Ludum Dare 30: Holodeck Adventures
Wie mag die Erfindung des Holodecks wohl ablaufen? Wird es dann immer noch besorgte Eltern geben, die ihre Kinder anhalten, doch lieber mehr Zeit an der frischen Luft zu verbringen als in diesen künstlich erzeugten Realitäten? Und werden die Kinder dann ihren Eltern erklären, dass der synthetisch erzeugte Sauerstoff im Holodeck sich durch nichts von dem real existierenden Gas unterscheidet? Dass er sogar reiner ist, weniger verschmutzt und dass Feinstaub im Holodeck nicht mitrepliziert wird? Womöglich stimmt das, dennoch kann ich die Eltern in diesem Fall verstehen – warum sollte eine Raumschiffcrew, die per Warp-Antrieb das ganze Universum erforschen kann, Zeit auf dem Holodeck verbringen, um dort hunderte Jahre alte Romane nachzuspielen?
Egal – die Crew des Raumschiffs Enterprise (NCC-1701-D) macht so etwas. Rampensau William Riker, Phlegmatiker Data, Ersatz-Domian Deanna Troi und Spaßbremse Worf haben nichts Besseres zu tun, als ihre Freizeit in virtuellen Realitäten zu verbringen. Dumm nur, dass sie sich dabei eigentlich nur langweilen. Im Ludum Dare-Beitrag Holodeck Adventures von Entwickler Rejooh ist es daher die undankbare Aufgabe von Captain Picards, seinen Crewmitgliedern Freude ins Holodeck zu bringen.
Das geht ganz einfach: Die Crew ist über verschiedene Szenarien verstreut – Data und La Forge befinden sich beispielsweise in einer Großstadt auf der Erde des 20. Jahrhunderts, Riker nähert sich gerade unsittlich einer Dame auf dem Lande und Wesley Crusher ertrinkt in irgendeinem See auf einem Alien-Planeten. Der treusorgende Kapitän muss nun in bewährter Point’n’Click-Manier an einem Ort nützliche Gegenstände aufnehmen, um sie an einem anderen einzusetzen. So klappt’s am Ende auch mit der Moral der Truppe.