Ich habe mir mal eine Backpfeife eingefangen, weil ich im Kaufhaus Dodenhof nichtsahnend den Mega Drive-Controller griff, der lose auf dem Boden vor einem kleinen Röhrenfernseher lag und mit Druck auf Start Michael Jackson’s Moonwalker aus dem Pausezustand holte. Nichts über das Spiel wissend erledigte mich mal ganz spontan gleich der erste Zombie, jemand legte mir die Hand auf die Schulter und danach durfte ich mit rotem Gesicht und Tränen in den Augen wieder irgendetwas am (S)NES daddeln. Der andere Junge war kurz auf Klo gewesen und nicht mit meinem Bus gekommen, kannte somit die Halbe-Stunde-Auf-Den-Anschlussbus-Warten-Regeln nicht. Allerdings war er auch 2 Köpfe größer und die Lass-Mein-Spiel-In-Ruhe-Du-Penner-Regeln nahmen keine Rücksicht auf meine Wartezeit.
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Als ich auf die Welt kam, dachte ich als erstes „minus lol“. Etwas später gestand ich: „Mama, ich bin ein Nerd“. Und wünschte mir gut gelaunt einen Game Boy. „Tschüß!“, hat sie bestimmt gedacht. Und hat mir trotzdem einen gekauft. Spätestens als ich mich zunehmend mit Männerangelegenheiten wie Command & Conquer und MacGyver beschäftigte, muss sie die Hoffnung aufgegeben haben. Wenn Bruder II weg war, schlich ich mich keck an seinen Computer. Für fünf Minuten Commander Keen wurde ich sonst mit Rotzfahnenaufsammeln oder Butterpackungenessen erpresst.