MUSSEL: Miniature Underwater Strange Squid Eradication Liner
Es heißt ja immer wieder, wir wüssten noch weniger über unsere Tiefsee als über das Weltall. Vielleicht hat das ja einen guten Grund. Denn während wir im Weltall davon ausgehen können, dass es dort nichts Lebendiges gibt, wissen wir durchaus von den fürchterlichen Kreaturen der Tiefsee: vom Tintenfischwurm beispielsweise, vom Sarcastic Fringehead oder vom Riesenkalmar. Zeit, diesen Aliens der Tiefsee endlich mit den passenden Mitteln entgegenzutreten – dem Miniature Underwater Strange Squid Eradication Liner! Kurz: MUSSEL.
Die Unterwassermonster zu bekämpfen, gestaltet sich simpel: Das MUSSEL schwimmt von links nach rechts und der Spieler muss ballern. Zwischendurch gibt’s die üblichen Power-ups: Schnellere Schüsse, höhere Geschwindigkeit oder ein Schild. Entwickler Jonathan Whithing hat dafür gesorgt, dass sich vor allem die Waffenverbesserung interessant auswirken kann – ein hoher Rückstoß sorgt nämlich unter Umständen dafür, dass es nicht mehr möglich ist, gleichzeitig zu schießen und nach vorne zu schwimmen.
MUSSEL ist so etwas wie der Nachfolger im Geiste zum Flash-Spiel Stalwart. In beiden Titeln spielt die Hauptrolle nicht das Gameplay, sondern die Musik. In MUSSEL ist es ein fantastischer, treibender Chiptunes-Soundtrack von Demoscene Time Machine – fast scheint es, als entwickle sich das Spiel um den Rhythmus herum. Die furchtbaren Tiefseekreaturen fallen am Ende gar nicht mehr so sehr auf.