IM906: Desktop Dungeons
Das Rätsel-Roguelikelike Desktop Dungeons scheint das perfekte “Kaffeepausen-Spiel” zu sein und darf daher alleine aufgrund dieser Einordnung schon in keinem Frühstücks-Cast fehlen. Noch passender dazu hat sich Manu heute einen Gast namens “Ernst Mokka” eingeladen um zu klären, was an diesem Spiel so fasziniert.
Neben der Spiel-Besprechung gibt es zu Beginn außerdem noch eine kleine Diskussion über YouTube und der aktuellen ContentID-Debatte und der Zukunft von Let’s Plays.
7 Kommentare zu “IM906: Desktop Dungeons”
Ein Trackback zu “IM906: Desktop Dungeons”
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Schöner Cast, Herrn Mokka bitte öfter einladen. :)
Aktuelle Kontroverse ausreichend identifizierbar erläutert. Danke.
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Zum ersten Teil: Ich glaube, ihr überseht hier einige Möglichkeiten, wie man aus reinen Let’s Play-Videos selbst der Geschmacksrichtung “No Commentary” Wert ziehen kann.
Eine Auswahl in keiner besonderen Reihenfolge: {Man spielt keine Spiele, will aber in ein Spiel hineinschauen, auf das man aufmerksam geworden ist. Man besitzt die Plattform zu einem Spiel nicht (zu teuer, zu alt, zu wenig genutzt, schon eine andere, schon kaputt) und hat nicht vor diese zu erwerben. Man will jemandem ein Spiel schenken und vorher den Inhalt grob kennenlernen. Man hat ein Spiel durchgespielt und stellt fest, dass einem in der Mitte etwas Interessantes entgangen ist, will sich aber nicht die Mühe machen nochmal dorthin zu gelangen. Man möchte mehr Spiele erleben, als man sich leisten kann. Man möchte mehr Spielen erleben, als man Zeit hat. Man interessiert sich für Spielgrafik oder -design, anstatt Gameplay. Man möchte sich selbst in einem Video kritisch mit Spielen auseinandersetzen und sucht entsprechende Spielszenen, die man zeigen kann. Man hat schon alle Vorgängerteile der Serie gespielt und will eigentlich nur sehen, was an dem neusten anders ist. Man sucht nach schönen Spielorten für einen videospieltouristischen Ausflug. Man schaut sich alte, unkomfortable oder schwierige Spiele an, um mitreden zu können oder das kulturelle Wissen zu erweitern, ohne sich die Mühe der Auseinandersetzung machen zu müssen.}
Natürlich ist es etwas anderes ein Spiel selbst zu spielen oder nur zu beobachten, wie jemand anders spielt. Aber es sollte ebenso klar sein, dass Spiele auch dem Beobachter viel bieten. All diese Beispiele bedeuten am Ende, dass man am Kulturphänomen Spiele teilnehmen kann, ohne den Aufwand des tatsächlichen Spielens aufbringen zu müssen. Und der kann je nach individueller Lebenssituation sehr groß sein. Die wenigsten werden fünf Stunden Let’s Play von Anfang bis Ende durchsehen, oft geht es auch nur in bestimmte Szenen springen zu können, aber damit das möglich ist, müssen dann trotzdem die fünf Stunden von jemandem vorgespielt werden.
Schließlich erkenne ich absolut an, dass das aus kommerzieller Sicht alles nicht besonders interessant ist. Die meisten meiner Beispiele laufen auf eine kostenlose Nutzung hinaus und bestenfalls kann man einen Werbeeffekt oder positive Markenbindung in Feld führen. Aber es ist ja nichts Neues, dass Dinge die schlechte oder neutrale Effekte auf das Geschäft haben, gut für die Kultur sind.
Hi André,
sehe ich wie du. Aber eben bei unkommentierten Videos. Ich nutze diese zum Beispiel ab und an als Walkthrough, wenn ich stecken bleibe. Ist doch deutlich einfacher einen Bossfight zu SEHEN, als darüber zu lesen.
Aber ja: Problem ist natürlich, gerade sowas wie Beyond lebt halt von den Schauwerten, da muss man nicht wirklich selber spielen. Da läuft es in der Tat auf ein “umsonst” nutzen heraus. Aber gerade bei Retro-Titeln finde ich Longplays super, weil sie damit eine Archivierungs-Aufgabe übernehmen.
Nutze ich oft zum recherchieren, um in Erinnerung rufen, wie das damals aussah.
Hab mich sehr gefreut über den Gast.
Vorallem da ich seine Videos doch seit Woche mit Begeisterung gucke.
Dürft den werten Herrn Mokka gerne wieder einladen. :)
Ich wollte mich an dieser Stelle nochmal für die Einladung und auch für die (bislang) positiven Reaktionen auf meinen Auftritt bedanken. War mal schön sich über ein Spiel zu unterhalten, anstatt wie sonst immer einen Monolog zu führen.
Desktop Dungeons ist auch schon ne Weile draussen und bisher noch kein Rabatt, was heisst, dass Spiel muss gut sein. :-P
Empfehle die Alpha anzuspielen, die beinhaltet schon die grundlegenden genialen Spielmechaniken.
Danke für das interessante Interview und Video. Mokka rulez!
Das Spiel sollte man probe spielen. Ich habe es eher bereut gekauft zu haben. Ein gutes Spiel aber selbst die “normal” schweren Levels sind mir zu schwer. Mach mal kommt man gut zum Boss aber nimmt einen Trank oder macht einen Zauber und der Gott dem man huldigt schwächt einen. -- Bam verloren. Oder man findet den Boss als letztes aber er hat 75% Magie Resistenz. Die Puzzle Level sind noch schlimmer. Es gibt genau eine Lösung in welcher Folge man 10 Gegner mit irgend welchen Gegenständen besiegen kann.