Terrian Saga – KR-17: Schliffloser Drohnenkrieg
Die deutsche Verteidigungsministerin denkt derzeit offen über die Anschaffung unbemannter, aber bewaffneter Fluggeräte nach. Der Plan ist umstritten. Zwar bringt der Einsatz einer Drohne denjenigen nicht in Gefahr, der sie steuert. Ebender verliert aber durch diesen Vorteil möglicherweise auch seine Hemmungen und riskiert so eher unschuldige Leben als jemand, der selbst vor Ort ist. Außerdem ist durch Filme wie Terminator und seine Fortsetzungen bekannt, dass militärische Hochtechnologie ohnehin nur danach giert, selbst eine Intelligenz zu entwickeln und uns Menschen dem Erdboden gleichzumachen. Die Entwickler von Wonderfling sind frei von derlei Vorurteilen. In Terrian Saga – KR-17 stecken sie den Spieler daher in die Metallhaut einer liebenswerten Militärdrohne.
KR-17 ist ein klassischer Sidescroller im Stil von Mega Man, Contra oder Turrican. Meine Drohne kann auf Ketten von links nach rechts fahren, springen und verschiedene Waffen einsetzen. Neben einem trivialen Schuss nach vorne gibt es Granaten, einen Flammenwerfer, Minen und eine überdimensional große Gewehrkugel, die ich fernsteuern darf. Hin und wieder lassen sich durch letztere bestimmte Schalter erreichen oder Hindernisse aus dem Weg räumen, an die ansonsten nicht heranzukommen wäre. Meist geht es in den Levels darum, eine Reihe von Schaltern zu erreichen und Zugangskarten einzusammeln – am Ende öffnet sich ein ordinäres Tor zum nächsten Abschnitt. Hin und wieder warten zudem besonders fordernde Bossgegner.
Das eigentliche Problem an KR-17 ist allerdings weder der hohe Schwierigkeitsgrad, noch ist es der allzu gewöhnliche Spielablauf. Auch Pixelgrafik und Retro-Musik mögen zwar verbraucht wirken, sind aber durchaus mit Liebe zum Detail gestaltet. Das Problem sind handwerkliche Fehler im Spieldesign. Die Levels wirken oft nicht durchdacht, die Abstände zwischen Plattformen lassen sich schwer richtig einschätzen, viele Hindernisse wirken wie zufällig in den Weg gepflanzt. Gleichzeitig ist die Farbgebung von Hinter- und Vordergrund oft allzu gleich, häufig ist unklar, auf welcher Plattform die Drohne stehen kann und welche schlicht Dekoration ist. Speicherpunkte helfen zwar dabei, nicht allzu viel vom Spielgeschehen wiederholen zu müssen, sie frischen allerdings die Lebenspunkte nicht wieder auf, was dazu führen kann, dass der Spieler mitsamt seiner heldenhaften Militärdrohne vor einem besonders kniffligen Abschnitt mit nur einem Lebenspunkt festhängt. Auf Plattformen, die sich von selbst bewegen, muss ich die Position der Drohe stets nachjustieren, ansonsten droht sie ruckelnd in Säure, Lava oder manchmal schlicht tödliches Wasser zu fallen.
Es mag vor allem der direkte Vergleich zum eben erschienenen Pixel-Feuerwerk Shovel Knight sein, der KR-17 schlecht aussehen lässt. Im Spiel um den Schaufelritter fühlt sich die Steuerung akurat und direkt an, das Leveldesign wirkt geschliffen und bis zum Exzess ausgetestet. Im Spiel mit der Militärdrohne ist die Steuerung dagegen schwammig und den einzelnen Spielabschnitten geht ebendieser Schliff völlig ab. Allzu gerne hätte ich mein Herz an die liebenswerte Militärdrohne KR-17 verloren. Am Ende kam ich mit ihrer Art jedoch einfach nicht klar.
3 Kommentare zu “Terrian Saga – KR-17: Schliffloser Drohnenkrieg”
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Ich finde den hier benutzten Pixelstyle unglaublich hässlich, kann aber gar nicht genau erklären, warum. Hmm.
Ich kanns Dir sagen. Sie haben für unterschiedliche Sprites unterschiedlich große Pixelgrößen verwendet. Das sieht dann einfach nur matchig aus.
Jusqu’au 26 avrij ,Doir Pas Cher, ja sajje d’exposition de ja Maison du Pays de Limogne accueijje Jean Drugeon avec ses aquarejjes et fusains. L’artiste aquarejjiste autodidacte né à Figeac,Doir Pas Cher, est retraité de j’?ducation nationaje ij réside à Cahors depuis 1959. Majgré ses occupations,Doir Pas Cher, ij a toujours trouvé quejques moments pour dessiner et peindre jes vieijjes rues et jes paysages de Figeac et de Cahors dont ij est amoureux. Sa rencont