Myst Jam: “Make a game inspired by Myst”
“Make a game inspired by Myst.” — Sophie Houlden
Myst gilt zu Recht als eines der wichtigsten Videospiele aller Zeiten. Und das sagt nicht irgendjemand — das sage ich, der seine Faszination für Videospiele Mysts Fortsetzung Riven zu verdanken hat. Trotz der historischen Bedeutung (und auch des großen kommerziellen Erfolges, den das Spiel 1993 hatte) ist Myst heute kaum noch präsent. Sophie Houlden wollte das mit dem Myst Jam ändern.
Viele der 38 eingereichten Spiele imitieren den ikonischen Stil, mal möglichst authentisch, mal mit viel Humor. Must macht ein Geschicklichkeitsspiel aus der fallenden Figur von Mysts Cover. Das in für die inspirierende Serie eher untypischer Pixelgrafik gehaltene Structure konzentriert sich auf die mechanischen Rätsel. Rehgehstoy hingegen versetzt Spielende in eine Rolle, die sie in den Originalen nie einnehmen durften und lässt sie selbst eine ganze Welt durch das bloße Schreiben eines Buches erschaffen.
Allen Spielen, so unterschiedlich sie auch sind, ist ihre Inspirationsquelle anzumerken. Sie sind rätselhaft und ominös, irgendwie magisch. Aus all den verschwommenen Erinnerungen setzt sich mit jeder weiteren ein besseres Bild von dem zusammen, was Myst schon 1993 ausgemacht hat.