In ihrem ersten großen Spiel lassen die italienischen Entwickler
Santa Ragione Spieler das Geheimnis ihres Universums ergründen
Ein Stuhl aus purem Licht. Was hätte ich auch sonst auf einem Planeten namens “Chair” erwarten können? Jetzt stehe ich neben dem Rokkoko-Stuhl und blicke in den Sternenhimmel. Das Geheimnis des Universums — vielleicht versteckt es sich hier oder vielleicht auf einem der anderen Planeten in MirrorMoon EP.
MirrorMoon ist FEZ im Weltraum. Meine italienischen Lieblingsindieentwickler Santa Ragione haben aus einem kleinen Prototypen ein mysteriöses Universum erschaffen, dessen Geheimnisse nur in Zusammenarbeit von Spielern entschlüsselt werden können. Beim Start von MirrorMoon bestand die gesamte Spielwelt aus unbekannten, unentdeckten Planeten. Spieler konnten sie benennen. Neben dem (durchaus hilfreich benannten) Planeten “Chair” gibt es nun also auch Planet “Poki“, Fluchplaneten, Memeplaneten. Das Recht, sie zu benennen haben Spieler gewonnen, die das Rätsel eines Planeten lösten.
Die Grundlage für die Rätsel steckt bereits im Titel. Jeder Planet, über den man sich bewegt, wird im Himmel als gespiegelter Mond dargestellt. Der Spiegelmond ist gleichzeitig “Chair”-Trabant und Navigationshilfe. Während ich neben dem Lichtstuhl stehe, sehe ich oben im Himmel auf der Oberfläche des Klon-Mondes, welche anderen Strukturen sich vielleicht noch auf dem Planeten verstecken. Auf dieser Grundlage erzeugt MirrorMoon seltsame Rätsel, die sich um das Benutzen und das Manipulieren des Spiegelmondes mit einer Art Waffe drehen, die abhängig von den Elementen auf einem Planeten andere Dinge leisten kann.
Ziel ist es immer, eine weiße Lichtkugel einzusammeln. Oder auch nicht. Ich weiß es nicht! Zu keinem Zeitpunkt macht MirrorMoon klar, was das eigentliche Rätsel ist. Nicht einmal, ob es ein Rätsel gibt. Auf einem Planeten jage ich Lichtflecken durch Felder aus wehenden Algen, auf einem anderen entdecke ich die Lichtkugel direkt vor mir. Und dann finde ich auf der anderen Seite des Planeten Teile für die “Waffe” und entlocke dem Planeten weitere Geheimnisse — bis ich nicht mehr weiter weiß und in mein Raumschiffcockpit zurückkehre, dessen Basis-Funktionen mir immer noch ein Rätsel sind. Das kühle, minimalistische Leveldesign, die Undurchsichtigkeit des Spiels — sie lassen mich so einsam und verloren wie einen Astronauten in Kubricks 2001: A Space Odyssey fühlen.
Auf der Sternenkarte befinden sich unzählige andere Planeten. Andere “Chairs” und “Pokis”, die alle irgendwas mit dem Mysterium MirrorMoon zu tun haben. Jeder Planet ein Puzzleteil, jeder Stern ein kleines Geheimnis. Hallo, Superlevel, kommt und lasst uns das Universum entdecken.
6 Kommentare zu “MirrorMoon EP”
Kommentare sind geschlossen.
Ich bin dabei.
Schnapp dir einen Helm und tätschele den russischen Hund in der Ecke!
ey, pssst:
http://pbs.twimg.com/media/BTbS4gICQAAQq7Q.jpg
It was Kentucky all along!?
NOOI! Voll gespoilert!
Sekunde, das Spiel hab ich doch schon mal als freeware vor 2 Jahren gespielt.
Haben die daraus ejtzt nen richtiges release gemacht? Nice!