The Apartment
“With influences as diverse as Brutalist architecture and post-modern cyberculture, new models of narration are created from exploring the discomfort of the human psyche and emergent digital mediums.”
The Apartment ist nicht einfach nur ein Spiel. Es ist auch nicht nur eine Simulation eines flüchtigen, tragischen Lebens. Die Lage erweist sich als viel drastischer, da mir The Apartment mental etwas antut: Schreckliche Denkzwänge.
Ein alter Mann erwacht in der Dunkelheit mit unklarem Blick. Nachdem er seine Brille aufsetzt, schlägt ihm das giftgrüne Leuchten einer Digital-Uhr entgegen. Es ist 04:20 Uhr morgens. Der Greis steht auf und wirrt langsam in seiner Wohn-Zelle umher, bis er auf einen Lichtschalter trifft. Das vermag aber weder die Situation noch die Stimmung aufzuhellen – der gesamte engführende Raum wirkt bedrängend, wie das ‘Spiel’ selbst.
The Apartment ist ein digital gewordenes Depressivum. Aufgrund der Ernsthaftigkeit und dem Fehlen jeglicher ironischen Elemente beginne ich zu reflektieren. Ich denke über mein Leben, das Jetzt und die Zukunft nach. Ich vergleiche mein eigenes Zimmer mit dem Apartment. Meine Zukunfts- und Existenzängste konzentrieren sich plötzlich und schlagen mir entgegen. Der alte Mann – das könnte ich sein, irgendwann.
Nein. Das wird nicht passieren. Ich möchte nicht so enden. Ich möchte nicht alleine bleiben.