Parrot AR.Drone
Der letzte Schrei bei Spieleentwicklern ist zur Zeit die AR.Drone von Parrot. Die Abkürzung “AR” steht in diesem Fall für Augmented Reality. Parrot möchte mit dem kleinem Quadcopter Videospiele und Realität verschmelzen lassen. Doch wie soll das funktionieren?
Im Prinzip recht einfach: Gesteuert wird die AR.Drone per iPhone oder iPod Touch — die Funkverbindung wird über WLAN ermöglicht. Die Beschleunigungssensoren der Apple-Geräte kontrollieren die grundlegenden Flugbewegungen der AR.Drone. Kippt ihr das iPhone zum Beispiel nach vorne, beschleunigt der kleine Helikopter. Funktionen wie Aufsteigen, Sinken und Drehen werden über den Touchscreen realisiert. Das Fluggerät verfügt zusätzlich über zwei Kameras — eine sitzt an der Vorderseite des Geräts und überträgt das aufgenommene Bild direkt auf euer iPhone oder euren iPod, die Zweite sitzt an der Unterseite des Quadcopters und ist mit einem Trägheitsmesssystem verbunden, welches die Geschwindigkeit erfasst. In Zusammenarbeit mit der PSP-Technik (“Parrot Smart Piloting“) wird es der Drone ermöglicht, Turbulenzen zu korrigieren und stabil in der Luft zu schweben. Komplizierte Manöver wie Landen und Starten übernimmt die AR.Drone automatisch.
Die recht simple Steuerung soll dem Spieler einen schnellen Einstieg ermöglichen. Das enthaltene Programm verrechnet die reale Umgebung mit virtuellen Elementen und ermöglicht es euch, wilde Luftschlachten im Garten eurer Eltern zu erleben. Zur Zeit bewirbt Parrot zwei Spiele auf der offiziellen Homepage, weitere sollen folgen. Die beiden Games zeigen aber schon jetzt, wo die Reise hingehen kann.
Bei “Robot” und “Drone War” geht es darum, die diversen Gegner auf dem Bildschirm des iPhones bzw. iPods auszuschalten. Das zweite Spiel ermöglicht es euch, gegen ein Freund anzutreten und seine AR.Drone vom Himmel zu schießen. Damit eurem Fluggerät dabei nur virtueller Schaden zugefügt wird, gibt es sowohl eine Indoor-, als auch eine Outdoor-Hülle, die euren Quadcopter vor äußeren Einflüssen schützt. Solche Multiplayer-Gefechte stelle ich mir durchaus spaßig vor, allerdings sind sie bisher auf zwei Spieler limitiert.
Ich wüsste da aber noch weitere Anwendungsgebiete… Mädels, nehmt euch in Acht, eure Badezimmerfenster sind nicht mehr sicher…
Die AR.Drone soll noch dieses Jahr in den Handel kommen — das SDK für Entwickler ist jetzt schon verfügbar.