Superlevel

w00t zum Sonntag

Es ist Sonntag! Erheben wir uns also gemeinsam aus unseren Betten (oder auch nicht), um darüber nachzudenken, was eigentlich genau im dunkelbraunen Gesöff von letzter Nacht drin war, und uns daran zu erfreuen, was es von Körper und Seele übrig gelassen hat (oder auch nicht). Wenden wir uns vor allem aber der neuen Ausgabe von w00t zum Sonntag, der QUOTE.fm-betriebenen Sammlung unserer Leseempfehlungen, zu. Hier sind die besten Artikel über Spiele und ihre Szene der letzten Woche.

Das neue deutsche Spielemagazin WASD ist ein beachtliches Ein-Mann-Freizeitprojekt, das durch viel Liebe und ehrenamtliche Mithilfe zahlreicher freier Journalisten und Blogger entstand. Christof Zurschmitten ist einer davon und setzte sich (selbst-)kritisch mit der Print-Hoffnung zur Auflösung von Gaming-Stigmata auseinander:

Rainer Sigl hat die jüngsten Geschehnisse und um Sexismus und Gewalt in Spielen zusammengefasst und wagt einen vorsichtigen Blick in die Zukunft der “hässlichen” Seite des Gamings:

A propos: Wer derzeit über Sexismus und Objektifizierung spricht, erwähnt im gleichen Atemzug nicht selten Lollipop Chainsaw. Jim Sterling hat die offensichtlichen Ausprägungen in Form von Brüsten und knappen Röcken erkannt, zusätzlich aber auch eine, die den meisten Spielern entgangen sein wird und mit der Enthauptung eines männlichen (!) Charakters zu tun hat:

Charles Mallison führte ein aufschlussreiches Interview mit Anna Anthropy, die als unverkennbares Extrem inmitten der Geschlechter- und Gaming-Diskussion kaum wegzudenken ist:

Das Thema Cheaten fand bereits letzte Woche seinen Weg in unser kleines Artikelbündel – diesmal schrieb Stephen Totilo über John, einen Battlefield-Spieler, der gerne fürs Schummeln bezahlt:

Renaud Bédard ist die programmierende Hälfte von Polytron, deren Indie-Titel FEZ inklusive Schaffungsprozess zuletzt in Indie Game: The Movie Beachtung genoss. Stu Horvath berichtete von der GDC-Präsentation des Entwicklers (hier übrigens der gesamte Vortrag als PDF):

Patrick Elliot schrieb über das an dieser Stelle bereits mehrmals angesprochene Thema der Erhaltung von Spielen, insbesondere in einer Zeit, in der ihre Funktionalität von herstellerseitig bereitgestellten (und oftmals kurzlebigen) Servern abhängig ist:

Ebenfalls mindestens ein Fünkchen Beachtung wert: Patrick Beuths Artikel über ein “Grundgesetz für Gamer”, Colette Bennetts Kolumne rund um Amnesia und Horror in modernen Spielen sowie das Post-Mortem zu SpaceChem von Entwickler Zach Barths.

Die geschätzten Kollegen von Rock Paper Shotgun lieferten ein weiteres Interview mit Anna Anthropy, interessanterweise ganz im Sinne der “Jeder kann Spiele machen”-Ideologie und im Text-Adventure-Stil – Durchspielen lohnt sich.

Oh, schon fertig? Die nächste Ladung spektakulärer Spieleprosa folgt nächsten Sonntag, bis dahin seid ihr erneut herzlich eingeladen, uns eure persönlichen Empfehlungen per Twitter oder Mail zukommen zu lassen.

Sämtliche Artikel sind übrigens in hübsch aufbereiteter Version zum Nachlesen für eure elektronischen Lesegeräte verfügbar. (Kindle / Epub) – Viel Spaß beim Lesen!

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