Ich bin mir nicht sicher, wie legal es ist, sich den Mitschnitt des kompletten Konzertes (180 MB) aus dem Internetz zu laden — aber da eh ein Livestream verfügbar war, ist wohl eher nicht mit einer Abmahnung zu rechnen. Der Moderator scheint ein absoluter Vollidiot zu sein und macht viel von der Atmosphäre kaputt. Wäre ich vor Ort gewesen, hätte ich den Kerl womöglich mit einer Violine erschlagen oder die Anustauglichkeit eines GameBoys getestet. Aber egal, die Musik lässt sich hören. Viel Spaß! Wer mehr über die Veranstaltung wissen möchte, findet bei Pohlinö eine (nicht) lesenswerte Zusammenfassung.
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Hörspielfreunde werden vermutlich die Soundstories des Radiosenders 1Live kennen. Und wie der Zufall es will, stieß ich dort auf das Hörspiel PVP – Player vs. Player.
“Über zehn Millionen Menschen sind regelmäßig in der Welt der Tanks, Damage Dealer und Healer unterwegs. Finn, Gregor und Legend sind Teil dieses Systems. Finn ist Student, Gregor ist Polizist und Legend ist der beste Gamer der Welt. Eigentlich wollen sie alle nur zocken, mit ihrer Gilde beim nächsten Raid erfolgreich sein. PVE, Player vs. Environment, ist genau ihr Ding. Bis Legend eines Morgens im Krankenhaus aufwacht, Gregor nach einer durchzockten Nacht zu seinem Chef gerufen wird und Finn sich verliebt. Diese Quest führt ins Real Life.”
Erzählt wird die Geschichte einer Handvoll Mitglieder der erfolgreichsten Gilde Deutschlands. Das Hörspiel bedient sich konsequent an den Klischees, die man mit MMOs in Verbindung bringt. Menschen, die mit diesem Genre nichts am Hut haben, dürften das Geek-Vokabular etwas befremdlich finden und die Verachtung für die Zielgruppe schüren. Online-Rollenspieler werden sich erschreckend heimisch fühlen.
Die Soundstory Digital Underground vom WDR befasst sich mit Crackern, Suppliern und Spreadern — sprich: Menschen, die der Spiele-, Film- und Musikindustrie Kopfzerbrechen bereiten.
Ihre Chaträume und E-Mails sind verschlüsselt, von ihren digitalen Treffpunkten wissen nur Eingeweihte. Sie sind die Quelle der digitalen Raubkopien, die sich weltweit verbreiten. Doch ihnen geht es nicht um die Kopien und noch weniger um Profit, es geht um Respekt und um Ruhm. Es geht darum, Teil einer Untergrundbewegung zu sein: der Scene.”
Als ehemaliger Mailtrader für Demos gehörte ich zwar nie wirklich zur sogenannten Elite, allerdings empfand ich für Cracker und Konsorten stets eine gewisse Bewunderung. Meine illegalen Machenschaften beschränkten sich damals auf Stamp Cheating. Das heißt, ich habe Briefmarken mit Klebstoff (Pritt) überzogen, damit sich der Stempel mit etwas Spucke wieder entfernen ließ. Auf diese Weise konnte man sich als Schüler die zahlreichen Warensendungen ins In- und Ausland leisten. Ich erinnere mich an eine Party in Dänemark (1992), bei der ich einem Cracker der Gruppe Fairlight ehrfürchtig über die Schulter blickte und nur Bahnhof verstand. Apropos: einer der Gründer von Fairlight, Tony Krvaric alias Strider, zog 1992 in die Staaten und ist inzwischen Chairman der Republikaner in Kalifornien. WTF?!