ich das in Run Right schon mal erlebt habe. Klar, richtig neu ist das Spielprinzip aus Hüpfen, Schießen, Sterben, Upgraden, Wiederholen natürlich nicht, aber das Hochrad holt wieder viel raus. Ich vergebe vier von fünf Vollgummireifen.

99% Complete

Project Giana

Mein Tag beginnt in der Regel so: Zwischen 8:00 und 8:30 Uhr öffne ich eines meiner beiden Augen und greife zum iPad. Dann prüfe ich schlaftrunken mein Email-Postfach, ein paar Statistiken, Aktivitäten auf Basecamp, die abonnierten Newsfeeds und je nach Sachlage meine Männlichkeit. Im Anschluss starte ich die Radio-App (vorzugsweise NDR Info) oder ein Hörspiel und rolle mich zur Seite, bis mich schließlich Harn-, Koffein oder Weltherrschaftsdrang zum Aufstehen bewegen. Easy, alles ganz entspannt, niemand hetzt mich. Heute lief es ähnlich ab, jedoch mit einer geringen Abweichung: Beim Lesen der Feeds stieß ich auf eine Meldung, die mich dazu veranlasste, auch das zweite Auge zu öffnen. Ausnahmezustand! Der Grund: Project Giana

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Deadlight

Schon wieder eine Zombieapokalypse? Ich hole dann mal Axt und Schrotflinte aus dem Schrank, ist doch immer dasselbe mit den Untoten: Sie kommen stöhnend auf einen zugetorkelt und warten nur darauf, den Kopf zu verlieren. Was soll da das XBLA-Spiel Deadlight noch Neues bringen? Einiges, dachten sich die spanischen Entwickler des frisch gegründeten Teams von Tequila Works und bastelten einen Puzzle-Plattformer, der aus dem überlaufenen Zombie-Szenario noch eine Menge rausholt.

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The Visit

Spaziergänge und Schuld und Sühne und Krabben: Der kleine Plattformer The Visit vom hier sehr geschätzten geherzten (!) Majus Fietzek ist eine überraschend humorvolle Auseinandersetzung mit Genreklischees in Spielen. Entstanden ist The Visit beim Hackathon in Stuttgart und der Hilfe von Benedikt Hummel und Irina Gross. Wenn wir Glück haben und Majus nicht schon von Tim Schafer entführt wurde, dann gibt es bald eine Version mit mehr Sound und mehr Katzen.

To What End

Es wäre leicht, über die Meta-Aussage von To What End zu schreiben. Schwer ist es hingegen, zu fassen, was solche kurzen Spiele in mir auslösen. Einsamkeit, Sehnsucht, Gedanken an eigene, längst vergangene Fehler, zurückgelassene oder verlorene Menschen. So simpel kann es sein, einen Anstoß zu geben. Vielleicht ist es nicht richtig, nur zurückzuschauen — aber unreflektiert durch das Leben zu sprinten erscheint mir mindestens genauso falsch.

“Was it worth it? Is it enough? Or did you lose yourself along the way?”

Perspective

Perspektive

Nicht selten muss man sich beim Lösen eines Rätsels auf alternative Betrachtungsweisen berufen. Perspective ist ein schönes Beispiel für einen Puzzler, bei dem durch Veränderung der Perspektive ein Weg ins nächste Level freigelegt wird.

Gespielt wird als ein Hund, der seiner Besitzerin durch Räume voller Hindernisse und Fallen folgt. Drückt man die X-Taste, wandelt sich seine Perspektive: Gegner werden zu Kisten, tödliche Stacheln zu Goldmünzen. Zwar ist das Spiel insgesamt ein bisschen kurz, doch wird die nette Wechsel-Mechanik, die schon in Time Fcuk und zahlreichen weiteren Spielen gut funktioniert hat, auch hier sehr gelungen eingesetzt. Ich vergebe 4 von 5 Hundekuchen.

Lee-Lee’s Quest 2

Was hätten Gegner und Nebencharaktere klassischer Plattformer den Helden wohl wohl zu sagen, wenn man ihnen eine Stimme gäbe? In Lee-Lee’s Quest 2, der Fortsetzung des beliebten Adult Swim-Jump’n'Runs zeigen die Damen und Herren von der Bastion der Verrücktheiten genau das.

Lee-Lee, ein griesgrämiger Antiheld mit der Anmutung eines blauen M&M, begibt sich erneut auf ein Abenteuer, um seine Freundin – die weder seine Freundin noch eine Frau ist – aus den vermeintlichen Fängen seines für bösartig gehaltenen Rivalen zu befreien.

Dem ohnehin unterhaltsamen Spiel wird durch den Voiceover seiner Charaktere hervorragender Meta-Humor verliehen, der bis zum Schluss nicht langweilig wird und es schafft, Teil 1 zu überbieten. In Lee-Lee’s Quest 2 weiß jeder, dass er sich in einem Spiel befindet – einem echt witzigen. Wer erklärt mir, was es mit den Schaufeln auf sich hat?

Astronot

“EXPLORE! FIGHT! AND STUFF!

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Disillusion

Das altbekannte Szenario: Du bist der Auserwählte, der das heilige Artefakt finden muss, sonst werden du und alle dir nahestehenden Personen der Verdammnis anvertraut. Was erwartet dich am Ende deiner Reise? Was wird zurückbleiben von deiner Anstrengung? Finde es heraus in Disillusion — ein kurzes, prägnantes Spiel mit Aussagekraft und makaberem Humor, das in gerade mal 72 Stunden entstand.

Adventure Ponies

Eigentlich hat Fabu mir ja ein Pony-Verbot erteilt, nachdem ich einen Fluttershy-Clip aus besonderem Anlass in den Humble Indie Bundle V-Bericht eingebettet habe. Aber dieser kleine Flash-Plattformer ist doch zu schön, als dass er nicht erwähnt werden sollte.

In Adventure Ponies kann man mit einer der sechs Protagonistinnen der Animationsserie My Little Pony: Friendship is Magic sechs verschiedene Level durchqueren. Nach jedem gelungenen Durchlauf wird ein weiteres Pony mit persönlichen Bewegungseigenschaften, Angriffen und Spezialfähigkeiten freigeschaltet. So ist es möglich sich mit Twilight Sparkle von Ort zu Ort teleportieren zu lassen, mit Applejack einen kräftigen Rückwärtstritt hinzulegen und mit Pinkie Pies Party-Kanone auf Gegner und brüchige Wände zu schießen. Am Ende jedes Levels gilt es einen von sechs Fieslingen zu besiegen, die schon in der Serie als unangenehme Zeitgenossen aufgefallen sind.

Ein kurzweiliger, wunderbarer Spaß — nicht nur für Bronies und Pegasisters. Einfach den Code HUBMLP8BIT eingeben und los geht’s!

The Balloon Quest

The Balloon Quest ist ein liebevoll gestalteter 2,5D-Platformer von Studenten der Fachhochschule Salzburg, Österreich. Der Spieler schlüpft in die Rollen der Geschwister Dings und Bums (Namen von der Redaktion erfunden), die sich gemeinsam auf eine große Abenteuerreise begeben.

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The Top Hat Club

Fabu ist nicht der einzige Gentleman bei Superlevel, wie er uns vor ein paar Tagen weismachen wollte. Auch ich bin Teil einer höchst exklusiven Gemeinschaft. In deren Hallen dürfen nur diejenigen Einzug nehmen, die es schaffen, mit einem Zylinder im exquisiten Zustand sich den Weg zu uns zu bahnen. Das klingt einfach? Dass ich nicht LMPOSVMCFOAISMTe!

Den Top Hat Club können nur die hartnäckigsten Gentlemen und Ladies erreichen. In 25 Levels müsst ihr über zerfallende Plattformen springen, euch von Sprungfedern in unbekannte Höhen katapultieren lassen, Kisten auf entsprechende Schalter verschieben und noch mehr — aber niemals dürft ihr euren Zylinder, euer Ticket in die höchste soziale Klasse, verlieren! Gentlemen, lasst die Vintage-Party beginnen!

Super Big Gun Adventure

Manchmal bedarf es nicht viel, um mich für eine halbe Stunde an den Monitor zu fesseln. In diesem Fall reichten beispielsweise ein Zylinder-tragender Pixelmann mit riesengroßem Schießgewehr und ein paar durch den Fleischwolf gedrehte, physikalische Gesetze.

Im Action-Platformer Super Big Gun Adventure begibt man sich auf Ganovenjagd. Das wichtigste Instrument ist der Spazierstock des Protagonisten, der zugleich als Feuerwaffe und Düsenantrieb herhält. Springen, schießen, düsen. Banal, kurzweilig, gut. Super Big Gun Adventure gewinnt keine Schönheitswettbewerbe, aber das mindert keineswegs den Spielspaß. Gentlemen, ich rate zum Klicken.

Run

“A science fiction story from the ancient world –
as a long night falls across the Earth, a stranger arrives bearing the promise of new daylight, and the breaking of old covenants.”

Ich schreite in einer Landschaft umher, die von einem gemäßigten Salvador Dalí stammen könnte. Während ich renne, fallen mir die Worte einer kryptischen Geschichte unter den Füßen weg. Geflügelte Riesenaugen und schwebende Flackerbildschirme versperren mir den Weg. Später verfolgt mich ein fliegender Wolkenkratzer mit dutzenden Miniaturaugen. Sie starren mich an. Aber ich darf mich nicht aufhalten lassen, auch nicht von den sanften Tönen oder den hypnotisierenden Bildern. Ich muss rennen. Blick geradeaus. Weiterrennen. Ich muss die Sonne finden, bevor sie die nächsten drei Jahre nicht mehr scheint. Ich muss noch einige Stunden ihres warmen Lichtscheins einsammeln, damit mein Dorf die Ackerfelder bearbeiten und Getreide horten kann. Ich muss… Ich…

… Träume ich das nur?

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Psychout

Nachdem ich meine Zeit mit diesem kleinen, vor Computerspielkulturreferenzen nur so strotzenden Flash-Meisterwerk verbracht hatte, dachte ich mir, dass mein Ausbruchsversuch aus einer Irrenanstalt genau so aussehen würde. Ich würde wie in VVVVVV die Gesetze der Schwerkraft aushebeln. Ich würde mich zu einem Pong-Ball zusammenrollen und von den Gummiwänden zum nächsten Raum schießen lassen. Ich würde in bester Mario-Manier staturverändernde Pilze fressen, durch Röhren rutschen und nach meiner mindestens ebenbürtig gestörten Prinzessin suchen. Wäre noch GLaDOS als Oberschwester involviert, dann wäre alles perfekt.

Aber jetzt heißt es erstmal: Time to Psychout!

Recursion

Als Rekursion bezeichnet man die Technik in Mathematik, Logik und Informatik, eine Funktion durch sich selbst zu definieren. Wenn man mehrere Funktionen durch wechselseitige Verwendung voneinander definiert, spricht man von wechselseitiger Rekursion.

You Have to Win the Game!

“You Have to … Insert Coin!

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Sequester

Das Labyrinth ist der Würfel aus den Erinnerungen deines toten Bruders, in denen oben und uǝʇun keine Rolle spielt. Das Prasseln des Regens ist der Hall seiner Stimme, der wie das Rauschen des Blutes durch deine Ohren tönt. Der Weg ist das Vertrauen an sein Andenken, hinter dem der Abgrund die andere Seite der Brücke ist. Das große Ganze ist der Zwangsverwalter deiner albtraumhaften Trauer.

Du bist der Sequester.

Tower of the Gorillion

Ein Sprung, noch ein Sprung und… Wieder ins Nichts gestürzt. Noch ein Versuch. Schon wieder tot. Verdammt nochmal, was spiele ich hier eigentlich?

Im Tower of the Gorillion schreit das gleichnamige gefürchtete Wesen immer wieder auf. So entschließt sich der Eigenbrötler Grimmer, sich allein auf die Suche nach dem Monstrum zu machen. Als er jedoch schon am verschlossenen Eingang fast zu scheitern droht, erscheint eine namenlose Gestalt im Hintergrund und schließt sich ihm an.

Der Fremde springt wesentlich weiter und geschmeidiger als Grimmer. Mit besonderer Eleganz erreicht er den dunkelfarbigen Schalter, der Grimmer überhaupt erst den Zugang zur Burg gewährt. Zusammen wagen sie sich in die Höhle des Gorilla-Löwen. Oder des Löwen-Gorillas? Wie dem auch sei. Schließt Euch dem Abenteuer an!

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Jelly Escape

Ich habe mal etwas nachgerechnet. Seit Bestehen von Superlevel empfahlen wir hier exakt 999.999.999 Puzzle-Platformer, deswegen kann ich nun voller Stolz die Milliarde voll machen und Jelly Escape ins Rennen schicken. Gesteuert wird ein Wackelpudding-artiges Pixelwesen durch 80 Levels, die es im späteren Spielverlauf wirklich in sich haben und nahezu meatboyesque Züge aufweisen. Mehr muss nicht gesagt werden.

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Robot Pinball Escape

Habt ihr euch auch schon immer einmal gewünscht, in einem Flipperspiel als Kugel zu fungieren (Sonic Spinball lässt grüßen)? Natürlich habt ihr das (nicht), jeder hat das (nicht). Dieser Wunsch lässt sich nun kostenlos mit der auf Desura verfügbaren PC-Freeware Robot Pinball Escape erfüllen.

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