Entschuldigt bitte, dass ich mich erst jetzt zu Wort melde, aber ich hatte die letzten Tage derart viel Spaß beim Spielen, dass ich diesen Artikel immer und immer wieder verschob. Ist das nicht toll?! Ja, schon — nur doof, dass ich besagten Spaß mit Dead Cells hatte — und nicht mit Strafe. (…)
Prey (2017): Die kleinen Fragezeichen
Ich habe unzählige handschriftliche Notizen gefunden, jedoch keinen einzigen Kugelschreiber. Einige Tage, nachdem ich Prey (2017) beendet habe, schwirrt mir diese Nebensächlichkeit noch immer als erstes durch den Kopf, wenn ich auf meine Zeit an Bord der Raumstation Talos I zurückblicke. Eine Zeit, in der mich zahlreiche dieser kleinen Fragezeichen begleiteten und die großen in den Hintergrund rückten. (…)
DESYNC: Im virtuellen Raum hört dich niemand fluchen
Es zeugt nicht wirklich von journalistischem Können, einen Artikel damit einzuleiten, ein Spiel würde an dieses oder jenes erinnern. Alte Grundregel. Also verschweige ich euch wohl besser, dass DESYNC wirkt, als hätten verrückte Wissenschaftler das Erbgut von Quake, Tron und Hotline Miami in der Mikrowelle zu einem Egoshooter verschmolzen. … D’oh! (…)
Blast from the Past: Deus Ex
Es war eine sehr angespannte Atmosphäre, als ich mit dem Regionalexpress aus dem großen Hamburg wieder zurück in mein kleines Pissdorf fuhr. Der Zug war voll, aber nicht voller als sonst, nur die Menschen darin wirkten seltsam nervös. Sie hatten bereits davon gehört, wenn auch nur flüchtig, doch sie konnten es einfach nicht einordnen. (…)
Blast from the Past: Jedi Knight
Es gibt zwei Generationen, die mit Star Wars aufgewachsen sind. Ich gehöre zu keiner davon. Zu jung, um die alte Trilogie nicht bloß als Filmklassiker aus dem Wochenendprogramm von Pro 7 zu kennen und gerade so zu alt, als dass mich der Marketinghype der Prequels voll hätte erfassen können. Mein erster Berührungspunkt mit der Weltraumoper war nicht Die Dunkle Bedrohung, sondern ein düsterer Egoshooter: Dark Forces II – oder, wie er in Deutschland aus Furcht vor einer erneuten Indizierung hieß, Jedi Knight. (…)
5 aus 16: Pascal
Wir alle wissen, dass wir darüber reden müssen: 2016 war ein furchtbares Jahr. Die Liste der noch lebenden, coolen Personen wird rapide kürzer, ich bin überrascht und glücklich, weil Österreich keinen Nazi gewählt hat und Großbritannien möchte nicht mehr mit dem Rest der Welt spielen. Aber sehen wir es doch mal positiv: In der sechsten Staffel Game of Thrones sind einige befriedigende Dinge passiert, Pandas sind nicht mehr vom Aussterben bedroht, Bill Murray hat sich über irgendwas gefreut und es war aus den verschiedensten Blickwinkeln ein wirklich gutes Jahr für Videospiele. (…)
5 aus 16: Marcus
Hallo, Jahresende jetzt! Abermals ist dies eine willkommene Zeit, um ein Fazit zu ziehen. Viele machen das. Ganz oft sagen dann die vielen, dass 2016 ganz furchtbar war. Aber eigentlich nur, wenn man weiß, was in der Welt so vor sich gegangen ist. Wer sich stattdessen in einem Atomschutzbunker mit den Spielen verschanzt hatte, die in den kommenden Tagen auch die Toplisten der Superlevel-Autorinnen und -Autoren ausfüllen werden, wird 2016 sicher in besserer Erinnerung behalten. (…)
“Hungrig nach schneller Action”: Thom Glunt über STRAFE
Erst kürzlich erschienen mit Superhot und Devil Daggers zwei Indiespiele, die einem zynisch gewordenen Videospieljournalisten wie mir die Hoffnung wiedergaben, dass der Egoshooter vielleicht doch nicht für immer langweilig geworden ist. Für einen bei WIRED erschienenen Artikel über genau dieses Thema sprach ich unter anderem mit Thom Glunt, dem Designer von STRAFE. (…)
Devil Daggers: DOOM und Ehre
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Ich laufe rückwärts im Kreis, verfolgt von einem Schwarm fliegender Totenköpfe. Mit meinen Finger ziele ich auf sie und drücke ab. Vier oder fünf zerplatzen, während der Rest sich kurz zerstreut. Das verschafft mir genug Zeit, um mich den grün leuchtenden Spinnen zu widmen, die sich zwischenzeitlich in der Mitte der Arena ausgebreitet haben. (…)
Hardcore Henry: Versuch macht klug
Seit jeher imitieren Videospiele die Ästhetik des Films. Die Inspiration fließt mittlerweile in beide Richtungen und so übernimmt auch das Kino Elemente aus Spielen. Regisseur Ilya Naishuller schließt den Kreis und nutzt in seinem Actionfilm Hardcore Henry die Ästhetik eines Ego-Shooters, um die Geschichte eines kybernetischen Supersoldaten ohne Erinnerung zu erzählen. (…)
Superhot: Keine Bewegung oder ich schieße!
Am 11. September 2013 fanden zwei ganz besondere Ereignisse statt: Ich feierte meinen 38. Geburtstag und Markus ließ uns an seiner Entdeckung von Superhot teilhaben. Der Prototyp dieses ungewöhnlichen Spiels entstand kurz zuvor binnen einer Woche im Zuge des 7DFPS-Gamejams. Ein Egoshooter, in dem die Zeit still steht und synchron zu den Bewegungen des Protagonisten voranschreitet? (…)
Blast from the Past: Far Cry
Meine Kindheit war, was Spiele anging, eine geborgte. Bei uns zu Hause gab es lange keine Konsole. Der PC stand im Büro meines Vaters und hatte trotz seiner guten Hardware den Titel „Arbeitsrechner“, so dass meine Leidenschaft für die Pixelwelten lange Zeit auf Nachmittage bei Freunden und Magazine limitiert war.
Ändern sollte sich das erst 2002. (…)
5 aus 15: Philip
Jahr vorbei, Listenzeit! War ja auch gut was los in 2015. Und da – für manch einen sicher überraschend – Superlevel kein homogenes Konsensgeflecht ist, dessen Synapsen in Fabus Fingertätowierungen zusammenlaufen und per Telepathie ins WWW gelangen, darf in diesem Jahr jedes Teammitglied seine eigene Liste der persönlichen Spieleperlen zusammentragen. Dabei geht es ausschließlich darum, dass nichts ausgeschlossen wird. (…)
Jazzension – Folge 6: Black Ops 3
Liebe Freundinnen und Freunde der Jazzension,
ja, es ist wahr. Die Jazzension nimmt nach nur sechs Folgen ihren Hut. Gerüchte um eine mögliche Absetzung gab es schon länger und auch wenn ich selbst zu jeder Zeit an das Format geglaubt habe, muss ich mir nun doch eingestehen, dass in der deutschen Podcast-Branche nur der schnelle Erfolg zählt. (…)
Verdun: Nachricht aus dem Schützengraben
Meine geliebte Maria, vor einer Woche erreichten wir die Stadtgrenze von Verdun. Ich wurde der 1. Kompanie der Hot Ass Niggers zugeteilt, in der ich nun unter Kommandeur xXScopezzPotatoXx meinen Dienst als Scharfschütze verrichten darf. Wir sind hier nicht mehr viele und der Vormarsch ist zu einem jähen Halt gekommen, doch ich bin guter Dinge, dass ich schon bald zu Dir zurückkehren werde. (…)