Der Browser Rogue wurde bereits im November letzten Jahres bei TechCruch vorgestellt und erntete viel Beifall. Ich bekam das damals nur am Rande mit und interessierte mich nicht weiter dafür. Bis heute.
Wie bereits erwähnt ist Rogue ein Webbrowser. Er wurde speziell dafür entwickelt, um während einer Partie World of Warcraft oder Half-Life geschmeidig im Internet surfen zu können. Das macht Sinn, wenn man – aus welchem Grund auch immer – das Spiel nicht verlassen kann oder möchte, um auf den herkömmlichen Browser zuzugreifen. Rogue lässt sich per F12 in den Vordergrund holen und verfügt über einen Transparenz-Regler (siehe Screenshot).
Die Installation (19 MB, Windows XP/Vista) ist kinderleicht. Ein bisschen zu leicht für meinen Geschmack, denn sobald man die Datei startet, installliert sich das Programm von selbst. Das ist ja nett gemeint, aber ehrlich gesagt möchte ich selbst entscheiden, wohin ich ein Programm installiere. Nun gut, das ist kein Beinbruch, soll aber nicht unerwähnt bleiben.
Rogue basiert auf der WebKit-Engine (Safari) und Adobe Air. Der Browser ist verhältnismäßig schnell und stellte alle von mir aufgerufenen Webseiten fehlerfrei dar. Puristen werden sich freuen, denn bis auf Bookmarks und Tabs wurde auf alles andere verzichtet. Aber das ist durchaus naheliegend, da Rogue als Ergänzung zu verstehen ist und nicht als Ersatz. Über einen optionalen Adblocker hätte ich mich trotzdem gefreut.
Fazit: bis auf die genannten Wermutstropfen kann ich Rogue uneingeschränkt empfehlen. Dazu muss ich allerdings sagen, dass ich nicht unter die Oberfläche gucken kann und dementsprechend nicht weiß, wie der Browser in Bezug auf Sicherheitslücken und sonstige technische Details reagiert. No risk, no fun.