Parameters
Als ich Parameters zum ersten Mal sah, wurde mir fast ein wenig schwummrig: Neben schwarzen Rechtecken fanden sich auch quietschgelbe — viele davon mit silbergrauen und goldenen Türschlössern verziert — sowie irgendwelche Prozentangaben und Statuswerte. Dabei macht’s so Spaß!
Was am Anfang noch undurchsichtig erscheinen mag, entpuppt sich als ausgeklügeltes Raumsystem. Schwarze Felder sind Kammern, in denen Gold und Erfahrungspunkte schlummern. Mit dem neuen Reichtum kann man beispielsweise zusätzliche Angriffs- oder Verteidigungspunkte und silberne Schlüssel erwerben, mit den Erfahrungspunkten hingegen erhöht man sein Level und bekommt dann Statuspunkte zugeschrieben, die sich nach Belieben verteilen lassen. Fühlt man sich gut vorbereitet, kann man auf einem der gelben Felder gegen einen Feind antreten und ihn niedermetzeln, um weitere Erfahrung, Schätze und Schlüssel aufzutreiben.
Was hier so simpel erscheint, wird zu einem etwa halbstündigen, unterhaltenden Spielerlebnis, das auf subtile Weise einige Aussagen über die Genres Rollenspiel und Adventure trifft: Man ergibt sich in einen Teufelskreis, indem es nur noch darum geht, stärker zu werden, um überlegene Feinde zu besiegen. Das von ihnen geplünderte Gold wird anschließend zur Verbesserung des eigenen Angriffs- wie Verteidigungswerts investiert. Die einzig daraus resultierende Konsequenz ist, dass man weitere, noch statusgewaltigere Kreaturen besiegen kann. Die Botschaft: Werde stärker, reicher, besser — immer wieder. Oh, schon vorbei? Congratulations! Du hast das Meta-Game soeben erfolgreich durchgespielt!
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