OnLive: The Future of Video Games

OnLive: The Future of Video Games

Ich bin sprachlos. Und wer mich auch nur ansatzweise kennt, wird wissen, dass dieser Zustand für mich äußerst ungewöhnlich ist. Aber von vorne… In den letzten Tagen stieß ich immer wieder auf den Namen “OnLive“. Doch als ich “games on demand” las, verlor ich jegliches Interesse, da ich “OnLive” für einen weiteren Anbieter hielt, der Spiele online vertreibt. Langweilig. Von wegen, denn zum Glück war jemand auf Supertopic so nett, das Thema aufzugreifen.

“OnLive streamt nicht die Software, sondern das Videosignal vom Server zum Client. Alle Frames werden in deren Rechenzentren berechnet und mit einer unglaublichen Kompressionsmethode wieder zurückgeschickt. Der Rechner, auf dem gespielt wird, muss nur in der Lage sein, das Signal schnell genug zu dekomprimieren. Der Dienst läuft sogar als Browserplugin. (…)”

Kurz: alle Spiele können direkt auf jeder mehr oder weniger aktuellen Hardware bzw. auf dem Fernseher gespielt werden. Keine Installation, keine Hardwarehürden. Das klingt nach Science-Fiction, scheint aber tatsächlich zu funktionieren. Die Entwicklung des Systems nahm volle sieben Jahre in Anspruch und im Winter 2009 soll dieses kleine Wunderwerk erhältlich sein — vorerst jedoch nur in den USA. Die Publisher Electronic Arts, Take-Two, Ubisoft, Epic Games, Atari, Codemasters, THQ, Warner Bros., 2D Boy und Eidos Interactive sitzen bereits mit im Boot. Unglaublich.

“OnLive” wurde auf der GDC 2009 vorgestellt. Die Präsentation ist als Video verfügbar und bietet interessante Einblicke.

Sollte “OnLive” halten was es verspricht und bezahlbar sein, fallen die Konsolen-Hersteller womöglich reihum in Ohnmacht. Das wird ein Spaß. Hoffentlich.