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Re: A MAZE Indie Connect

Das erste europäische Indie Games Festival ™ A MAZE ist vorbei, Cactus ist sicher wieder in Schweden angekommen und wurde nicht obdachlos, die Pods wurden über das Thema gecastet und bald schon steht das nächste erste europäische Indie Games Festival ™ in Frankreich an. Fehlt eigentlich nur: Eine kleine Einschätzung und Meinungen der Teilnehmer.

Der wahre Wert der A MAZE erschloss sich mir irgendwann nachts um vier in der Nähe der Warschauer Straße, als Cactus auf dem Schoß seines Punk-Kumpels Fucking Werewolf Dennis einschlief und sich einige der tollsten europäischen Gamedesigner — Douglas Wilson, Ed Key, Rami Ismail — für wunderbar sinnbefreiten Spaß um Minecraft-Musikmacher C418s iPhone versammelten. Das A MAZE ist, wie so viele Festivals seiner Art, ein Weg, um verstreute Designer zusammenzubringen. So entsteht Ideenaustausch, Vernetzung und das Gefühl, zusammen an einem großen Ganzen beteiligt zu sein. Auch wenn das große Ganze darin besteht, endlich mal wieder Joust zu spielen.

Es ist also der perfekte Rahmen, um gemeinsames, nun ja, Rumhängen zu ermöglichen. Das ist für viele auf der gamescom und der re:publica nicht anders. Und es ist auch ein schönes, familiäres Gefühl, das dabei entsteht. Wie Sascha Lobo auf der re:publica erklärte, muss der nächste Schritt sein, zugänglicher zu werden. Offener also für Menschen, die vielleicht gerne wissen würden, was denn nun das Interessante ist an Indie Games. Zurzeit würden sie auf der A MAZE nur einen bunten Haufen sympathischer Leute sehen, die sehr detailliert aus einer Insider-Perspektive über ihre Szenen reden (Open Source! Free to Play! Kommerzialisierung!)

Spiele und ihre Macher müssen mehr in den Vordergrund gerückt werden, Workshops und verkopfte Vorträge neben offenen, allgemeineren Präsentationen laufen. Und mehr Krachkisten braucht es. Immer mehr Krachkisten, um zu zeigen, dass es eigentlich eine bunte, spannende Welt ist, die da präsentiert wird, nicht nur ein Expertentreff. Schon jetzt allerdings würde ich meine Hoffnungen in das A MAZE setzen. Im Gegensatz zum Deutschen Computerspielpreis scheinen Anjin Anhut und Thorsten Wiedemann am Puls der Zeit zu sein.

Es wurde ein Grundstein gelegt für ein sehr vielversprechendes, kleines Festival, das einen Platz finden kann neben Indiecade und IGF. Jetzt kommt der schwierigiste, aber auch der spannendste Part: Größer zu werden, und die Ideale und Ziele beizubehalten. Das A MAZE muss sich öffnen, es muss Außenstehenden Spiele in die Hand drücken und Insidern die Möglichkeit geben, nachts in der Warschauer Straße miteinander zu versacken.

Mit seiner Verknüpfung aus Games- und Kulturszene kann das A MAZE zeigen, dass Indie-Designer keine irren Freaks sind (also, nur manchmal — na gut — meistens, aber manchmal auch nicht!) sondern kreative Macher, die an fantastischen Projekten arbeiten. Das A MAZE ist genau dazu in der Lage. Es muss es nur wollen.

4 Kommentare zu “Re: A MAZE Indie Connect”

  1. Fabu
    1

    Cool, danke für die Zusammenfassung. <3

  2. PlayStar
    2

    Klingt ja, als wäre das richtig geil gewesen. Schau mer mal, vielleicht gehe ich da nächstes Jahr hin.

  3. Dennis
    3

    Ja, war sehr schön! Würde mich freuen, dich da nächstes Jahr zu sehen =]

  4. TheOriginalDog
    4

    Irgendwie hab ich das verpasst, da wär ich gern hingegangen.

4 Trackbacks zu “Re: A MAZE Indie Connect”

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