w00t zum Sonntag

Ein neuer Sonntag, eine neue Tasse voll mit köstlichem, koffeninhaltigen Gift, eine neue Palette hervorragender Artikel über Spiele und Spielkram! Es folgen die Leseempfehlungen der Woche im brandneuen w00t zum Sonntag — heute unter anderem über Tropes vs. Women, die Journo-Revolution, Genres, Ultraviolence und Star Wars. Viel Spaß!

Joe Köller <3 Mattie Bryce:

Brice New World

»Mattie schreibt über Spiele. So weit wenig erwähnenswert, wäre sie nicht so gut darin, wüsste sie nicht die Analyse und Kritik mit ihrem eigenen reichhaltigen Erfahrungsschatz zu verbinden. Denn als schwarze Transfrau widerspricht sie quasi allen Adjektiven, mit denen sich die Autorenschaft des Spielejournalismus beschreiben lässt, und ist aufgrund ihrer außergewöhnlichen Lage natürlich besonders bemüht, mit dessen Rückschrittlichkeiten aufzuräumen.«

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In einem spontan in unsere Realität gemündeten Paralleluniversum fasste Hendrik Mans die Enthüllung der Xbox ~~One~~ Prime zusammen:

Xbox Prime

»Microsoft überraschte außerdem mit zwei Ankündigungen rund um das Thema Indie-Games. So wird die Xbox Prime zum Marktstart Valves Steam-Plattform enthalten, die in Zukunft einen dedizierten Channel mit für Konsolen angepassten Spielen bereit stellen wird; wer Tastatur und Maus an seine Xbox Prime anschließen möchte, kann darüber hinaus auch auf den restlichen Katalog der Plattform zurück greifen.«

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Michael Abbott erklärte anhand von Beispielen aus Film und Spiel, warum ein Werk innerhalb eines etablierten Genres nicht zwingend das Produkt limitierter Kreativität ist:

Brainy Gamer: Notes on Genre

»Sometimes a blank slate can be less inviting than a rough outline, especially to an artist who sees opportunity in an apparently moribund genre.«

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Colette Bennett lieferte Ratschläge zur Auseinandersetzung mit und Kritik von Arnita Sarkeesians Tropes vs. Women-Reihe, deren zweite Folge jüngst veröffentlicht wurde, und rät vor allem, zwischen Autor und Argument zu differenzieren:

How to not hate Anita Sarkeesian

»So perhaps you hate Anita, or what she's saying, or both. But somewhere in you, there is some twinge, some tiny feeling that maybe you are missing out on something. Or maybe you don't want to fight back, but you don't know what else to do. And you sit in front of your computer feeling not so sure about any of it anymore. This is the ideal time to try a different approach.«

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Jenn Frank beschrieb ihre Fazination von Horrorfilmen und Ultraviolence sowie die selbstreflektierte Darstellung von Tabuthemen vor dem Hintergrund der Tropes vs. Women-Reihe:

On Consuming Media Responsibly

»The disproportionately angry reaction to the Feminist Frequency videos, however, is due cause for alarm. If people, especially female people, can literally say nothing in criticism of lazy game narratives, what hope do we have?«

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Steve Heisler sprach mit Susan O’Connor (BioShock, Far Cry 2, Tomb Raider) über ihr Gefühl, ihr Potential als Writer in der Spieleindustrie nicht ausschöpfen zu können:

Susan O’Connor, game writer

»It’s been an ongoing dissatisfaction that’s always been there. But the more savvy I got—and I’ve been working on these great projects that are arguably the best ever made—it’s like, “This is the mountaintop, and this still isn’t cutting it.”«

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Thomas Grip befasste sich mit Begriffsdefinitionen ums Thema Geschichtenerzählen in Videospielen:

Nailing Down Terminology

»While I do not think having a precise terminology will directly aid in making games better, it will help us communicate better. As proper communication is crucial for progress, proper terms are indirectly an important part of making better storytelling games. Because of this, I am going to go over some terminology that I find essential, what I mean by them and why I define them in a certain manner.«

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Paul Andrew McGee untersuchte den Minimalismus der Spiele-Narrative:

Minimalism in Game Narrative: Can we say more by talking less? – Paul Andrew McGee – Blog – Felt Thought – Games by Paul Andrew Mcgee

»I argue that we shouldn't worry about ensuring every player knows perfectly what is happening at every moment. Instead that by leaving purposeful but known gaps and ambiguity we can give a player's imagination room to breathe and engage with the material as they do with the game itself, and thus create stronger experiences.«

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Zum Angucken: Errant Signal und die Frage, ob es nicht an der Zeit wäre, über das Star Wars-Franchise und seine Spiele hinweg zu kommen.

Und zum Anhören: Ashly Burch (Hey Ash, Whatcha Playin’?, Borderlands 2) sprach in der Mental Illness Happy Hour über die Überdosis ihres Freunds, Drogensucht und die Schwierigkeiten, ihr Leben zurück in die Fugen zu bringen.

Das war’s für diese Woche – bis nächsten Sonntag seid ihr wie immer eingeladen, uns eure Empfehlungen per Twitter oder Mail zukommen zu lassen. Mehr Empfehlungen, die es zum Teil nicht in unsere Auswahl geschafft haben, finden sich in unserem QUOTE.fm-Profil.

Sämtliche Artikel sind übrigens in hübsch aufbereiteter Version zum Nachlesen für eure elektronischen Lesegeräte verfügbar. (Kindle / Epub) Viel Spaß beim Lesen!

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