Ich dachte, Mushroom Cloud wäre ein niedliches, kleines Puzzlespiel darüber, die richtige Bombe für den richtigen Zweck einzusetzen. Die Tonnen sollen verschwinden, aber die Häuser unbeschädigt bleiben? Dann muss die Minibombe her, und für ernsthafte Landschaftsgestaltung wird dann die dicke Bombe abgeworfen.

Dann habe ich weiter gespielt und gemerkt: Nein, der Macher von Mushroom Cloud ist einfach nur fasziniert von allen möglichen Bomben. Napalm, Wasserstoff, Säure, Schwarze Löcher — alles legitim und moralisch vertretbar, solange es Bumm macht. Das Verstörende an Mushroom Cloud ist, dass es schafft, diese Faszination auch noch zu transportieren. Wie schön die Säure doch am pixeligen Nachthimmel brennt, dachte ich mir, und fühlte mich dem Soziopathen, der dieses Spiel zu verantworten hat, direkt ein Stück näher.