Superlevel

w00t zum Sonntag

Tretet näher, Freunde der Lektüre über Spiele und Spielkram! Vor euren hübschen Äuglein befindet sich eine brandneue Ausgabe des w00t zum Sonntag, unserer allwöchentlichen Sammlung lesenswerter Texte. Diesmal unter anderem mit mordenden Anglern, Weltraumhorror, hässlichen Spielen, hässlicher Berichterstattung hässlichem Realismus. Viel Spaß!

Rainer Sigl spielte Was-Wäre-Wenn mit einem Dead Space 3, das zu seinen wirksamen Survival-Horror-Wurzeln zurückkehrt, statt sich dem vermeintlichen Massengeschmack des Actionpublikums zu fügen:

Jan Hoppe kommentierte die phrasendreschende Reaktion seitens Fabian Siegismund von Game Star / High5 auf den umstrittenen Frontal21-Beitrag über Free2Play-Systeme:

Gunnar Lott ist gestorben — und das gleich mehrmals und im Weltraum. Seine kleine aber feine Sammlung von Todesszenen zeugt von der vielfältigen Gnadenlosigkeit von FTL:

Ryan Rigney veröffentlichte ein schönes Profil zu Michael Brough und seinen ebenso “hässlichen” und “kaputten” wie genialen Spielen, zu denen unter anderem der Puzzler Corrypt und das “One tile per day”-Konzept Vesper 5 gehören:

Zum bevorstehenden Release von Ridiculous Fishing gewährte Rami Ismail von Vlambeer Einblicke in den durch einen Klon bedingten Leidensweg eines Entwicklungsprozesses, der beinahe zum Ende von Vlambeer als Ganzes führte:

In seinem privaten Blog sammalte Rami außerdem wichtige Gedanken zu den Zusammenhängen von Schulbildung und Praxiserfahrung in der Spielediskussion und -kreation:

Im Rahmen einer Unterrichtsreihe über Transphobie ließ Samantha Allen ihre Schüler dys4ia, Lim und Mainichi spielen. Das Ergebnis sind Reflexionen über die wirksame Vermittlung individueller Erfahrungen und Perspektiven:

Das bunte “Walkie-Feelie” Proteus ist mittlerweile ein Jahr alt — zum ersten Geburtstag veröffentlichte Entwickler Ed Key den ersten Email-Austausch zwischen ihm und Musiker David Kanaga, aus dem später das großartige Proteus keimen sollte:

Die Blogs of the Round Table von Critical Distance nahmen sich im Februar “Reflecting Reality” zum Thema und beschäftigten sich mit dem Verhältnis von Fantasie und Realismus, Simulationen und dem Streben nach höheren Polygonzahlen. Mir haben dabei genügend Artikel gefallen, um eine Überschrift zu rechtfertigen. Also.

#REALISMUS

Jed Revita ist der Meinung, dass Realismus in Spielen nichts als eine Lüge ist und dass Entwickler sich stattdessen viel eher Glaubwürdigkeit als Ziel setzen sollten:

John Brindle räumt mit dem Vorurteil auf, dass Spiele erst in der Zukunft — und mit realistischerer Grafik — dazu in der Lage sein werden, ihr immersives Potential auszunutzen und uns emotional zu fassen:

Ansh Patel spricht sich gegen den Realismus von Schauplätzen in Spielen und für die Glaubwürdigkeit der darin vermittelten Gefühle und Erfahrungen aus:

Zoya Street erklärt am Beispiel von Shenmue, was es für ein Spiel bedeutet, auf der gleichen Gefühlsebene zu wirken wie Fotografien:


Das war’s für diese Woche – bis nächsten Sonntag seid ihr wie immer eingeladen, uns eure Empfehlungen per Twitter oder Mail zukommen zu lassen. Mehr Empfehlungen, die es zum Teil nicht in unsere Auswahl geschafft haben, finden sich in unserem QUOTE.fm-Profil. Außerdem kann ich Blätterteig mit Süßkartoffeln, Spinat, Mandeltofu, Champignons, Zwiebeln und Sojasahne wärmstens empfehlen.

Sämtliche Artikel sind übrigens in hübsch aufbereiteter Version zum Nachlesen für eure elektronischen Lesegeräte verfügbar. (Kindle / Epub) Viel Spaß beim Lesen!

Kommentare sind geschlossen.