Superlevel

w00t zum Sonntag

Wie, ihr habt euch angezogen? Aber es ist doch Sonntag! Runter mit dem Rausgeher-Outfit und rein in die bequemste Sitz- oder Liege-Gelegenheit des näheren Umfelds, wenn ich bitten darf. Es folgen die wöchentlichen Leseempfehlungen zu Spielen und Spielkram im druckfrischen w00t zum Sonntag. Heute unter anderem mit Teenies in verlassenen Häusern, Indie-Konsolen, Storytelling, Piraterie und Tom fucking Francis. Viel Spaß!

Achtung, Zwischenüberschrift!

#GONEHOME

Die Veröffentlichung des First-Person-Shooters Walkie-Feelies Gone Home liegt nun einige Tage zurück. Eine ganze Reihe schlauer Schreiber ließ sich dazu hinreißen, Gedanken und Gefühle in Artikel fließen zu lassen. Nach einem obligatorischen Verweis auf Bens schönen Gone Home-Artikel für Superlevel finden sich im Folgenden weitere bemerkenswerte Texte zum Spiel.

Rainer Sigl setzte Gone Home in den Kontext langfristig angeeigneter Shooter-Konventionen, der Voreingenommenheit erfahrener Spieler gegenüber Spielemachinken und der Notwendigkeit, sich endlich von ihnen zu lösen (Achtung, Spoiler):

Patrick Klepeks Gone Home-Review bringt (spoilerfrei) einige zentrale Gedanken und Perspektiven auf den Punkt:

Matthew S. Burns lobte vor allem die selbst auferlegten Eingrenzungen der Entwickler und die Art und Weise, wie Charaktere in Gone Home inszeniert und erklärt werden, ohne dass sie selbst in Mechaniken verwoben werden müssen:

… und Mike Mahardy beleuchtete im gewohnt üppigen Polygon-Feature die Entstehungsgeschichte von Gone Home sowie das (Zusammen-)Leben seiner Macher, The Fullbright Company:

Doch genug ge-notgamed, wo bleiben die richtigen Spiele?!

#DERGANZEREST

Patrick Klepek sprach mit Tom Francis über sein Cybercrime-Detektiv-Wunderwerk Gunpoint, seine vergangene Pressearbeit bei PC Gamer, die Indie-Revolution und wie es ihn trotz anfänglicher Schwierigkeiten immer wieder zurück zum Spielemachen trieb:

Colin Campbell fasste in einer handvoll Absätze zusammen, wie die PlayStation Vita dank Preisnachlässen, sympathischer Publishing-Politik mit Indie-Magnetismus und wachsendem Katalog ausgezeichneter Spiele zum Konsolen-Darling heranwächst:

Thomas Grip erklärte 5 Elemente, mit denen sich das (viel zu häufig vernachlässigte Storytelling) in Spielen besser gestalten lässt:

Jamie Madigan stürzte sich ins Rabbit Hole der Spielepreis-Psychologie und kognitiven Dissonanz, in dem er darüber nachdachte, ob der Preis eines Spiels für die Meinung eines Spielers ausschlaggebend sein kann:

Michael Fraiman bekannte sich zum Spieletouristen und sang ein Loblied auf Abenteuer, Neugier und die Lust zu Reisen in echten und virtuellen Welten. (Übrigens decken sich einige seiner Beobachtungen mit Ansätzen eines ebenso schönen Artikels des O.G.-Videogametourists Rainer Sigl.)

Rob Remakes fasste einige Standpunkte zum Thema Indies und Plattform-Exklusivität gelungen zusammen:

Nachdem Lucky Frames Gentlemen! einen erfolgreichen Start hinlegte, lieferte Entwickler Yann Seznec Einblicke in seine Verkaufszahlen und Gedanken zur Piraterie auf Android-Plattformen und der Tatsache, dass Erfolg und Profit nicht zwingend gleichzusetzen sind:

Jane von Game Girl Advance wünscht sich neue Mittel und Wege, unbekannte Spiele zu entdecken, und zog einen treffenden Vergleich zwischen Game Stores (wie XBLA und Steam) und Buchläden:

Die sehr geschätzte Belegschaft von Ontological Geek widmete sich dem klassischen Gameplay-Element der Bosskämpfe und beschrieb seine Rolle und wesentlichen Funktionen sowie besonders gute und misslungene Beispiele:

Nach einem großartigen Schriftstück zum ersten Teil von Mother legte Kat Chastain nun einige interessante Denkanstöße und Interpretationen zu Mother 2 und 3 nach:

Zach Whalen stattete unserem Lieblingsort unter dem Meer einen weiteren Besuch ab und schrieb tiefreichende Analysen zum subtilen Storytelling des BioShock-Level-Designs nieder:


Das war’s für diese Woche – bis nächsten Sonntag seid ihr wie immer eingeladen, uns eure Empfehlungen per Twitter oder Mail zukommen zu lassen. Mehr Empfehlungen, die es zum Teil nicht in unsere Auswahl geschafft haben, finden sich in unserem QUOTE.fm-Profil.

Sämtliche Artikel sind übrigens in hübsch aufbereiteter Version zum Nachlesen für eure elektronischen Lesegeräte verfügbar. (Kindle / Epub) Viel Spaß beim Lesen!

4 Kommentare zu “w00t zum Sonntag”

  1. lilly.
    1

    Musstet ihr den Tippfehler im ersten Satz unbedingt mitkopieren? :D

    • Dominik Johann
      2

      Argh, im Rausche des Koffeins gar nicht bemerkt. Da lässt man dich EIN MAL ghostwriten und dann sowas. >:(

  2. mandaya
    3

    Ich erfreue mich mal daran, mir einzureden, dass “O.G.” hier “Original Gangster” bedeutet :-)

    • Dominik Johann
      4

      Ha, so war’s gedacht! Die zweite Bedeutung kam dann sehr gelegen. :D

Kommentare sind geschlossen.