Archiv: #ldjam
„Ludum Dare“ ist ein vierteljährlich stattfindender Online-Gamejam,
an dem die Teilnehmenden binnen 72 Stunden Spiele entwickeln,
die sich an einem zuvor von der Community gewählten Thema orientieren.
„Ludum Dare“ ist ein vierteljährlich stattfindender Online-Gamejam,
an dem die Teilnehmenden binnen 72 Stunden Spiele entwickeln,
die sich an einem zuvor von der Community gewählten Thema orientieren.
Ich muss stark sein, ich darf keine bescheuerten Wortspiele machen.
So optisch und thematisch beeindruckend wie sein erster Screen wird Cognizance leider nicht wieder. Als einsames Zahnrad verrichtete ich meinen Dienst in einem riesigen Uhrwerk, bis mir klar wurde, dass ich ganz einfach entkommen kann, wodurch dann aber die Uhr still steht. (…)
Reden wir nicht lange um den heißen Draht herum: Die offensichtliche Inspiration für Telegrapher war Papers, Please. Aufmachung, Schriftart, Handlung — alles lässt die Spuren klar erkennen. Aber das macht nichts. Statt für einen vage osteuorpäischen Schurkenstaat Einreisepapiere zu kontrollieren, ist man hier damit beauftragt, für einen vage osteuropäischen Schurkenstaat Nachrichten zu morsen. (…)
Ich sitze an meinem Schreibtisch, das Notebook liegt aufgeklappt vor mir. Der Cursor blinkt erwartungsvoll. Doch ich kann mich nur auf den Wind konzentrieren, der laut durch das offene Fenster im vierten Stock des Altbaus pfeift. Mir geht es genauso wie Wilma, der Hauptfigur der ersten Episode des Point-and-Click-Adventures The Lion’s Song. (…)
Chirophobie ist die Angst vor Händen und whoa, das stelle ich mir unangenehm vor.
Erythrophobie ist die Angst vorm Erröten, aber auch eine Form von Chromaphobie, will sagen: Die Angst vor der Farbe Rot.
Sciophobie ist die Angst vor Schatten, und wir alle kennen die Gifs der Arschlocheltern, die die Angst ihrer Kleinkinder vor dem eigenen lieber ins Internet stellen, anstatt sie ernstzunehmen. (…)
Nach einem leider etwas unterwältigenden Shmup freute ich mich bei Reconfigure vor allem darauf, mal wieder richtig gutes Pew Pew Pew zu bekommen. Enttäuscht wurde ich nicht: Reconfigure ist (…)
Ludum Dare weiß ich ja hauptsächlich für Experimente zu schätzen. Dass dabei Spiele entstehen, die als fertiges Produkt herhalten könnten, erwartet hoffentlich niemand – die wenigen, großartigen Ausnahmen können ruhig solche bleiben. Und den Anspruch, wenigstens interessant zu sein, erfüllt Polydrone auf jeden Fall. Das manchmal etwas müde Genre der Shmups mischt es damit auf, dass man nur indirekte Kontrolle darüber hat, in welche Richtung man denn nun schießt, dafür feuert man aber wenigstens in viele Richtungen gleichzeitig. (…)
Spieleklassiker, die ihr liebt … im Weltraum!
Vielleicht ist es mir einfach nur entgangen – man sagt mir nach, das Weltgeschehen nicht besonders aufmerksam zu verfolgen und ich würde die Zombieapokalypse vermutlich verpassen – doch nach allem, was ich weiß, ist diese Idee neu: Breakout, aber im Weltraum kombiniert mit einem richtigen Level, durch den man sich langsam fortbewegt. (…)
Mit Pony Island gibt es endlich ein Spiel für die lange vernachlässigte Zielgruppe, die sich in der Mitte des Venndiagrammes aus Bronies und Fans von Retro-Plattformern befindet. In der kommerziellen Neuveröffentlichung eines ursprünglich beim Ludum Dare entstandenen Game-Jam-Prototypen, muss sich ein kleines Einhorn gegen die Bedrohung durch eine dunkle Macht zur Wehr setzen. (…)
Ludum Dare 34 ist lange vorbei, aber ich möchte euch diesen Nachzögling nicht vorenthalten, da es sich beim Beitrag von Robert Shenton um meinen persönlichen Favoriten des Gamejams handelt.
Der Schauplatz in Concrete Jungle ist ein mehrstöckiges Gebäude in der Außenansicht. Straßenverkehr, schemenhafte Menschen und Vögel rasen im Zeitraffer durch das Szenario. (…)
Bei der U-Bahn von Tokio gibt es Angestellte, die dafür da sind, zu Stoßzeiten die Passagiere in die völlig überfüllten Wagen hineinzuquetschen, damit sich die Türen schließen können. Umgangssprachlich werden sie Oshiya genannt – japanisch für „Drücker“. Im Ludum-Dare-Beitrag OSHIYA! PUSH! des Entwicklerstudios inbetweengames schlümpft der Spieler in die Rolle eines solchen Drückers: Isamu Takao. (…)
Eine Partie Minigolf, ein schöner Abend mit Freunden, eine Runde Joggen im Grünen und das Zusammenbauen eines LEGO-Modells. Ein heißes Bad, ein kühles Glas Wein und das alphabetische Ordnen meiner Comic-Sammlung. Es gibt kaum etwas, das mich mehr entspannt als diese Dinge. Außer vielleicht gigantische Kampfroboter, die auf riesigen Füßen durch die Landschaft stapfen und zu treibender Musik Aliens zu Brei schießen um Freiheit und Demokratie zu schützen! (…)
Ich hasse es, wenn mir Essen vergammelt. Nicht nur, weil Lebensmittelverschwendung grundsätzlich unschön ist und weil ich dadurch bares Geld verliere, sondern auch aufgrund des hässlichen Moments, wenn ich diese Verschwendung bemerke. Manchmal steckt mein Finger nämlich in diesem Moment in einer schleimigen Masse, die mal eine Gurke war. Ich mag diesen Ex-Lebensmittel-Schleim nicht. (…)
Mir wird oft nachgesagt, ich würde einfach alles hassen: Filme, Serien, Videospiele, Musik, Topfpflanzen, andere Menschen. Dem muss ich vehement widersprechen. Es ist sogar relativ einfach, sich einen Platz in meinem Herzen zu sichern. Es gibt eine Liste von Dingen, die mir automatisch gefallen, und von dieser Liste hakt Double Kick Heroes ziemlich viele Punkte ab. (…)
Meine erste Berührung mit Videospielen machte ich auf dem alten PC meines Vaters mit einem zu irgendeiner Zeit sicher brandaktuellen 386er-Prozessor. Dazu gehörte auch eine unfassbar große Sammlung von 5,25”-Disketten mit Spielen, die ich an langweiligen Nachmittagen reihenweise durchprobierte. Es war vielleicht nicht meinem Alter angemessen, dass sich darunter auch Leisure Suit Larry befand, aber zum Glück beschränkten meine Englischkenntnisse sich damals noch auf “Hello. (…)
“Ein Ritter wächst an seinen Herausforderungen” besagt ein altes Sprichwort, das ich mir gerade ausgedacht habe. Ritterlichkeit ist im Jahr 2016 nur noch etwas Symbolisches statt der tatsächlichen Berufsbezeichnung, die sie im 14. Jahrhundert noch war. Ähnlich symbolisch ist auch das Wachstum in Slash Quest, denn im Erstplatzierten des 34. (…)