IM1162: Le Brunch – Call of Muddi & Left 4 Dad
Kinder, Kinder. Erst sind sie zu Gast im Podcast und jetzt auch noch Thema im heutigen Brunch. Denn was passiert eigentlich mit dem eigenen Spielverhalten, wenn so ein kleiner Mitbewohner bei einem einzieht, man nur noch SEHR wenig Schlaf bekommt und nicht ohne weiteres tagsüber 18er-Spiele spielen kann? Und wie geht man damit um, wenn die eigene Brut so langsam aber sicher Besitz über die Konsolen ergreifen möchte und einen eines Tages tatsächlich in Mario Kart besiegt? Wir unterhalten uns im Brunch und tauschen Erfahrungen zu diesem Thema aus mit Budi von Rocketbeans/GameOne und Jagoda von Superlevel.
Ich freue mich auf die Diskussion in den Comments von hörenden Eltern. Wie geht ihr damit um, hat sich euer Spielverhalten angepasst, geändert? Oder, falls ihr Teenager seid: Wie gehen eure Eltern mit eurem Spieltrieb um? Kapieren die, was ihr da macht oder spielen die gar mit euch?
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32 Kommentare zu “IM1162: Le Brunch – Call of Muddi & Left 4 Dad”
Ein Trackback zu “IM1162: Le Brunch – Call of Muddi & Left 4 Dad”
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RL- Meta! \o/
Ich bin dann wohl eher die späte Nachwuchsgeneration, meine Eltern leben geschieden und haben beide mit Spielen nicht viel am Hut, bei meinem Vater steht noch ein alter Sega Megadrive mit einem halben Dutzend Sonicspielen aber das wars dann auch schon wieder. Während er dem Medium generell eher neutral gegenübersteht ist er sehr stark gegen Shooter und vergleichbar gewalthaltige Spiele und ließ sich da von manchen Berichten (siehe Frontal 21) eventuell ein wenig einlullen. Meine Mutter konnte ich wiederum, auch wenn sie mit Spielen immer noch nichts anfangen kann, soweit überzeugen, dass es keinen negativen Einfluss hat und ich zumindest nicht in der nächsten Minute losziehe und einen blutigen Kreuzzug starte weil das in den bösen Spielen alle genauso machen.
Alles in allem könnte man sagen, dass meine Eltern das Thema mal am Rand gestriffen haben sich aber mangels Zeit und Interesse nicht näher damit auseinandersetzten. (Ich habe einmal versucht mit meiner Mutter Rayman Legends zu spielen, es war anstrengend ohne es jetzt negativ behaftet zu meinen)
Schöner Cast. Da ich selbst noch weit weg bin vom Eltern werden kann ich dazu nicht viel sagen, finde aber die genrelle Einstellung die im Cast zu vernehmen ist sehr streng. Wenn es funktioniert das Kind mit einem Medium für eine kurze Zeit zu beruhigen um sachen wie Nägel schneiden durchzuführen, wieso nicht? Natürlich ist das jetzt wahrscheinlich nicht das beste Mittel um die generelle Problematik dahinter zu lösen, aber bei kleinsten Kindern wird das sowieso schwer möglich sein denke ich. Das die eigene Spielzeit durch ein Kleinkind sinkt ist auch vollkommen nachvollziehbar.
PS: Es ist sehr seltsam beim Spielen von WoW aus einem podcast dazu ermahnt zu werden nicht zu viel WoW zu spielen. :D
Ganz tolle Sendung. <3
Mehr davon bitte. Ich dachte schon der gute Kaliban wäre der einzige, der schöne Gaming-Pädagogik-Anekdoten bringt. Vielleicht solltet ihr den auch mal dazu befragen. Aber ich finde es echt schön das ihr euch mit diesem Aspekt auseinander setzt. Wie spielen das RL beeinflusst ist echt zu selten Thema -- zB dass man aus'm Reflex RL statt 'echte Leben' schreibt.
Manu ist halt ein alter Mann! (mit alten Kindern) :p Ich hör den Brettspielcast mit seinen Söhnen aber noch nach, das würde auch interessieren.
Grundsätzlich geht’s mir ähnlich wie Budi. Unsere Kinder sind 0,5 und 2,5 Jahre alt. Die Große versuch ich gerade so langsam an Mario heranzuführen. Aber erstmal Sehen (LetsPlays sind großartig!) und merken wer Mario ist, reicht für den Anfang und genügt mir schon. Wenn wir in zwei, drei Jahren zusammen spielen, ist mir das immer noch früh genug.
hey, war sogar ein Xbox-One-Cast!
Zu dem Punkt, wo´s um die Minecraft-Sachbücher geht:
Das is ´n ganz wichtiger Aspekt der Sozialisation, den ihr da tangiert: Die Meta-Interaktion mit dem Medium. Also die Beschäftigung mit dem Basis-Werk über das eigentliche Daddeln hinaus.
‘Nen Gaming-Podcast aufzunehmen is ja im Prinzip nix anderes.
In meiner Kindheit waren Unterhaltungsmedien mit ´nem hohen meta-interaktiven Potenzial so was wie die Ninja Turtles, Ghostbusters oder bei dem Videospielen frühe Zelda-Titel. Da wurde auf’m Schulhof oder auf’m Fußballplatz rumphilosophiert, Hypothesen gesponnen über die fiktiven Universen, man hat eigene Geschichten erfunden und aufgemalt oder runtergeschrieben und letztlich ´ne prima Plattform für allerhand sozialen Austausch gehabt.
Wenn Minecraft das so gut hinbekommt, isses ja anscheinend ein hervorragendes Kindermedium (in Maßen konsumiert natürlich). Wenn´s sogar zum Lesen anregt umso besser.
Wenn ich bei der Erstellung der Mediatheken für meine Nichten und Neffen mitwerkeln darf, schau ich daher gern, was dieses erhöhte meta-interaktive Potenzial mitbringt, damit das Gesehene, Gespielte, Gelesene nicht nur hohl konsumiert wird, sondern man an die Inhalte vielfältig und kreativ ansetzen kann.
Ja, wichtiger Punkt. Die prägendsten Spiele waren die, über die man danach noch viel geredet und sich erzählt hat. Und sich Sachen erzählen, die passiert sind, geht halt bei einem Spiel wie Minecraft perfekt, weil es bei jedem anders ist.
Ich bin voll auf deiner Seite was das “Hinter den Spiegel schauen” bei Kindern angeht. Ich bin Hobby Dev und meinen Kinder 1-6-11 versuche ich früh beizubringen dass man nicht nur Konsument sein muss. Minecraft bringt diese andere Sicht auf Spiele ja zum Glück schon mit.
Ich hab nen kleinen Text zu meinen Erfahrungen als Dev und Dad hier gepostet http://www.gamasutra.com/blogs/SimonCubasch/20140917/224516/DevParents_The_quest_for_poo.php
Ben Kucher von Polygon hat auch schön zum Thema gaming und parenting geschrieben http://www.polygon.com/2014/8/26/6069713/diablo-3-consoles-parenting-babies-puke
Ich musste viel lachen.
Schön dass hier solche Themen relevant sind. Hier fühl ich mich wohl.
Simon
so kids sind endlich im Bett und schlafen hoffentlich erstmal ein paar stunden :) bin zweifacher Vater und ende 20. Bin mit dem SNES in meiner Kindheit und mit der PS1 in meiner Pubertät groß geworden und kann sagen das ich schon ein ziemlicher Nerd bin! Meine Söhne (der eine wird im März drei, der andere ist ein halbes Jahr) haben mit Gaming an sich noch sehr wenig am Hut! Meine Frau ist was das Gaming angeht eher konservativ eingestellt (sagen wir es so… bei Ihr ist es noch nicht als offizielles Hobby anerkannt :) ) Wir haben uns aber immer gut arrangiert :).
Tja was soll ich sagen als wir vor ca. 3 Jahren noch zu zweit waren wurde in jeder erdenklichen Minute gezockt. Das hatte sich nach der Geburt meines großen aber erstmal geändert (was aber gar nicht schlimm war). Bin mit Leib und Seele Papa!!!
Nachdem wir mit unserem Großen das gröbste überstanden hatten, hatte ich wieder etwas mehr Zeit für mein Hobby. Klare Regel war hier aber immer wenn dann Mittags oder Abends wenn der kleine schläft. Das habe ich bis heute so weiter einbehalten und es ist mehr oder weniger mein Ausgleich zum täglichen Leben :). Man muss nur oftmals abwägen welches Spiel man auslassen kann da einem nicht mehr so viel Zeit bleibt um alles zu zocken.
Was das näherbringend der Kinder an ich nenne es mal “neue Medien” betrifft ist es bei uns eh etwas kompliziert. Ich bin hier denke ich sehr offen wobei ich natürlich wie ihr im Podcast auch ansprecht Grenzen voraussetzte! Meine Frau würde am liebten alle Konsolen verbannen und die Kids so lang als möglich davon fern halten. Mit meinem iPad haben wir aber meiner Meinung nach sehr guten Begleiter für viele Gelegenheiten gefunden. Man muss dazu sagen mein großer hat sich nie sonderlich für Fernsehen interessiert und bei uns läuft auch so gut wie nie fernsehen (wir sind begeisterte Netflixer). Jedoch war er komischerweise schon immer vom iPhone bzw. iPad (man muss wirklich sagen) fasziniert und konnte noch bevor er ein Jahr wurde die Tastensperre meines iPhones lösen. Wir hatten Langezeit versucht ihn von den Geräten fern zu halten. Irgendwann hatte ich dann aber die glorreiche Idee (meine Frau wirft mir das heute noch vor) meinem Großen Garageband auf dem iPad zu zeigen. Seid diesem Tag nutzen wir das ipad mehrmals in der Woche zum Spielen, Lernen, Fernsehen und Enddecken! Egal ob Wimpelbilder, Memory, Filme, Hörbücher, o.ä. Selbst meiner Frau findet es gar nicht mehr so schlimm und mit zwei Kids ist es manchmal echt hilfreich wenn man den einen für 10 Minuten kurzfristig “ruhig stellen kann”. Anfangs hatten wir hierbei auch ein schlechtes Gewissen, jedoch ist es meiner Meinung nach grundsätzlich anderes wenn er ein Memory digital oder als tatsächliches Spiel spielt . Wobei ich die tatsächliche Variante schon vorziehe.
Im Endeffekt kann ich sagen das es jeden Tag spannend ist und ich mit Leib und Seele Papa bin. Wir verbringen so viel Zeit wie es geht draußen an der frischen Luft wenn dann jedoch mal schlechtes Wetter ist oder wir zuhause aufräumen müssen möchte ich unser iPad nicht missen :)
Mal ein Kompliment zurück: Danke für eure tollen, persönlichen Kommentare (nicht nur hier). Bin SO SEHR dankbar dafür, dass wir eine 120% hatefreie Hörerschaft haben. Das ist wirklich selten und bedeutet mir extrem viel. Merci. <3
Ich fand es erstaunlich, wie angst- und schambesetzt es auch für selbstspielende Eltern mit einer eingeräumten Medienjunkie-Kindheit und -Jugend immer noch zu sein scheint, Kinder früh in Kontakt mit Computerspielen kommen zu lassen. Das ist meiner Ansicht nach gänzlich unangebracht. Von Inhalten abstrahiert gibt es doch kaum Belege für negative Auswirkungen von (interaktiven) Bewegtbildmedien auf Kinder. In jedem Fall gibt es keine “Kontaminierung” durch sporadischen Kontakt.
seh ich genauso, jedoch fühlt man sich dennoch etwas als minderheit und hat angst verschriehen zu werden! ich meine auch irgendwie im Podcast eine ähnliche zurückhaltung bei den dreien bemerkt zu haben!
Ich denke es geht hier auch nicht nur um Videospiele an sich. Sondern auch um den allgemeinen interaktiven Konsum an sich (Internet, Smartphone, usw.)
Früher (bzw. heute auch noch) war es eine Todsünde sein Kind vor den Fernseher zu setzten. Heute hat man “die neuen Medien”. Ist das nun schlecht? Jein! Natürlich haben vor allem Kinder leichter den Zugriff auf Dinge die sie in Ihrem Alter noch nicht zu interessieren haben. Jedoch kann man hier selbst entscheiden was man sehen, hören oder wegen mir auch fühlen will! Beim Fernsehen habe ich meine 30 bis 50 Sender die mir mehr oder weniger Vorschreiben was ich sehen muss! Wenn man nun als Eltern seine Kinder in diese neue Welt eintauchen lässt finde ich das mehr als nur gut.
Denn ganz ehrlich vor allem das Internet ist ein großer Bestandteil unseres Lebens geworden! Es wird eingekauft, mit Freunden geschrieben oder telefoniert, Daten ausgetauscht, Geld verschickt, “Gegenstände” verstaut und weis Gott noch was!!!
Meiner Meinung nach der Größte Segen vielleicht aber auch Fluch der heutigen Zeit!
Ich schaue gespannt (vielleicht auch etwas skeptisch bzw. ein kleines bisschen besorgt) was hier in den nächsten Jahren noch alles auf uns zukommt!
Von mir auch ein Danke für die ausführlichen Kommentare und das nette Feedback. :)
Das Thema der besonderen “Strenge” haben wir im Cast ja auch angesprochen. Wir alle kennen die möglichen Folgen von zu viel Spielen entweder durch eigene Erfahrung oder durch die von nahen Freunden. Das sind Bereiche, die man für sein(e) Kind(er) unbedingt vermeiden möchte.
Es ist auch nicht so, dass es nicht schon unzählige empirische Untersuchungen zu dem Thema geben würde und im Grunde besteht Einigkeit darüber, dass Computerspiele nicht ohne Begleitung bei Kindern stattfinden sollten. Das Sprechen, Transferieren, Erläutern mit den Eltern dabei ist sehr wichtig, auch um so simple Dinge wie Alpträume zu vermeiden. Dank der hohen Immersion erlebt man Spiele einfach besonders intensiv und das vestärkt sich umso mehr, je jünger man ist und die Phantasie und das Erleben noch ausgeprägter. Die Angst, dass das den Kleinen schaden könnte ist denke ich verständlich.
Bei meinem Sohn erlebte ich es gerade, dass er in seiner freien Zeit ständig die Schlachten in Age of Empires vorplante. Das ist zwar niedlich und sicher nicht schädlich, aber mich störte es, dass sich seine Gedanken nur noch um Schlachten und die richtige Kavallerie drehten. Also gab es jetzt 2 Wochen Computerspiel- und iPad-Pause.
Bei Kindern, die sich vielleicht nicht so stark reinsteigern oder ein gesundes Mittelmaß pflegen, wäre so eine Pause vielleicht nicht nötig. Jedes Kind ist einzigartig und ich glaube als Eltern muss man einfach seinem Gefühl folgen und versuchen die Interessen und die Eigenheiten des Kindes zu fördern. Kinder sind selbst im Kleinkindalter so unglaublich verschieden, Patentrezepte kann es kaum geben.
Liebe Grüße in die Runde
gebe ich dir vollkommen recht! das Begleiten der Kinder ist in jedem Fall egal ob es jetzt um Computerspiele, Sport, in der Schule oder z.b. Freunde geht meiner Meinung nach das A und O. Man entwickelt als Elternteil ziemlich schnell ein Gefühl dafür was gut für sein Kind ist und was nicht!
@Jagoda: Nur zu Klarstellung, was ich nicht meinte: kleine Kinder kann man Computer spielen lassen. Dazu habe ich mir bisher keine Meinung gebildet. Ich meinte so Aussagen der Art, mein Kind hat mich spielen gesehen und dann hatte ich ein schlechtes Gewissen oder mein Kind hat aus Versehen bei einem Spiel zugesehen. Niemand käme auf die Idee etwas ähnliches über ein Buch zu sagen, beim Fernsehen wahrscheinlich schon eher, aber diese Schadwirkung bei -- wie gesagt -- sporadischem Kontakt vermutet man auch hier nicht in gleicher Weise. Gut, vielleicht ist ein Schaden für das Kind durch zu frühen Kontakt auch letztlich unbewusst vorgeschoben und im Hintergrund steht eher, dass Computerspiele im größeren kulturellen Kontext für ein frivoles Hobby gehalten werden. Man kann es bei Kindern und Jugendlichen, möglicherweise Jungerwachsenen tolerieren, aber spätestens jungen Eltern stehlen sich und ihren Kindern wertvolle Bindungs-/Erziehungs-/Lebenserfolgsaussichtenmaximierungszeit um dieser frivolen Aktivität zu frönen.
Dabei kann negative Aufmerksamkeit das Problem erst erzeugen. Wenn Eltern bei allen möglichen Sachen, die ein Kind anschaut oder ausprobiert, entspannt reagieren, aber nicht bei Computerspielen (oder was auch immer), obwohl die keine offensichtliche Gefahrenquelle sind und dem Kind als solche kommuniziert werden könnten, dann nimmt man dem Kind möglicherweise die Gelegenheit das Interesse wieder zu verlieren, so wie bei den allermeisten anderen Dingen, für die es sich kurz interessiert.
Und jetzt bitte liebe Eltern aufgrund meiner kleinen These keine Schuldgefühle entwickeln. Denn meinn eigentlicher Punkt ist, dass diese Gefühle, die man nicht einfach so ändern kann, aus dem kulturellen Umfeld kommen. Ich finde es nur beklagenswert, dass man sich nicht davon frei machen kann. Umfang des In-Kontakt-Kommens mit Computerspielen oder allgemeiner Bewegtbildmedien anhand der Beobachtung des eigenen Kindes zu steuern, funktioniert nämlich besser, wenn man keine diffusen Ängste oder Scham verspürt.
Wieder mal ein super interessanter Brunch.
Bin selbst Lehrer und seit 6 Wochen Vater, aber auch leidenschaftlicher Gamer.
In meinem Beruf sind ähnliche Dinge immer wieder an mich rangegangen worden (Call of Duty und Slenderman als Gesprächsstoff auf dem Pausenhof unserer Grundschule und Eltern die zu mir kamen und Tipps wollten, weil ihr Sohn 100 Euro an Schlumpfbeeren auf dem IPad gekauft hatten). Aus diesem Grunde möchte ich für dieses Klientel in meiner Freizeit eine Homepage als Anlaufstelle generieren, die ich Eltern auf Elternabenden oder Pädagogischen Tagen zusätzlich zu Gesprächen anbieten kann. Ein wenig Aufklärung halt! Leider ist mir mit der Geburt unserer Tochter die Zeit zur Füllung der Themenfelder momentan ausgegangen, ein erster Grundgerüst steht aber schon. Bei Interesse einfach mal draufschauen und gerne Anregungen für Inhalte und Tipps hinterlassen. In eurem Cast habe ich schon einiges in meinem Kopf erarbeitet…;-)) kleine-helden-im-netz.jimdo.com
coole geschichte!!! unser itg lehrer hat uns damals mit seinem schlüssel beworfen wenn wir bei den excelübungen zwei schritte vor seinen vorgaben waren :)
werde deine seite auf jeden fall pushen wo ich es nur kann!
Hallo Jagoda, hallo Manu, hallo Budi,
danke, danke, danke für diesen Cast. Als Vater eines 8 Monate alten Sohns muss ich gestehen, dass ich mich in Eurem Cast zum ersten mal “verstanden” gefühlt habe. Mein Berg an noch nicht mal ausgepackten Spielen wächst immer mehr und ich mach mir auch ständig Gedanken darüber, wann man das Kind wie, welchen Medien aussetzen kann. Er interessiert sich ja jetzt schon immer sehr für dieses schwarz-silberne Kästchen mit dem Kopfhörerkabel daran, dass der Papa mit dabei hat, wenn der Kleine schlafen soll.
Und dann geht natürlich das Kopfkino los, was machen wir, wenn er laufen kann, dann müssen wohl unsere Spiele umziehen. Warum ist er so vom Fernseher fasziniert, wenn dieser läuft und man ihn durch das Zimmer trägt? etc.
Aber man will natürlich auch einen unverkrampften Umgang mit “userem” Medium an die kleinen Racker weitergeben. Natürlich konnte ich es mir nicht nehmen lassen, ihm einen nerdigen Pulli zu schenken. Und was sind wir ausgeflippt, als uns eine Freundin diese Spieldecke (http://imgur.com/gallery/YXkKQ) für den Kleinen geschenkt hat.
Aber gerade weil wir ja auch damals all das Verbotene gespielt haben, wissen wir was prinzipiell möglich ist. Daher wohl auch diese Ängste.
Mich würde z.B. noch interessieren, was Ihr ganz praktisch mit Euren Medien gemacht habt, die nicht in kleine Kinderhände geraten sollten? Denn einfach in ein anderes Zimmer räumen hilft ja nur für eine kurze Zeit. Wenn ich daran denke, hätte ich vom Manhunt-Cover wohl mit 10-11 durchaus noch Albträume bekommen.
Gibt es außerdem hier noch Leser von gedruckten Videospielmagazinen? Für mich war das Lesen dieser Magazine ein ganz wichtiger Teil meiner Sozialisation als Gamer (ich sehe heute noch Levelkarten von NES-Spielen die ich nie besessen habe aus dem Club Nintendo vor mir). Durch Videospielmagazine kam ich zu meinem Interesse an Japan und z.B. Animes.
Aber ich hätte äußerste Hemmungen meinen Sohn mit 10 in einer M!-Games oder GamePro blättern zu lassen, aufgrund der doch meist sehr expliziten Bilder. So interessant z.B. der Beitrag über Ekel in einer der letzten GamePros für mich als Erwachsener war, will ich nicht wissen wie ich als Kind darauf reagiert hätte.
Und zum Schluss noch: Herr Fritsch gestehen Sie es, Sie haben in Ihrem Dr. Evil-mäßigen geheimen Geheimlabor in einem erloschenen Vulkan im Breisgau eine Horde telepathisch begabter fliegender Affen eingesperrt, die ausspionieren, welche Themen wir Hörer gerne als nächstes im Bruch hätten. Denn ich wollte dieses Thema schon seit 2 Wochen per Mail vorschlagen, bin aber nie dazu gekommen. Na, können die auch erraten, was ich gerne als nächstes hören würde.
Da schäme ich mich ja fast dafür, dass ich leider nur so wenig zum Patreon beitragen kann.
Liebe Grüße
Sven
Ich gehe es nach dem Motto “no screen-time for those under the age of two” an.
Da sind sich die meisten Studien einig, für ältere Jahrgänge wird es dann widersprüchlich. Wie viel ist angemessen? Was sollte konsumiert werden? Da herrscht dann nur noch Einigkeit, als dass man dabei sein sollte, wenn das Kind Filme guckt, Spiele spielt etc.
Mein eigenes Spieleverhalten mit Nachwuchs hat sich auch massiv verändert. Wo früher am Sonntagnachmittag schon mal 5 Stunden Final Fantasy gezockt wurde, muss jetzt auch mal die eine Stunden pro Woche am Freitag Abend reichen. Daher spiele ich auch vermehrt iPad-Spiele, so “Instant-On/Off” ist meine PS3 nicht. Gerade wenn man selten spielt und sich erstmal durch x-Firmware und Spiele-Updates quälen muss. Bis dahin ist die 1 Stunde Spielzeit schon wieder rum. Überhaupt spiele ich heute lieber Spiele, bei denen man schnell vorankommt. Eine Mission x-mal spielen, erscheint mir dann eher als Zeitverschwendung. Ganz abgesehen davon, dass ich bei einem 1Std. Schnitt/Woche GTA erst in gefühlten drei Jahren durchgezockt habe.
Was ich auch bei allen Konsolentiteln vermisse, ist eine Funktion, die erkennt, dass man eine Woche nicht gespielt hat und dann automatisch einen kurzen Story-Abriss sowie die Tastenbelegung anzeigt. Nach einer Woche habe ich das alles vergessen (X oder O zum Springen?! Wen zur Hölle soll ich in dieser Mission retten?).
Ansonsten: tolle Folge.
Ich würde mir eine LeBrunch-Folge wünschen in der Brett(!)spiele für verschiedene Altersgruppen vorgestellt werden. Also vielleicht Vorschule, Grundschule etc.
War wirklich ein klasse Podcast. Und es hilft immer ein wenig beim eigenen “Einnorden”. Medienkompetenz ist bei den Eltern fie ich so kenne, eher gering und daher muss man für sich alleine den Weg finden. Und wenn ich Euch so zu höre, decken sich da meine Erfahrungen. Mein älterer Junge ist jetzt sieben und für ihn ist Lego Batman auf der Xbox das größte. Aber erst nach viel Sport oder ähnlichem und nur am Wochenende. Und selbst dann nicht sehr lange weil es einfach auch schnell überfordert. Spiele am ipad überfordern ihn bei weitem nicht so schnell.
Mein eigener Spielekonsum ist total wenig geworden. Liegt zum einen an der Zeit und an der Erschöpfung. Manchmal ist man einfach zu kaputt. Dafür kann man die Zeit, wenn sie denn da ist, viel besser genießen.
Und meiner Frau sage ich auch immer das er nicht alleine Xbox spielen darf. Man, was freue ich mich drauf, mit dem mal zusammen CoD oder etwas anderes cooles zu spielen.
Diese totale und pure Begeisterung in den Augen der Kinder ist einfach grandios ehrlich und genial.
Tolle Folge und bitte mehr davon. Die Zielgruppe ist ja offensichtlich da :-)
Bei uns lief zuhause den ganzen Tag das Radio, da kam zum Glück niemand auf die Idee, mir nach 30 Minuten einen Ohrschützer aufzusetzen, weil das ungesund für die Ohren ist, den ganzen Tag diese Schallwellen. Die Angst vor optischer Überflutung kommt vermutlich von dem Irrglauben, dass klassische Röhrenmonitore ungesund sind. Deutsche Kinder sind aber nicht kurzsichtig, weil sie zu viel vom TV hocken, sondern zu viel Brot essen!
Kinder lernen viel schneller als Erwachsene und optische Reize fördern das. Kann es überhaupt zu viele optische Reize geben, wenn die Inhalte stimmen? War es jemals einfacher (und billiger) eine Fremdsprache zu lernen als heute, wo man den ganzen Schrank voll mehrsprachiger DVDs hat?
Hi,
auch von meiner Seite ein großes Lob an euch für diesen Cast.
Da ich seit diesem Jahr auch Vater einer kleinen Tochter bin, zähle ich mich mal zur Zielgruppe, auch wenn die Kleine mit ihren knapp acht Monaten noch keinen Kontakt zu iPhone und Co hatte.
Da ich seit meiner Kindheit (alles begann mit dem Atari 2600) leidenschaftlicher Zocker bin, liegt mir das Thema sehr am Herzen und ich mache mir immer mehr Gedanken wie ich damit mal umgehen möchte.
Von mir aus dürft Ihr in Zukunft ab und zu auch mal Kinder-Apps besprechen, die ihr selbst benutzt/getestet habt. Im Appstore gibts da ja jede Menge, aber auf den ersten Blick ist da auch ziemlich viel Schund dabei, da würde die ein oder andere Empfehlung von euch sicher nicht schaden.
Also, macht weiter so!
Hi,
na dann springe ich mal schnell ein, ich habe mal 3 schöne iOS Apps für Kinder in meinem Blog vorgestellt: http://scheinprobleme.de/auslese-ios-03-kids-edition/
Liebe Grüße
Großartiger Cast, bei dem ich als Vater einer knapp zweijährigen Tochter (quasi mitten in Season 2 von “The Waking Dad”) oft zustimmend nickend musste.
Ich war auch ein wenig erleichtert, dass ich offenbar nicht der Einzige war, der in der Elternzeit verschämt eine Runde Fifa gezockt hat, während die Kleine auf dem Schoß ihren Mittagsschlaf gehalten hat … das schlechte Gewissen hat absurderweise schon irgendwie mitgespielt. Dabei sind es genau diese Auszeiten, die man zwischendurch halt einfach mal braucht, um den leeren Energietank wieder aufzufüllen … quasi das dringend benötigte Health Pack für den Papa ludens.
Ein weiterer Aspekt ist übrigens die Haltung des Partners zum Thema Spielen. Gerade in einer so stressigen Phase wie der Geburt eines Kindes und der Zeit danach kann es durchaus zu Meinungsverschiedenheiten führen, wenn die Partnerin wie in meinem Fall eben nicht allzu viel mit Gaming am Hut hat. Da ist es nicht immer allzu positiv aufgenommen worden, wenn ich mich lieber mit meinen Germanen bei Total War in die Schlacht gestürzt habe, statt Bücher von Remy Largo zu wälzen oder mich mental auf die Pikler-Spielgruppe vorzubereiten.
Am Ende ist es für mich keine Frage des Entweder/Oder, sondern eine gesunde Mischung aus beidem.
Die Frage des Umgangs mit neuen Medien stellt sich derzeit noch nicht so wirklich für mich. Smartphones und Tablets werden bislang von meiner Tochter noch in ihrer ursprünglichen Funktion als Telefon (Oma anrufen!) oder zum Bilderschauen wahrgenommen. Und das reicht ja auch.
Mit knapp 2 Jahren hat sie noch jede Menge Zeit, bis Spiele wirklich relevant werden, und soll sich lieber erstmal in die Welt der Bücher und die Welt da draußen stürzen, bevor sie sich den virtuellen Welten zuwendet. Nennt mich konservativ, aber wenn ich Kinder sehe, die keine Buchseite mehr umblättern können, weil sie von Anfang an auf Tablets konditioniert sind, ist das für mich kein schöner Anblick.
Hallo Jagoda, hallo Manu, hallo Budi,
toller Cast. Auch der mit den Monopoly-Fans :-) Danke!
Ich selbst bin seit ca. 3 Monaten glücklicher Vater.
Klar: mein Hobby kommt deswegen gerade dann doch ein wenig zu kurz. Allerdings schaffe ich es eigentlich trotzdem ganz gut, hier und da noch ein wenig Zeit dafür zu finden -- meistens am späten Abend, wenn Freundin und Sohn schon am schlafen sind (wir haben Glück -er schläft schon fast durch).
Andere Hobbies sind da weit weniger kompatibel (z.B. Sport, Klettern, Band), da diese ja nicht zu Hause stattfinden können.
Budis Erfahrung/Gefühle kann ich eins zu eins nachvollziehen: Meinen Versuch mit dem kleinem im Tuch auf der Brust am PC Alien Isolation zu spielen, musste ich nach 5 Minuten abrechen. Das passte einfach gar nicht :-)
Mit Deponia aber ging es ganz gut, auch weil man es mit einer Hand spielen kann.
In einer Hand das Baby, in der anderen Hand das Smartphone oder beim Stillen mit dem Tablet surfen fühlt sich auch nicht so gut an. Habt ihr da keine Bedenken wegen Elektrosmog?
Auf zeitlich umfangreiche Spiele (z.B. Dragon Age Inquisition) verzichte ich nun im Moment komplett. Stattdessen suche ich gezielt Games aus, die man in kurzen Session spielen kann (z.B. Hyrule Warriors, Sammelaufgaben in Far Cry 4) und (Ja Manu: ganz wichtig!) pausieren kann.
In jedem Fall freue ich mich schon darauf später mal mit meinem Kleinen zu Zocken. Bei mir fing das im Alter von 10 Jahren an (Gameboy, SNES, CPC), und viel früher möchte ich meine Sohn eigentlich auch nicht spielen lassen. Aber mal schauen …
_
P.S.: Ein-Hand-Spiele:
http://www.gog.com/mix/best_played_with_mouse_in_one_hand_beer_in_the_other
http://www.greenbot.com/article/2461387/the-16-best-one-hand-android-games-for-fun-on-the-go.html
Moin, moin!
Interessanter Podcast -- vor allem immer wieder interessant wie unterschiedlich die Wahrnehmung gegenüber Videospielen und Medienkonsum in verschiedenen Ländern ist.
Ich lebe seit fast 20 Jahren in Dänemark und hier hat man offensichtlich gegenüber Videospielen ein wesentlich entspannteres Verhältnis: im Kindergarten meiner Kinder dürfen die Kinder täglich eine Stunde Nintendo DS oder Browserspiele am PC spielen, die Schulhorte haben immer die neuesten Konsolen (teilweise vernetze PCs mit Counter Strike) und alle öffentlichen Bibliotheken Dänemarks verleihen die neusten PS4-, XBOX- und WiiU-Spiele (auch Wolfenstein, GTA V, Battlefield usw.). Da außerdem alle Grundschüler in meiner Kommune ab der nullten Klasse iPads ausgeliefert kriegen, werden die Kinder ohnehin zwangsweise und von staatlich-pädagogischer Seite mit neuen Medien konfrontiert.
Ich bin selbst mit der für meine Generation üblichen halben Stunde täglichem Fernsehkonsum aufgewachsen (“aber höchstens Sesamstraße oder Spaß am Dienstag”) und fand das daher anfangs sehr befremdlich, wie scheinbar sorglos hier nicht nur die meisten Eltern sondern auch Erzieher, Bibliothekare oder Lehrer mit Videospielen umgehen. Auf der anderen Seite sind die Kinder hier auch nicht mehr oder weniger vom Medienkonsum geschädigt oder verwahrlost als in Deutschland. Da stellt sich die Frage, ob übertriebene Skepsis oder eine Verbotskultur wie in Deutschland letztendlich überhaupt einen Unterschied macht.
Da gehöre ich wohl auch zur Zielgruppe: 4 Kinder, Lehrer und seit 35 Jahren selbst Spieler, der auch schon über das Spielen mit den Kindern gebloggt hat.
Durch meine Kinder habe ich ganz neue Spiele kennen gelernt und das Spielen neu entdeckt. Wir spielen sehr viel im Coop-Modus, inzwischen vernetzen sich die drei älteren aber auch schon in unserem Haus, um alleine (v.a. Minecraft) zu spielen.
In Animal Crossing auf dem DS haben wir z.B. seit ca. 7 Jahren eine Familien-WG, wir prügeln uns durch Gang Beasts und Injustice, spielen zu viert FIFA gegen den Rechner, oder bauen einander Rätsel in Picross3D. Durch die Arbeit hätten weder meine Frau noch ich viel Zeit, um regelmäßige Spieleabende mit Freunden zu organisieren. Da ist es doch fabelhaft, wenn man genug Kinder hat, so dass immer jemand mit einem spielt!
Wenn ihr nie mit euren Kindern ein Lego-Spiel gespielt habt oder ihnen bei Journey über die Schulter geschaut habt, ist euch etwas entgangen.
Noch ein Nachtrag. Hier ist eine Liste von Spielen, die ich allen Eltern empfehlen kann: http://www.giantbomb.com/profile/marchantia/lists/games-my-kids-loved-age-4-13/71022/
Erstmal Danke für den tollen Podcast. Sehr schön, wenn auch mal Themen der Metaebene rund um das Spielerdasein besprochen werden. Besonders interessant immer dann, wenn auch noch generationsübergreifende Aspekte einfliessen.
Als Ehemann und Vater von zweien (1 und 4) kann ich vieles nachvollziehen und habe mich mehr als einmal wieder erkannt.
Gerne mehr davon.
Hat sich zufällig jemand den Namen des Wald-Spiels für das iPad gemerkt, das Jagoda erwähnt hat? Ich finde die Stelle im Podcast nicht mehr. (Und nein, kann den Wald-Spaziergang nicht ersetzen. :-))
Ich hab’ im Grundschulalter Wolfenstein 3D gezockt. Bin weder Nazi noch Massenmörder geworden und hab’ wahrscheinlich eher zuviel Emphatie als zu wenig. Ich schätze das ich von Spielen eher zu Selbstlosigkeit und Hilfsbereitschaft erzogen wurde, weil im Grunde geht’s ja immer darum anderen zu helfen, die Welt, die Prinzessin und das Universum zu retten und im allgemeinen gutes zu tun.
In meiner Pubertät muss ich sagen hab’ ich wahrscheinlich tendenziell zuviel gespielt und ein bisschen das Sozialisieren vernachlässigt, andererseits glaube ich das ich damals möglicherweise vielleicht wenn ich nicht gespielt hätte vielleicht ein anderes wenig soziales Hobby gehabt hätte weil sozialisieren im finsteren Dithmarschen vor allem in der Pubertät mit Komasaufen einher ging und ich da irgendwie keinen Bock drauf hatte.
Ich hoffe auf baldigen Nachwuchs und kann’s kaum erwarten wie das alles für mich wird.
Intressant ist das ich im wesentlichen auch mit Fernsehen aufgewachsen bin, was ich heut’ zu Tage fast garnicht mehr mache und was in unserem Haushalt auch in Zukunft keine Rolle mehr spielen soll.