Bean's Quest
Oh Schreck — der böse Zauberer Malmagoz verwandelt den jungen Emilio in eine Springbohne (Laspeyresia saltitans) und entführt kurzerhand die Liebste des Sombrero tragenden Mexikaners. Willkommen bei Bean’s Quest, einem wirklich schönen Hüpfspiel im 16bit-Look, das mich trotz dämlicher Story zu begeistern weiß.
Wie ihr Trailer und Soundtrack entnehmen könnt, orientiert sich Bean’s Quest sowohl grafisch als auch musikalisch an Spielen, die in den Neunziger Jahren auf Nintendo- und Sega-Konsolen beheimatet waren. Bean’s Quest ist somit eine Zeitreise in die goldene Ära der Jump’n’Runs, weist jedoch genug Eigenständigkeit auf, um nicht als Klon eines Klons eines Klons wahrgenommen zu werden.
Bohne Emilio hüpft selbständig auf und ab und muss durch insgesamt 50 kaugummifarbene Levels manövriert werden, in denen es von unfreundlichem Pixelgetier nur so wimmelt. Im späteren Spielverlauf müssen auch kleine Schalterrätsel gelöst werden, um bestimmte Passagen erreichen zu können. Generell verfügt Bean’s Quest über einen angenehmen Schwierigkeitsgrad, der im letztes Drittel des Spiels merklich ansteigt, aber nur selten frustiert. Anspruchsvollere Spieler können neben dem Einsammeln von Edelsteinen und Boni auch gesteigerten Wert auf die Anzahl der Sprünge liegen, die von der Start- bis zur Ziellinie benötigt werden. Für den eigentlichen Spielverlauf ist das jedoch irrelevant.
Wer über ein iOS-Gerät aus dem Hause Apple verfügt und in diesem Moment das Gefühl hat, in einer Zeitschleife gefangen zu sein: Bean’s Quest erschien bereits im Sommer des letzten Jahres für iPhone und iPad (iTunes-Direktlink) — Entwickler Kumobius reichte nun Portierungen für PC, Mac und Linux nach. Ich habe das Spiel parallel auf auf dem iPhone und dem PC gespielt und obwohl die Steuerung auf dem Touch-Device gut funktioniert, legte ich das Telefon nach einigen Levels beiseite und zog den PC vor. Dieses Genre lässt sich nun mal besser mit einem echten Gamepad konsumieren. Insgeheim musste ich übrigens immer etwas an Cauldron II (1986, C64) denken, auch wenn die Gemeinsamkeiten sich aufs Hüpfen beschränken.
Natürlich gibt es etliche Hüpf- und Laufspiele, die günstiger oder sogar kostenlos sind, dennoch kann ich zum Kauf von Bean’s Quest raten. Eso suena perfectamente bien cuando termino el artículo en español.
Ein Kommentar zu “Bean's Quest”
Ein Trackback zu “Bean's Quest”
Kommentare sind geschlossen.
Durch die 3 Zusatzaufgaben neben dem eigentlichen Bewältigen des Levels ist das Spiel fast von Beginn an herausfordernd. Gerade die perfektJumps sind schon zu Beginn ein wenig knifflig.
Guter Tipp!