The Ladder of Kali

Wenn man im Indiesektor einen Trend ausmachen sollte, gehört das Genre Roguelike ganz sicher dazu. Es fühlt sich schon fast nach einer kleinen Überschwemmung an, deswegen hätte ich The Ladder of Kali beinahe ignoriert. Allerdings rang ich mich dann durch, dem Flashgame eine Chance zu geben und wie ihr der Existenz dieses Artikels entnehmen könnt, war das die richtige Entscheidung.

Das Spiel beginnt mit der Wahl einer Charakterklasse (Warrior, Fire Mage, Archer, Assassin, Thief), alternativ lässt sich die Klasse auch manuell aus etlichen Fähigkeiten zusammenstellen. Danach befindet man sich im zufällig generierten Dungeon und muss den in Roguelikes und Dungeons üblichen Tätigkeiten nachgehen: Monster töten, Schlüssel finden, Türen und Truhen öffnen, das Inventar aufhübschen, Tränke konsumieren, die Charakterwerte optimieren und … sterben, sterben und nochmals sterben.

In der Regel dauert eine Runde 5 bis 10 Minuten, bis der Held schließlich im Kampf das Zeitliche segnet oder von einer Falle niedergestreckt wird. Mit etwas Geschick und Glück kann der Charakter aber auch auf natürliche Weise sterben. So spielte ich beispielsweise mal einen Krieger über einen Zeitraum von etwa 45 Minuten, bis er schließlich im Alter von 101 Jahren in den staubigen Höhlenboden biss. The Ladder of Kali bietet reichlich Wiederspielwert und ich konnte eigentlich nur einen Wermutstropfen ausmachen: die fehlende Musik. Es gibt weder eine Hintergrundmelodie noch sonstige Töne, die der Atmosphäre zuspielen. Das ist schade, aber entschuldbar — und vermutlich auch kein Dauerzustand, da The Ladder of Kali sich noch in der Entwicklung befindet. Ich vergebe vier von fünf Ohrwürmern.


Move or Attack
SPACE Grab or Climb stair or Wait
C Cast Spell
F Fire a projectile
G Grab an item on the ground
I Inventory
S Use Stair
W Wait or Open Third Eye

R Run
A Charge
J Jump

D Open or Close door
X Disarm trap

H Show Help
L Look Monster
P Profile