Bosses Forever: Endgegner vom Fließband

Bosses Forever

Das Mega Drive-Spiel Alien Soldier ging in die Gamers Edition des Guinness-Buch der Rekorde als Run & Gun-Titel mit den meisten Bosskämpfen ein. Vielleicht verliert es diesen Titel jetzt jedoch, denn das Entwicklerstudio tooDX schuf mit Bosses Forever ein verpixeltes Ballerspiel mit einer unendlichen Anzahl an Bossgegnern.

Zwischen den Kämpfen darf der Spieler Erfahrungspunkte in neue Fähigkeiten investieren, die dann sogleich wieder allzu hart auf die Probe gestellt werden. Nicht nur erfordert Bosses Forever ein hohes Maß an Geschick, es reagiert auch auf die Taktik des Spielers und passt sich an. Gewohnheitstiere haben daher keine Chance – überleben kann nur, wer Strategien immer wieder über den Haufen wirft und anpasst.

Für mein leicht erregbares Gemüt ist Bosses Forever nur bedingt geeignet. Meine Hände beginnen bei jedem Bossgegner zu schwitzen, was in diesem Fall zu einem permanent glitschigen Gamepad und omnipräsentem Stress führt. Deshalb ist es gut, dass ich mir einen zweiten Spieler an die Seite setzen kann, der gelassener ist als ich. Auf diese Weise kann ich mir nach dem unweigerlichen Ableben immerhin einreden, es sei nicht alles meine Schuld gewesen.