w00t zum Sonntag

Wesen, Besen, Tresen, Chinesen. Mehr Reime auf “Lesen” wollen mir gerade nicht einfallen. Ah, Mayonaisen! Wie auch immer: Hier ist das neue w00t zum Sonntag, unsere wöchentliche Extravaganza der QUOTE.fm-Empfehlungen, schönen Worte und großartigen Artikel über Spiele und Spielkram.

Den Anfang macht Rainer Sigl mit einer Betrachtung des Free2Play-Geschäftsmodells, seiner vielversprechenden Zukunft und finsteren Seiten:

Der hohe Preis von "Gratis-Spielen"

»Das traditionelle Geschäftsmodell verlangt relativ viel Geld für ein Vollpreisspiel, das in der Folge als Qualitätskriterium hat, möglichst viel Spaß zu machen, um die Anfangsinvestition zu rechtfertigen. Free2Play als Geschäftsmodell hingegen stellt neben die Grundprämisse Spaß – sonst spielt schließlich niemand – als ebenso wichtiges, gleichberechtigtes Element die Manipulation des Spielers, um ihn zum Zücken der Brieftasche zu bewegen.«

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Martin Lorber schrieb über Geschichten in Spielen und die Reisen, auf die sich ihre Helden begeben:

Die Reise des Helden im Videospiel

»Mit dem technischen Fortschritt bildeten sich immer mehr Medien heraus, die zum Transport von fesselnden Geschichten geeignet sind. Hörspiele oder Filme können hierbei als die erfolgreichsten Formate des letzten Jahrhunderts genannt werden. Natürlich lassen sich auch durch Computer- und Videospiele spannende und schöne Geschichten erzählen.«

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Jason Tanz beleuchtete den Werdegang des Adam Capone aka. @PeterMolydeux, der mit einem satirischen Fake-Profil des genialen Spieleentwicklers Peter Molyneux Berühmtheit erlangte, was die beiden Persönlichkeiten miteinander gemein haben und was ihnen die Spieleszene zu verdanken hat:

How a Videogame God Inspired a Twitter Doppelgänger — and Resurrected His Career

»On the day Molyneux announced his resignation, his doppelgänger posted a celebratory tweet: I’m freeeeee! Microsoft’s PR department had always dissuaded Molyneux from contacting the mystery tweeter, but now he could do whatever he wanted. Within minutes he had composed his reply: @PeterMolydeux yes we are.«

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Maddy Myers prügelte sich auf diversen Beat ‘em Up-Turnieren in Bars, Buchläden und Kellern und berichtete von ihren Erfahrungen als Fremdkörper Frau in einer testosterondurchspülten Szene:

One woman’s battle against the anxious masculinity of the fighting-games scene

»I am a woman. The only woman in a basement of 25 guys. No ladies descending the stairs with a joystick in hand. Not even a bored girlfriend retrieving a McDonald's cheeseburger for her sweetheart. I'm on my own in here. And I'm about to invite a room full of strange men to kick my virtual ass.«

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Ob sich Entscheidungsfreiheit förderlich auf den Spielspaß auswirkt oder ihn aber dezimiert, klärte Joel Goodwin unter anderem anhand des Stealth-Abenteuers Dishonored:

A Slave Obeys

»The important choices are not to be found in the plot nor in the simplistic moral consequences echoed in the rat population. The important choices are the colours I apply to the canvas.«

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Cara Ellison führte im Zusammenhang mit Beziehungen zwischen “Geeks”, “Nerds” und Spielern ein Interview mit Dr. Nerdlove, dem selbsternannten Gehilfen auf der Suche nach der “Nerd-Traumfrau”:

Reader, I Dated a Gamer: Discussions on Love, Sex, and Games

»I don't expect anyone to be good at sex the first time with a new partner — including myself: everyone knows how different people are from each other, and how much every person's sexual tastes differ. It's like being in a new test chamber of Portal each time. You've got a rough idea that some things go in and out of stuff – but you're not supposed to know what order or even what the hell that button does. Yeah. Chill the hell out. We're all constant newbs in the bedroom.«

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Christian Donlan begab sich gemeinsam mit seinem Vater, der im Los Angeles der 1940er aufgewachsen ist, auf eine Entdeckungsreise durch die Welt von L.A. Noire:

Night and the City

»Like any son with a father in his late 60s, I assumed his sudden silence meant he was having a minor cardiac event. He wasn't, however: he was simply back in the presence of a building he hadn't seen in half a century.«

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Tom Chick näherte sich dem Taktikshooter XCOM (und diversen weiteren Spielen) auf eine kostlich unkonventionelle Weise und lieferte sich einen Schlagabtausch mit seinem knapp 20 Jahre jüngeren Selbst:

The XCOM: Enemy Unknown review that took 18 years to write

»More isn’t better. Has Sid Meier said that thing about good games being a series of interesting choices yet? Because this is that.«

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Ebenfalls lesenwert: Max Fraenkels Interview mit Fabu für Zeitjung. ~~Und das empfehle ich nicht nur wegen der 10 Euro, die Herr F. mir jetzt schuldet.~~

Oh, schon fertig? Eine neue Ausgabe des w00t zum Sonntag folgt nächste Woche, bis dahin seid ihr erneut herzlich eingeladen, uns eure persönlichen Empfehlungen per Twitter oder Mail zukommen zu lassen.

Sämtliche Artikel sind übrigens in hübsch aufbereiteter Version zum Nachlesen für eure elektronischen Lesegeräte verfügbar. (Kindle / Epub) – Viel Spaß beim Lesen!

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