Archiv: #unity

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LOWREZJAM 2016: 4.096 Gründe, Spiele zu entwickeln

Der Low Rez Jam 2016 ist bereits über zwei Monate her. In Internetzeit sind das schätzungsweise zwölf Monate. Eine halbe Ewigkeit also. Das soll uns aber nicht daran hindern, euch eine Auswahl der insgesamt 392 Einreichungen vorzustellen. Wer am Gamejam teilnehmen wollte, musste lediglich eine Regel beachten: eine Auflösung in Höhe von 64×64 Pixeln. (…)

Ludum Dare 35: Shadow of the Red Hand


Chirophobie ist die Angst vor Händen und whoa, das stelle ich mir unangenehm vor.
Erythrophobie ist die Angst vorm Erröten, aber auch eine Form von Chromaphobie, will sagen: Die Angst vor der Farbe Rot.
Sciophobie ist die Angst vor Schatten, und wir alle kennen die Gifs der Arschlocheltern, die die Angst ihrer Kleinkinder vor dem eigenen lieber ins Internet stellen, anstatt sie ernstzunehmen. (…)

Ludum Dare 35: Polydrone


Ludum Dare weiß ich ja hauptsächlich für Experimente zu schätzen. Dass dabei Spiele entstehen, die als fertiges Produkt herhalten könnten, erwartet hoffentlich niemand – die wenigen, großartigen Ausnahmen können ruhig solche bleiben. Und den Anspruch, wenigstens interessant zu sein, erfüllt Polydrone auf jeden Fall. Das manchmal etwas müde Genre der Shmups mischt es damit auf, dass man nur indirekte Kontrolle darüber hat, in welche Richtung man denn nun schießt, dafür feuert man aber wenigstens in viele Richtungen gleichzeitig. (…)

Return of the Obra Dinn, eineinhalb Jahre später

Return of the Obra Dinn, das neue Spiel von Papers, Please-Entwickler Lucas Pope, wird mit Spannung erwartet, seit er es 2014 mit einer ersten Demo ankündigte. In seinem Entwicklungs-Tagebuch blickt Pope auf die Fortschritte und Schwierigkeiten der letzten 1,5 Jahre zurück, die in die neueste Version seines verfluchten Segelschiffes Obra Dinn geflossen sind. (…)

Ludum Dare 34: Floppy Frog


Auf einem Regal über meinem Fernseher steht ein gigantischer Super-Sternenzerstörer aus LEGO. Er ist in gewisser Weise ein Erbe meiner Kindheit. Nicht, weil er so alt ist, sondern weil mich meine Begeisterung für die Plastik-Bausteine seither begleitet. Mal verfolge ich dieses Hobby mehr, mal weniger, aber nie käme ich auf die Idee, etwas Schlechtes über LEGO zu sagen. (…)

Random Encounters: Osawari Island


“Schnapp’ sie dir alle!”, so lautete der Imperativ im schönen Jahre 1999, und ich tat wie geheißen: Nach und nach füllte sich ein dicker Aktenordner mit Pokémon-Sammelkarten, das blaue Gameboy-Modul mit erfolgreich bestrittenen Kämpfen. Ich lernte mit mehr Elan die Namen der zunächst 151 Pocket Monster auswendig als die eigentlich drängenden Französischvokabeln. (…)

The Third Kind: VHS – das Spiel


Analoge Technik umgibt der Reiz des Unbekannten. Kleine Störungen in Bild- und Tonaufnahmen verleihen dem Medium den Hauch des Unberechenbaren. Niemand kann spontan erklären, warum eine bestimmte Bildstörung beim ersten Abspielen einer VHS-Kassette durchs Bild wandert, beim zweiten Mal aber nicht mehr und beim dritten Mal an anderer Stelle. Analoge Technik ist daher perfekt für allerhand Gruselgeschichten. (…)

Ludum Dare 33: The Fifth Apartment


You are the Monster” war das Motto des 33. Ludum Dare – “du bist das Monster”. Die ersten Reaktionen auf die Wahl dieses Themas fielen hämisch aus, sei das doch fast das Selbe wie “You are the Villain” beim 25. Ludum Dare. Unter den 2.725 eingereichten Beiträgen wurde The Fifth Apartment auf den ersten Platz in der Kategorie “Mood” gewählt und verdeutlichte, welch großer Unterschied doch zwischen “Villain” und “Monster” liegt. (…)

GBJam 4: Punch Your Way To Heaven


Ich habe gerade gezählt: Allein in meinem Wohnzimmer befinden sich derzeit neun betriebsfähige Bildschirme oder Geräte mit Bildschirm. Monitore, Handheld-Konsolen, ein Handy, ein Tablet, ein alter Game Boy. Ein riesiger Assi-Fernseher natürlich auch. Auf meine ganz eigene Art und Weise bin ich ein Profiteur des Kapitalismus. Eines der Probleme am Kapitalismus ist aber, dass mein überzogen hedonistischer Reichtum irgendwo anders auch Armut verursacht. (…)

Eingeseift: Slide, Crash, Bounce


Wenn es draußen so richtig sommerlich warm ist, neigt der menschliche Körper dazu, aus allen Poren eine salzige Flüssigkeit auszuscheiden. Sie trägt den Namen Schweiß und gerade wenn sie längere Zeit auf der Haut oder in Textilien verbleibt, kann sie ganz schön unangenehm riechen. Da ist es wichtig, sich häufig zu waschen, um Mitmenschen in öffentlichen Verkehrsmitteln oder der Warteschlange im Supermarkt nicht olfaktorisch in den Wahnsinn zu treiben. (…)

#Notifications: Social Shitstorm Warriors


Mandy Capristo ist 25 Jahre alt und erlangte kurzzeitig Berühmtheit, als sie von einer erlauchten Jury um Detlef Soost in die Popstars-Kapelle Monrose hineingecastet wurde. Wie die Bunte vor zwei Tagen in ihrer Online-Ausgabe informierte, wurde Mandy nun Opfer eines „fiesen Shitstorms auf Facebook“. Der Grund: Ihr Outfit! „Die Hose und die Stiefel bitte einmal in die Tonne, geht gar nicht! (…)

Ludum Dare 32: Where Is Your Gun Now, Mr. Chekhov?


“Vergiss nicht, dass es besser ist, Opfer zu sein als Henker.”, soll der russische Autor Anton Pawlowitsch Tschechow einmal gesagt haben. Vollkommen konträr zu diesem Zitat stehend haben das Ehepaar Tanja und Mike Mezhenin ein fantastisch inszeniertes Wimmelbild-Spiel entwickelt, welches ihren Landsmann ins Zentrum eines tödlichen Geschehens stellt. In Where Is Your Gun Now, Mr. (…)

Ludum Dare 32: Blink Gun


Vor gut zwei Jahren berichtete ich im Rahmen des 26. Ludum Dares über den erbarmungslosen wie zugleich niedlichen Endless Runner Chameleon Run vom Prager Spieleentwickler Jan Ilavsky alias Split82. Umso mehr habe ich mich gefreut, dieses Jahr seine enormen Fortschritte mitverfolgen zu können, denn mit dem kurzweiligen Physik-Puzzle-Plattformer Blink Gun ist ihm ein kleiner Geniestreich gelungen. (…)

Ludum Dare 32: Snow Cones


Snow Cones ist der Diabetes-Stimulator unter den Dating-Simulationen. Als liebenswürdig schüchterne Eistüte muss man hier das Herz der großen Liebe im Sturm durch einen romantischen Tagesausflug erobern. Dafür drückt man zwar nur hier und da ein paar Tasten, aber hach, die vermittelte Zuckerwattenatmosphäre ist eben einfach zum Dahinschmelzen.
Mit unglaublich viel Liebe zum Detail ist jede einzelne Szene von Snow Cones inszeniert. (…)