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Archiv: Kategorie „Online“

Online

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Fire Theft: Die künstliche Intelligenz von nebenan

Als Angela Merkel kürzlich zu einem Staatsbesuch nach Japan flog, wurde sie dort, noch bevor sie Kaiser Akihito persönlich traf, von einem 1,40 Meter großen Roboter namens Asimo begrüßt. “Good Morning, Madam Chancellor“, sagte Asimo und eigentlich war wohl geplant, dass er der Kanzlerin die Hand geben sollte. Am Ende funktionierte das nicht besonders gut, weshalb sich Merkel selbst nach der Hand bücken musste – ein Ereignis, das Indizien dafür liefert, dass künstliche Intelligenzen inzwischen zwar in der Lage sind, vortrefflich Schach zu spielen. (…)

Die Todgeweihten grüßen dich: The Screening

In The Screening steht das Ende der Welt bevor. Nur drei Personen können die Bedrohung abwenden. Sie sind durchtrainiert, äußerst intelligent, ausgebildete Ninjas als auch versiert im Bereich des Ingenieurwesens. Sie allein können unser aller Schicksal noch einmal im letzten Moment ändern. Dieses Unterfangen wird zwar hundertprozentig mit ihrem Tod enden, doch die rühmenden Lobgesänge, die anschließend alle Völker der Erde für sie anstimmen, werden noch bis ins Jenseits nachhallen. (…)

Bodybag: Ein guter Mord endet nicht mit dem Tod

Überall Blut auf dem grauen Teppichboden, das kleine Hackebeilchen ist noch ganz vollgesaut und zu allem Überfluss liegt da auch noch eine Leiche auf dem Boden. Wie geht man aber nun mit solch einer alltäglichen Situation um?
Das pflichtbewusste Mörder-Duo von heute ist sich seiner ersten Bürgerpflicht bewusst: Natürlich wird erstmal der (möglichst noch warme!) Körper in eine Plastikhülle gepackt und anschließend ordnungsgemäß fortgeschafft. (…)

Chesslike: Der Kasparow’sche Zeitvertreib

“Schach lehrt Logik, Fantasie,
Selbstdisziplin und Entschlossenheit.”
(Garri Kimowitsch Kasparow)

In der westlichen Welt ist Schach in seiner heutigen Form seit dem 13. Jahrhundert bekannt und stellt damit einen – nicht nur historisch – äußerst bedeutsamen Bestandteil unserer Spielekultur dar. Noch heute rankt sich eine Faszination darum, vermutlich gespeist aus dem prinzipiell simplen Aufbau des Bretts und der gleichzeitigen Komplexität, die sich dank der Bewegungsmuster der Figuren ergibt. (…)

Way to Go: Im Rausch der Klänge und Farben

“It is an astonishing interactive experience, a restless panorama, a mixture of hand-made animation, 360˚ video capture, music and dreaming and code; but mostly it is a walk in the woods, c’mon.”

Es beginnt trist. Ein grauer Wald, ein vorgegebener Laufpfad und… Ich? Vielleicht. Wenn das ich sein soll, so bin ich eine unpassend wirkende Gestalt mit einem Quadratschädel. (…)

Kim Jong Golf: Es lebe der geliebte Führer!

Nordkorea wird nun in dritter Generation von einem komischen Kerl regiert, der sich vor allem selbst herausragend findet. Kim Jong Un mag amerikanische Filme, Western, ich nehme an auch Pornos. Kim Jong Un hat eine unstillbare Freude daran, koreanische Schulmädchen zu monumentalen Stadion-Koreographien zu indoktrinieren, er empfindet faschistoide Ästhetik als Kunst und hält sich auch noch selbst für den Künstler. (…)

Höme Improvisåtion: Ikea-Nestbautrieb

Das Jahr 1958: Die Welt erlebt die erste Rezession der Nachkriegszeit. Die USA positionieren ihren ersten Satelliten im All. Auf Kuba wird der Diktator Fulgencio Batista durch die Widerstandsbewegung unter Fidel Castro gestürzt. Papst Pius XII. erklärte die heilige Klara von Assisi zur Schutzpatronin des Fernsehens. Und in der schwedischen Kleinstadt Älmhult wird das erste Ikea-Möbelhaus gegründet. (…)

Phonopath: Lost and Sound

Leichte Zugänglichkeit ist bei Videospielen eine Tugend. Wie anspruchsvoll und komplex ein Spiel auch sein mag, der Einstieg sollte für alle zu meistern sein, die Lernkurve möglichst gleichmäßig steigen. Phonopath ist von diesem Ideal weiter entfernt als jedes andere Spiel, das ich kenne – und trotzdem ist es außerordentlich bemerkenswert: Phonopath ist ein Special-Interest-Titel, der sich hauptsächlich an Audiophile und SoundbastlerInnen wendet. (…)

After The Credits: Late life depression

Nur wenige Spieler dürften im Jahr 1988, als die NES-Portierung von Contra erschien, auch das Ende des Spiels erlebt haben. Trotz Konami-Code war der Sidescroller noch sagenhaft schwer. Und diejenigen, die tatsächlich die Credits über den Bildschirm laufen sahen, haben sich wahrscheinlich auch nicht gefragt, wie es danach weiter geht. Trotzdem wird diese Frage jetzt beantwortet: mit After The Credits, dem Beitrag von Acid Wizard Studio zum Global Game Jam 2015. (…)