Interstellar Marines: Running Man
Anfang des Jahres brachte der Indie-Entwickler Zero Point Software mit Interstellar Marines: Bullseye ein kleines FPS-Browsergame mit (dank Unity-Engine) überragender Grafik heraus. Arne schrob.
Letzen Monat wurde dann Running Man, das 4. Kapitel von Interstellar Marines, veröffentlicht. Dort werden nicht mehr Pappkameraden, sondern diesmal zweibeinige Roboter zu Klump geschossen. Und statt bewegungsunfähig an den Schießstand gekettet zu sein, wird der Spieler nun in diverse verwinkelte Trainingshallen gepfercht, zusammen mit jenen aggressiven Killbots. Sterben halt ein paar Rekruten. So funktioniert Selektion in der fernen Zukunft also.
Den Perfektionismus der Entwickler in allen Ehren, aber das ist ernsthaft der erste Shooter, bei dem das Weapon Bob zumindest bei mir Motion Sickness induziert. Ich kann nicht genau sagen, was hier anders gemacht wird, vielleicht ist es auch die wippende Kamera beim Rennen. Als kleiner Furz habe ich problemlos nächtelang Unreal, welches für sein Weapon Bob berüchtigt ist, zocken können. Und hier wird mir nach einer halben Stunde schlecht. Ich werde alt.
Für das Spiel wird übrigens der aktuelle Unity Web Player benötigt.
Ja, Browserplugins. Ich weiß. Igitt und so. Ich mag Unity trotzdem. Nicht zuletzt, weil sich damit auch ohne viel Aufwand Standalones für Windows und OS X entwickeln lassen. Ich bin mir sicher, dass Zero Point Software, sollte ihr Geschäftsmodell funktionieren, das fertige Spiel auch ohne Browser verkauft und gespielt sehen wollen.
Und Hey: Ein Spiel mit Space Sharks kann gar nicht so übel werden, finde ich. Science!