7DFPS 2014: Photobomb

Photobomb

Kaum zu glauben, aber es gibt immer noch Menschen, die keinen Facebook- oder Twitter-Account haben, mit dem sie ihren Alltag für die Öffentlichkeit dokumentieren. Solche Leute gelten als rückständig, Jugendliche machen sich in der U-Bahn über sie lustig, wenn sie ihren Sitznachbarn erzählen, dass sie nicht glauben, dass sich dieses Internet durchsetzen wird. In naher Zukunft werden diese Leute gar ein Sicherheitsrisiko darstellen – dann nämlich, wenn Bombenattentate verübt werden und die Täter es versäumt haben, ihre Spur per GPS-fähigem Smartphone verfolgbar zu machen. Um solche Kriminalfälle aufzuklären, wird es daher spezielle Polizisten geben, genannt Media Peace Officers – das zumindest prophezeien die Entwickler von Milkbag Games in ihrem 7DFPS-Beitrag Photobomb.

Aufgabe des Spielers ist es in Photobomb, die öffentlich verfügbaren Fotos einer Social-Media-Timeline mit einem innerstädtischen Tatort abzugleichen. Dabei darf frei durch die Zeit gescrollt werden, wobei die Fotos jeweils mit der Realität abgeglichen werden müssen. Stimmen sowohl Zeit als auch Ort und Blickwinkel, lassen sich die Verdächtigen einfärben und so identifizieren und leichter verfolgen. Die zentrale Frage ist immer: Wer hat die Bombe auf der Bank platziert? Sechs Verdächtige stehen zur Verfügung und um die Aufgabe zu lösen bleiben zwei Minuten Zeit. Ist die Zeit abgelaufen, muss feststehen, wer der Täter war.

Photobomb

Übrigens lässt sich das Spielprinzip in der Praxis deutlich leichter verstehen als theoretisch erklären. Es zu meistern ist da schon eine bedeutend größere Herausforderung, denn die zwei Minuten Zeit sind knapp bemessen. Den richtigen Blickwinkel und Standort für ein Foto zu finden ist schwerer als es aussieht, zudem führt das Ergebnis dann oft auch gar nicht zum Täter. Wer einmal auf eine falsche Fährte hereinfällt, hat eigentlich schon verloren. Gelingt es doch einmal, einen Verdächtigen zu überführen, ist das Erfolgserlebnis allerdings umso größer.