Podcast FM4 Extraleben: Sex
Wer Videospiele, Sex und den österreichischen Dialekt gleichermaßen zu schätzen weiß, der sollte jetzt mal ganz fix seine Lauscherchen spitzen! Die aktuelle Folge des leiwanden Extraleben-Podcasts schafft es nämlich, all diese Vorlieben nahtlos miteinander zu verbinden. In dieser unterhalten sich die beiden WASD-Autoren und Videospieltouristen Robert Glashüttner und Rainer Sigl mit ihrer FM4-Kollegin Conny Lee gepflegt über die Schwierigkeiten und Absurditäten sexueller Darstellungen in Spielen und versuchen zu klären, warum sich das interaktive Medium so schwer damit tut, diese zumindest halbwegs stilvoll in Szene zu setzen.
Robert Glashüttner“Erziehung, Leistungsdruck, sozialer Status, Religion und gesellschaftliche Vorgaben führen sexuell in einigen Fällen mehr zu Frustration als zu Befriedigung. Deshalb verlieren wir uns gerne in Gedanken und Fantasien, in denen wir uns ohne Hürden sexuellen Geschichten und Wünschen widmen können. Das funktioniert bekanntermaßen gut in Form von Romanen oder Filmen. (…) Computerspiele tun sich hingegen seit jeher schwer, so richtig sexy zu sein – zumindest selten, ohne dass dumpfe Klischees bedient werden.” — fm4.orf.at
Dass man in den knapp 30 Minuten Redezeit das überaus interessante Thema lediglich an dessen Oberfläche kratzt, ist zwar bedauerlich, doch gewährt die Sendung dennoch all jenen einen angemessenen Überblick, die sich mit der Materie bisher nicht sonderlich auseinandergesetzt haben. Und selbst wenn man sich dank Nina Kiels Artikel-Reihe auf Superlevel schon bestens informiert fühlen sollte, bietet das Extraleben immerhin diesen unfassbar geschmeidigen Dialekt, dessen Trommelfellmassage ein Happy End so oder so garantiert.