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Flight of the Fireflies ist wie ein Gemälde in einem Museum: Viele werden daran vorbeilaufen — Schulklassen mit gelangweilten Jugendlichen, genervte Ehepartner und desinteressiertes Reinungspersonal.
Aber manch einer bleibt länger stehen, blendet die Geschehnisse und Geräusche um sich herum aus, lässt sich ganz in das Kunstwerk fallen und unterbricht seine Reise vielleicht nur für einen kurzen Moment, um einen Blick auf das nebenstehende Informationsschild zu erhaschen. Flight of the Fireflies ist genau für solche Menschen geschrieben worden.
Die Reise beginnt an einer großen, runden Straßenlaterne, die wie eine schützendes Heim wirkt oder zumindest wie ein Treffpunkt, von dem ihr aufbrecht. Ihr seid in diesem Falle nicht Eins, sondern Viele. Viele Glühwürmchen. Und ihr werdet immer mehr, auf der Suche nach Euresgleichen, begleitet von Melodien und Rhythmen, die wie durch Geisterhand aus euren Körpern entspringen.
HORSE the band ist eine Ausnahmeerscheinung. Ein Artikel über diese Band hat auf diesem Blog eigentlich nichts verloren, da die meisten Leser eh nichts mit dieser Musikgruppe anfangen oder ihr Gesamtprodukt nicht ausreichend wertschätzen können. Aber das ist ok, denn es gibt Menschen, die Musik konsumieren, und andere, die sich damit aktiv auseinandersetzen und diese hinterfragen. Letztere sollten sich den Tour-Dokumentarfilm EARTH TOUR anschauen.
Dabei möchte ich HORSE the band gar nicht besonders lobpreisen und auch ihre Musik spricht mich nicht wirklich an. Nüchtern betrachtet handelt es sich um eine Combo aus Kalifornien, die Post-Hardcore und Metalcore mit Klängen mischt, die eine gewisse Nintendo-Romantik aufweisen. Scherzhaft bezeichnete Sänger Nathan Winneke in einem Interview diesen Stil als Nintendocore und bereute es im nächsten Moment wieder – doch das ist eine andere Geschichte.
“Essence of Lime is a remix album covering the soundtrack to The Legend of Zelda: Oracle of Ages. The project was originally a one-man endeavor that evolved into a community project. With 42 tracks by 17 remixers, the album contains over two hours of music.”
Ich weiß zwar noch nicht genau, wie _dRive im Detail funktioniert — soweit ich es aber verstanden habe, handelt es sich um ein Musikspiel. Der Track, der im Hintergrund läuft, wird durch euer Handeln beeinflusst. Durch das Sammeln von Punkten erhaltet ihr neue Spuren, die den Song zum Beispiel um Drums erweitern.
Jede Spur wird durch eine rechteckige Fläche verdeutlicht. Am unteren Ende befindet sich ein Quadrat, welches eurer Kontrolle unterliegt. Kleinere, hellgrüne Quadrate fallen nun von der Decke und wollen eingesammelt werden. Power-Ups erleichtern die Punktejagd, dunkelgrüne Quadrate hingegen verringern euren Punktestand oder ziehen euch sogar ein Leben ab. Abhängig davon, wann und wie viele Punkte eingesammelt werden, verändert sich der Song und die Melodie. Nach und nach schaltet ihr neue Stücke/Levels frei und das Einsammeln von Punkten wird immer schwieriger.
Irgendwie gefällt mir die Grundidee und die technische Aufmachung. Etwas mehr Tiefe hätte allerdings nicht geschadet.
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Fragt mich bitte nicht, woher ich das habe. Ich würde eh lügen.