Dennis4GDC: Update #3

Die Game Developers Conference in San Francisco ist vorbei und ich bin wieder zurück im eklig-nassen Berlin. Trauriger Smiley. Gottseidank ist die GDC vorbei! Über die letzten zehn Tage habe ich 33 Stunden in Flugzeugen verbracht, meinen Koffer voller Unterhosen verloren, geschrieben, kaum gegessen, und den ganzen Tag Interviews mit Spieleentwicklern geführt. Die GDC war die Hölle, sie war großartig und ihr seid daran Schuld. Danke!

Das mag für Leute, die schon mal auf der GDC unterwegs waren, trivial klingen, aber: Es ist einfach zu viel los. Jede halbe Stunde fangen parallel ungefähr drei Vorträge an, die man sehen muss und mindestens doppelt so viele Vorträge, die man unbedingt sehen will. Und dann laufe ich den Flur entlang, um zu einem Panel zu gelangen und stolpere in persönliche Helden wie Anna Anthropy hinein. Oder in Chipzel, jene Frau, die den Super Hexagon-Soundtrack geschrieben hat. Und zack ist das Panel verpasst, aber dafür ein spannendes Gespräch im Kasten.

Die GDC hat ein Luxusproblem. Es ist eine Veranstaltung, bei der so viel passiert und bei der man als Journalist einen so hohen Grad an Zugang zu Entwicklern hat, dass es schwer ist, im Alleingang alle Themen abzudecken. Und ich denke das zeigt auch der nicht-mehr-ganz-so-geheime GDC-Blog, auf dem ich zwischen Vorträgen und Interviews und Spiele-Demos versucht habe, meine Eindrücke festzuhalten — aber eigentlich die ganze Zeit lang völlig überwältigt war davon, welchem Thema ich jetzt den Vorzug geben soll.

Nächstes Jahr nehme ich Dom mit. (Und für die E3 schickt ihr am besten Manu los. Macht das, bitte.) Ich benötige erstmal ein paar freie Tage. Die bekomme ich aber nicht. Auch wenn die GDC vorbei sein sollte, sind meine Artikel dazu noch lange nicht fertig. Ich habe haufenweise unbearbeitetes Material für Interviews und Artikel, die ich über die nächsten Tage hier veröffentlichen werde. Ich habe nämlich, wie versprochen, mit den Jungs von Devolver Digital darüber geredet, wie es ist, ein Indie-Publisher zu sein, habe das geheime, neue Spiel von Tim Rogers anspielen können und das Wild Rumpus-Team über die Schnapsidee ausgefragt, eine Indiegames-Party zu schmeißen.

Während ihr also auf eure Postkarten wartet (diese gottverdammten Postkarten haben mir ein halbes Karpaltunnelsyndrom eingebracht!), sitze ich an einer Menge Artikel, auf die ich mich alle wirklich freue. Als nächstes steht übrigens ein kleiner Bericht über kommende Indiegames an. Ich muss bloß nur noch den Unterwäschekoffer wiederfinden und 48 Stunden lang Jetlag ausschlafen. Ich bin gleich wieder da. VersprochHCHhhChhhHCHhZzzZzzzzzzzzZzzzzz ZZzzzzzZzzzZzz ZzzzzzzzzzZzzzzzzzzzzz…