Red Rogue
Bevor ich die Funktion der Leertaste entdeckte, empfand ich Red Rogue als simplen Plattformer. Es ist aber diese fabelhafte Taste in der Mitte der Tastatur, die Red Rogue in die Untiefen des komplexen Roguelike stürzt — wie ein unbedarfter Zwergenkrieger, der zähneklappernd eine zerklüftete Verliestreppe runterpoltert. Was ich sagen will: Der Druck auf die Leertaste bringt ein labyrinthartiges Menü zum Vorschein, das vieles ermöglicht. Vom Ausrüsten des eigenen Skelettdieners mit einem Messer, das vorher mit einer Rune des Blutens versehen wurde, bis zur Übernachtung in einem kleinen Zelt auf dem Boden der goblinverseuchten Hallen des Verlieses.
Red Rogue ist ein fantastisches Beispiel dafür, wie man Tiefe, Komplexität und Geheimnisse hinter simpelsten Spielmechaniken verbergen kann. Spielen kann man es übrigens nicht nur online, sondern auch als Desktopversion für Windows, OS X und Linux. Ich habe bis jetzt nur an der Oberfläche gekratzt (und wurde dafür von einem mächtigen Noobnub in den Boden gerammt), will aber mehr!