w00t zum Sonntag
Neuer Sonntag, neues Glück! Ich bin müde und der Tag ist nicht mehr ganz jung, doch würde ich es niemals wagen, mich im zarten Licht der aufgehenden Dezembersonne meinem wohlverdienten Schlaf zu widmen, ohne euch vorher mit geschmackvoller Lektüre versorgt zu haben. Ich präsentiere: unsere QUOTE.fm-Empfehlungen der Woche im neuen w00t zum Sonntag.
Heute im Double Feature: Videogametourist Rainer Sigl über „Raubkopien“ und die Entmündigung des Konsumenten durch DRM-Maßnahmen …
… und über die Problematik der „Notgames“, sich zwar bewusst von bloßem Dasein als Spiele zu Unterhaltungszwecken, gleichzeitig aber vom Anspruch als Teil des Mediums selbst zu entfernen:
EDGE blickten mit Rockstar-Präsident Sam Houser zurück auf die Entstehung von GTA Vice City und seine Inspirationen im Miami der Achtziger:
Daniel Starkey hat Commander Shepard in Mass Effect nach den Charakterzügen seiner Mutter, der er seine Begeisterung für Science-Fiction verdankt, modelliert:
(A propos: Sollte man die ersten beiden Teile von Mass Effect gespielt haben, bevor man sich blind in den dritten stürzt? Ich habe zugegebenermaßen einiges nachzuholen und meine Zeit ist rar, doch fürchte ich mich vor etwaigen Story-Lücken, die mir das Erlebnis gänzlich verderben. So helft mir doch!)
Nels Anderson, Designer von Mark of the Ninja, beschäftigte sich in einem Semi-Post-Mortem über den Glauben an das eigene Spiel:
Chris Dahlen, der als Autor ebenfalls an Mark of the Ninja gearbeitet hat, erklärte, warum er von seinem Sohn erwartet, zu wissen, wer seine Lieblingsspiele erschaffen hat:
Im zweiten Teil ihrer RPS-Artikelreihe zu Interactive Fiction stellte Leigh Alexander das grafisch aufpolierte Textadventure Guilded Youth vor:
Tom Auxier untersuchte die Kompatibilität von Strategiespielen und Horror am Beispiel XCOM:
Chris Suellentrop sprach mit Kevin Levine von Irrational Games über BioShock Infinite, das nicht nur eine gelungene Fortsetzung werden, sondern die kulturelle Bedeutung des großartigen ersten Teils der Reihe übertreffen soll:
Zuletzt möchte ich auf die jüngst erschienene, zweite Ausgabe des deutschsprachigen Spiele-Bookzines WASD zum Thema „Games und Politik“ hinweisen, in der sich eine Vielzahl hervorragender Spieleschreiber – darunter einige w00t zum Sonntag-Favoriten – die Ehre geben. Herausgeber Christian Schiffer und Manu verraten drüben bei Insert Moin übrigens, warum das Magazin dieses Jahr unter jedem Weihnachtsbaum liegen sollte.
Das war’s für diese Woche – bis nächsten Sonntag seid ihr wie immer eingeladen, uns eure Empfehlungen per Twitter oder Mail zukommen zu lassen. Mehr Empfehlungen, die es zum Teil nicht in unsere Auswahl geschafft haben, finden sich in unserem QUOTE.fm-Profil.
Sämtliche Artikel sind übrigens in hübsch aufbereiteter Version zum Nachlesen für eure elektronischen Lesegeräte verfügbar. (Kindle / Epub) – Viel Spaß beim Lesen!
6 Kommentare zu “w00t zum Sonntag”
Kommentare sind geschlossen.
@Dom:
Der Story sollte man folgen können, das ist nicht das Problem, aber Mass Effect lebt unter anderem davon, dass Spielercharakter und Figuren auf die vergangene Ereignisse Bezug nehmen. Da Teil drei außerdem der schwächste ist, gibt es keinen Grund nicht mindestens mit Teil zwei zu beginnen.
Ich würde sogar raten von vorn zu beginnen. Ja, der erste Teil hat Längen und furchtbare Mängel an allen Ecken, aber wenn man stur der Hauptquest folgt und den öden Nebenkrams ignoriert, sind da lohnenswerte Momente dabei. Citadel, Noveria, Ilos… hach. Guter Stuff und vor allem richtig guter Science Fiction (über weite Strecken, Kenner schweigen über das Ende der Trilogie).
Ich sehs ähnlich wie Ben.
Teil 3 folgt größtenteils dem Beat von 2. Das erste Mass Effect ist anders. Langsamer, unausgereifter, ein Hodgepodge aus Ideen, Hard-SF-Einflüssen, Konzessionen an den angeblichen Geschmack vom Konsolenmassenmarkt.
Ganz ehrlich: Ich fand den ersten Teil mäßig. Ich habs durchgespielt, freute mich über die Musik, die Planeten und die Hanar, aber war so genervt vom Kampf, den Quests und allem möglichen eigentlich, dass ich froh war als es vorbei war.
Mass Effect 2 war für mich dann wiederrum ein wunderbares Spiel, weil Bioware hier das Guns’n’Conversation-Genre zur Perfektion gebracht haben. Der dritte Teil war dann irgendwie vergleichbar mit Queen ohne Mercury. Passabel, groß, aber eben nicht so das Wahre.
Vielen Dank euch beiden. <3
Ich werde dann wohl bei Teil 1 anfangen und mich – sofern ich mich tatsächlich durch Ecken und Kanten geplagt fühle – fernab optionaler Sidequests bewegen, um das Notwendigste an Story aufzusaugen. brb maz efekt
Selbstlos wie ich bin, auch interessant: http://www.heise.de/tp/artikel/38/38127/1.html
;)
Danke! Sowas gerne auch per Twitter an Dom, Superlevel oder per Mail ans Team.
Yeah! Was Dennis sagt.