Superlevel, GameStar und die Eitelkeit
Als Matthias und ich Mitte Januar das Konzept von Superlevel besprachen, antwortete ich meinem werten Kollegen auf die Frage nach dem Ziel mit der äußerst schwammigen Aussage “Ich will innerhalb eines halben Jahres in die Top 100!“. Glücklicherweise bohrte Matthias nicht nach, denn zu dem Zeitpunkt wusste ich selber nicht, welche Top 100 das sein sollte. Davon mal abgesehen wissen wir ja alle, dass Ranglisten — in welcher Form auch immer — nicht besonders viel über den Wert einer Seite aussagen.
Nun gehöre ich aber trotzdem zu den Menschen, die sich gerne messen. Und einen Teil der mich motivierenden Resonanz entnehme ich trotz aller Vorbehalte besagten Ranglisten. Man möge mir diese Schwäche verzeihen — womöglich zeugt es sogar von einem angeknacksten Selbstbewusstsein, dem Faktor “Reichweite” als treibende Kraft zu unterliegen. Aber so ist es nun mal und ich mache daraus keinen Hehl.
Heute stellte ich dann — natürlich rein zufällig — fest, dass Superlevel laut Wikio das 103 einflussreichste Blog in Deutschland ist (beziehungsweise Rang 27 in der Kategorie High-Tech). Einflussreich? Okay, ganz realistisch betrachtet ist diese Platzierung so viel wert wie 5 Reichsmark an der Aldi-Kasse. Und dennoch tankt der niedere Schwanzvergleicher in mir daraus die nötige Energie für diesen Artikel. Inklusive einem klitzekleinen Lächeln im Gesicht. Insgeheim verspüre ich aber auch einen Hauch von Selbstverachtung im mir, euch mit diesen banalen Informationen zu behelligen, also komme ich abschließend zu einem wichtigeren Punkt.
Gestern kontaktierte mich Gunnar Lott (ehem. Chefredakteur der GameStar) mit einem Angebot, dem wir heute zustimmten: Superlevel und GameStar werden offiziell kooperieren. Nein, wir werden nicht reich und ja, wir bleiben natürlich unabhängig. Weitere Einzelheiten zu dieser “Partnerschaft” werde ich später in einem separaten Artikel verkünden.